Full text: Der Bergmannsfreund (29.1899)

Eaarbrücken. 
r XX gman 1 5 7 den 28. März 1899. 
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* 9 
«X 
Zeitung zur Unkerhaltung und Belehrung für Bergleute. 
Erscheint jeden Dienstag, Donner stag und Samstag. Beftellungen nehmen die Erpedition in St. Johann a. S. 
alle Postanstalten, sowie auf den hiesigen Gruben und den benachbarten Ortschaften die besonderen Boten entgegen. 
Preis für das Viertelijahr bei der Expedition 30 Pfg., durch die Postanftalten oder durch die besonderen Boten bezogen 40 Pfg. 
Der Abonnementspreis ist im Laufe des ersten Monats zu berichtigen. 
Uamdruck ist nur mit volsßandieer Muellenangabe gestattet. J 
— — 
die fehlerfreie VBeschaffenheit aller inneren Körperteile des 
Bewerbers ausspricht. 
Die Zeugnisse unter 1 und 8 müssen von der betreffenden 
Berginspektion, das Zeugnis unter 6 von dem zuständigen 
Bürgermeister oder Seelsorger und das Zeugnis unter 7 von dem 
zuständigen Knappschaftsarzt oder Kreisphysikus ausgestellt sein. 
Die zu Prüfenden haben sich mit Schreibmaterialien versehen 
pünktlich zur bestimmten Zeit an den angegebenen Stellen ein— 
zufinden. 
Saarbrücken, den 18. März 1899. 
Könialiche Bergwerksdirektion. 
Pretze. 
—— 
Aufnahmegrüfuns 
WBerg-Norschulen. 
Zum bevorstehenden Sommerhalbjahr soll ausnahmsweise eine 
Aufnahme von Schülern in die Bergvorschulen stattfinden. Die 
Brüfungen zur Aufnahme werden, wie folgt, abgehalten werden: 
. Für die Arbeiter der Bergwerke Kronprinz, Ger⸗— 
hard und Von der Heydt am Samstag, den 
z. April d. J., vormittags 83 Uhr, zu Louisenthal 
m Werksschulsaale am Albertschacht. 
Für die Arbeiter der Bergwerke Dapweiler, Sulz-— 
bach, Reden, Heinitz, König, Friedrichs— 
thal, Göttelborn und Camphausen am Don— 
nerstag und Freitag, den 6. und 7. April! 
d. J., vormittags 93 Uhr, im Bergschulgebäude zu Neun— 
lirchen. 
Die Meldungen sind bis spätestens zum 1. Aprild. J. 
bei derjenigen Berginspektion, zu deren Bezirk der Bewerber gebört, 
einzureichen. 
Zur Zulassung zur Prüfung ist erforderlich: 
. der Nachweis einer mindestens zweijährigen Handarbeit beim 
Zrubenbetriebe auf den Königlichen Steinkohlenberawerken 
bei Saarbrücken. — In wie weit hierauf den für den 
Maschinen⸗- und Werkstatts-Bekrieb auszubildenden Leuten 
die Handarbeit in diesen Betrieben angerechnet werden kann, 
zleibt in jedem Fall der Bergwerksdirektion zu entscheiden 
yorbehalten; 
ein Alter von mindestens 18 Jahren; 
der Nachweis untadelhafter Führung während der vor— 
erwähnten Arbeitszeit; 
x., das Abgangszeugnis von der Volksschule; 
5. ein Zeugnis über den Besuch der Werksschule und, wenn 
ner Aufzunehmende eine höhere Bildungsanstalt besucht hat, 
iuch ein Abgangszeugnis von dieser; 
ein Zeugnis über die Beschäftigung und Führung des Be— 
werbers in der Zeit, während welcher er bis zum Eintritte 
in die Bergarbeit keine der erwähnten Schulen besucht hat; 
eine ärztliche Bescheinigung, welche sich über die Körper⸗ 
heschaffenheit, die Schärfe deßs Gehörs und des Sehens und 
Vom 1. April d. J. ab sind der Steiger Moritz 
Wilhelm Jdes Berawerks Gerhard und der Gruben— 
wächter Jakob Scheuer des Berawerks Reden auf 
ihren Antrag unter Bewilligung der gesetzlichen Pension 
in den Ruhestand versetzt worden. 
Der Bergmann Rubdolf Born des Berawerks 
Reden ist vom 1. April d. J. ab als ülfsgruben— 
wächter anagestellt. 
Fagesnenigkeiten. 
Berlin, 27. Maͤrz 1899 
* Am Freitag Abend versammelte der Kaiser sämtliche 
an dem Kriegsfpiel dieses Winters beteiligten Herxen des 
Hauptaduartiers, des Generalstabs, des Kriegs⸗ 
inifteriums und des Gardekorps im Garde du Corvssaal des 
könial. Schlosses. wo eine Schlußbesprechung des Krieasspiels 
stattfand, der dann ein Herrenabend in der Heinrichshalle 
folate, bet dem der Kaiser und die Offiziere bis gegen Mitter⸗ 
nacht zusammenblieben. 
* Die von der Studentenschaft angeregke Errichtung 
von Bismarcksäulen nimmt den erfreulichsten Fort— 
gang. Bereits ist in weit über 100 arößeren und kleineren Ge— 
neinden der Gedanke, eine solche Säule zu bauen, aufgenommen 
beden und in vielen derfelben ist die Errichtung, schon feff 
beschlossene Sache So, in Metz, in Hagen, Schierstein Kirn 
Ldüdenfcheid, Düsseldorf, Köln, Gelsenkirchen, Hildesheim 
Bodesberg, Norderney, Moers, FIserlohn und Erfurt. Außer— 
dem ist fast in allen Hochschulstädten der Bau der Säule ge— 
sichert.
	        
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