Full text: Der Bergmannsfreund (29.1899)

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Zeitung zur Unkerhaltung und Belehrung für Bergleute 
Erscheint jeden Dienstag, Donner sstag und Samstag. Bestellungen nehmen die Erpedition in St. Johann a. S., 
alle Postanstalten, sowie auf den hiesigen Gruben und den benachbarten Ortschaften die besonderen Boten entgegen. 
Preis für das Vierteljahr bei der Expedition 30 Pfg., durch die Postanstalten oder durch die besonderen Boten bezogen 40 Pfg. 
Der Abonnementspreis ist im Laufe des ersten Monats zu berichtigen. 
Nachdruck iß nur mit vollfändiger Muellenananhbe aestattet. Lebenstagen von Harro Magnussen ist jetzt im Sterbe⸗ 
8 — — — zimmer zu Sanssouci allgemein zugänglich. Das Werk stehl 
dort schräg in einer Ecke des Zimmers auf grünem Postament, 
das später durch echten gleichfarbigen Marmor ersetzt wird. 
Der König blickt zum Fenster hinaus auf die Terrasse. Die 
grünseidene Tapete wirft wundervolle Reflexe auf den Marmor, 
uͤnd die Strahlen der Sonne fallen sehr häufig auf die Figur, 
die dann förmlich durchleuchtet erscheint. Der Kaiser hob 
dem Künstler gegenüber hervor, daß die Wirkung doch noch eine 
ganz andere sei wie im Atelier. 
* In diesem Jahre sind es 40 Jahre, seitdem durch 
Kaiser Wilhelmuden Großen mit der Reorgani— 
sation des preußischen Heeres begonnen wurde, 
welche mit den für den Herbst dieses Jahres vorgesehenen Neu— 
formationen ihren vorläufigen Abschluß gefunden haben dürfte. 
In dieser Zeii hat die preußisch-deutische Arme«é in 
drei Kriegen um den Lorbeer gerungen und ist um das Vierfache 
ergrößert worden. Deshalb repräsentieren diese vierzig Jahre 
vohl mit Recht den bedeutungsvollsten Abschnitt in der Entwick— 
ungsgeschichte des preußisch-deutschen Heeres, und alle die— 
enigen Offiziere, welche diesen Entwicklungsgang mit durch— 
gemacht und in den großen Kriegen mitgekämpft haben, blicken 
mit freudigem Stolz auf diese glorreiche Zeit zurück. Von den 
200 jungen Leuten, die vor 40 Jahren ihre militärische Lauf— 
hahn begonnen haben, sind, soweit dies ermittelt werden konnte, 
etwa 90 in den Kriegen gefallen, oder später verstorben, doch 
zuch ein recht bedeutender Gewinn ist zu verzeichnen. Vier 
tehen heute an der Spitze eines Armeekorps, 13 haben es bis 
zum Generalleutnant, 20 bis zum Generalmajor gebracht, die 
ibrigen haben zum größten Teil als Stabsoffiziere körperlicher 
Leiden halber ihren Abschied genommen. 
* Die à la suité der preußischen Armee angestellten 
bürkischen Offiziere wurden sämtlich als Leutnants 
den Truppenteilen überwiesen, obschon einzelne von ihnen in der 
Türkei bereits den Dienstgrad als Binbaschi (Major), Colasst 
(Grad zwischen Major und Hauptmann) oder Jüsbaschi 
Hauptmann oder Riitmeister) bekleideten. Die Herren haben 
seht die Uniform der preußischen Regimenter zu tragen, bei 
denen sie kommandiert sind, erhalten preußische Offiziers— 
—D 
treffenden Regimenter. Verleiht ihnen z. B. der Sultan, 
ihr oberster Kriegs- und Landesherr, während ihres Kom— 
mandos zur preußischen Armee einen Orden, so erhalten sie 
zuerst vom Kaifer die Erlaubnis zur Annahme und zum 
Tragen der Dekoration. Nach Stria ß3burg, und zwar zum 
132 Regiment, kommt der Maior JIzzet Bey, ein Sohr
	        
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