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Zeitung zur Unkerhalkung und Belehrung für Bergleute.
Ericheint jeden Dienstag, Donner Stag und Samstag, Bestellungen nehmen die Erpedition in St. Johann a. S.,
alle Postanstalten, sowie auf den hiefigen Gruben und den benachbarten Ortschaften die besonderen Boten entgegen.
Preis für das Vierteljahr bei der Expedition 30 Pfg., durch die Postanstalten oder durch die besonderen Boten bezogen 40 Pfg.
Der Abonnementspreis ist im Laufe des ersten Monats zu berichtigen.
Nachdruck ist mr mit vontzndiger Muellenungabe gestattet.
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Der Bergassessor Fischer, Hülfsarbeiter beim
Bergrevier Brühl-Unkel, ist derr Bergwerksdirektion
zu Saarbrücken und der Bergassessor Gertner zu
Saarbrücken dem Revier Brühl-Unkel als Hülfsarbeiter
überwiesen.
Der Fahrsteiger Wilhelm Weingardt des
Bergwerkes König ist gestorben.
Versonalveränderungen im Oberbergamtsbezirk Halle.?
Hornung, Bergreferendar ist zum Bergasses—
sor ernannt und vom 1. Juli 1899 ab der Königlichen Berginspek—
tion Bleicherode als technischer Hülfsarbeiter überwiesen worden.
Möller, Bergassessor der Bergwerksdirektion
Saarbrücken zur Beschäftigung bei der Bergschule daselbst,
Erdmann, Bergassessor, dem Königlichen Bergrevier
Westlich-Halleals Hülfsarbeiter überwiesen. Vollrath,
Kirchhof, Thieme, Militäranwärter ‚als Wächter
bei der Königlichen Berginspektion Staßfurtprobeweise angestell:.
anesneninakeiten.
Berlin, 19. Juni 1839
* Der Kaiser hat am Freitag bei Hannover das
Königs-Ulanenregiment besichtigt, dem er die dem Regiment
jüngst verliehenen Kesselpauken überreichte, und ist dann nach
Hamburg gefahren. Hier begann am Sonnabend bei Bruns—
büttel die große Elb-Regatta, an der „Meteor“ und „Iduna“
die Yachten des Kaisers und der Kaiserin, teilnahmen. In
dieser Woche werden in Gegenwart des Kaisers bei Kiel
große Regatten stattfinden. 32 deutsche in Dienst be—
findliche Kriegsschiffe werden im Kieler Hafen sein, ohne daß
die Fahrzeuge der Torpedoboots-Flottille mitgerechnet sind.
Da die Nennungen zu den Wettfahrten noch die vorjährigen
übersteigen, so wird die Kieler Woche, besonders während der
Zeit vom 22. Juni bis zum 30. Juni, ein sehr ansprechendes
Bild liefern.
* Am Donnerstag, dem Todestage des verewigten
Kaiser Friedrich war das Mausoleum neben der
Friedenskirche in Potsdam trotz des schlechten Wetters schon
von früher Vormittagsstunde an der Wallfahrtsort zahlreicher
Offiziere und Verehrer des entschlafenen Monarchen. Um
9 Upreftraf der Kaiser ein. nahm aus den Händen des Geßh—
Regierungsrat Miesner einen kostbaren, aus weißen Nelken
und Rosen gewundenen Kranz mit langer goldbefranzter
Atlasschleife, welche die Initialen beider Majestäten und die
Kronen darüber in Golddruck trug, entgegen, betrat mit dem—
selben die geweihte Stätte, legte die Spende an dem Marmor—
sarkophag nieder und verweilte längere Zeit in stiller Andacht
an der Ruhestätte seines Vaters. Ein gleich kostbarer Kranz
traf später von der Kaiserin Friederich und vom Groß—
herzoge und der Großherzogin von Baden ein.
Im Laufe des Vormittags wurden dann noch von Deputa—
lionen derjenigen Regimenter, deren Chef Kaiser Friedrich
gewesen, oder zu denen er in besonderen Beziehungen gestanden.
Kränze überbracht.
*Eine SpendedesKaisers. Dem Droschken—
kutscher Nr. 7319, Hermann Köhler, welchem, wie wir seiner
Zeit berichteten, als er im Tiergarten verunglückte, der Kai ser
Hilfe geleistet hatte, ist von seinem hohen Helfer eine Geldspende
im Betrage von hundert Mark gesandt worden. In der Woh—
nung Köhlers in der Elbinger Straße erschien ein Leutnant des
51. Polizei-Reviers und übermittelte Herrn Köhler das Geschenk
des Kaisers.
* Auf den Sarg des im Grabgewölbe der Kirche zu
Nikolsköe ruhenden Generalfeldmarschallßs Prinzen
Friedrich Karhvon Preußen ließen der Kaiser und
die Kaiserin am Todestage, Donnerstag, einen großen, aus
weißen Rosen geflochtenen Kranz mit langer weißer Atlas—
schleife niederlegen, welche die kaiserlichen Monogramme W.
und A. V. in Golddruck zeigte.
*Diegroßen Pionierübungen vom 26. d. Mts.
bis 3. Juli am Alsensund werden sich auf das Gebiet des
Alsensunds, des Ekensunds und der Schlei erstrecken. Die
überaus interessante Uebung wird vor Allem in dem Bau von
Brücken über diese Gewässer bestehen, um Truppenkörper,
Pferde und Pionier-Kolonnen mit Fahrzeugen überzusetzen.
UIm die Uebungen ohne Verzug ausführen zu können, haben die
deteiligten Marine- und Militärbehörden eine zeitweise Sperr—
ung der genannten Gewässer angeordnet. Da gerade in senen
Tagen auch die Handicaps der Regatten des Kaiserlichen Yacht—
klubs von Kiel aus stattfinden, von denen einige Eckernförde als
Endziel haben, kann mit Bestimmtheit darauf gerechnet werden,
daß der Kaiser einigen dieser interessanten Uebungen beiwohnen
oder doch die fertiggestellten Bauten in Augenschein nehmen
wird.
* Saarburg, 17. Juni. Vor einigen Tagen traf der
kommandierende General des 16. Armeekorps, Graf von
Häseler, von Mets hier ein. um das zweite brandenburaische