Full text: Der Bergmannsfreund (29.1899)

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Zeitung zur Unterhaltkung und Belehrung für Bergleute. 
Erscheint jeden Dienstag, Donner stag und Samstag. Bestellungen nehmen die Erpedition in St. Johann a. S. 
alle Postanstalten, sowie auf den hiefigen Gruben und den benachbarten Ortschaften die besonderen Boten entgegen. 
Preis für das Vierteljahr bei der Erpedition 30 Pfg., durch die Poftanftalten oder durch die besonderen Boten bezogen 40 Pfg 
Der Abonnementspreis ist im Laufe des ersten Monats zu berichtigen. 
VUachdruck ist nur mit vollständiger Quellenangube gestattet * Der Herr Präsident des Abgeordneten— 
— — — — — haus es erbat und erhielt die Ermächtigung, dem Reich s— 
Amtliches. kanzlerzuseinems0. Geburtstage, am 31. März 
Der Hülfsstei TAhhel Matheis ist die Glückwünsche des Hauses zu überbringen. 
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Steiger des Bergwerkes VBon der Heydtbefördert denk Me e eAm ppfigen net Iee het —* 
worden. wieder eine Anzahl pecchtvoller Kranzspenden niedergelegt. 
Ausland. 
* Wien, 23. März. Der ausgezeichnete österreichische 
Geolhoge und Paläontologe Franz Ritter v. Hauert 
ist im Alter von 77 Jahren gestor ben. 
* Von Sr. Seiligkeit dem Papfte. 
Die behandelnden Aerzte haben in nachdrücklichster Weise 
das Befinden des Papstes als vorzüglich bezeichnet 
* Türkei. Der Sult an empfing am Sonntaag in Gegen— 
wart des deutschen Botschafters Freiherrn v. Marschall die aus 
Oberst Heintze von Krenski und dem in deutschen Diensten 
stehenden Sohne des rumänischen Kabinetschefs Premierleut— 
nant Sturdza bestehend Spezialmission des 
Kaisers Wilhelm, die dem Sultan die ihm vom Kaiser 
zum Geschenk gemachte neuartige Kanone Schnellfeuer— 
geschüttz) überbrachte. Der Sultan besichtigte sehr eingehend 
das Geschütz und ließ sofort die verschiedensten Exerzitien vor— 
nehmen, worauf er der Mission seine Bewunderung über die 
Präziston und Vervollkommnung des Geschützes aussprach. 
Oberst v. Krenski erhielt den Großkordon, Premierleutnant 
Sturdza das Kommandeurkreuz des Medschidijeordens. Am 
Montag fand im Yildiz-Kiosk zu Ehren der Mission ein Gala— 
diner statt, woran die deutsche Botschaft teilnahm. 
Die Mission kehrt über Bukarest zurück, wo sie dem 
KönigvonRumänien ihre Aufwartung machen wird. 
Lerlin, 24. März 1809. 
x*Am Mittwoch Morgen begab sich das Kaiserpaar 
zunächst nach dem Palaisdes Kaisers Wilhelm IJ., 
fuhr sodann nach Charlottenburg, um an der Gruft 
des Kaisers einen Kranz niederzulegen, und traf 
gegen 10 Uhr auf der Siegesallee ein, wo der Kaiser die 
Enthüllung der Denkmalsgruppen Ottos mit dem Pfeil und 
Ottos des Faulen befahl. Mittags fand bei dem Kaiser-— 
vaar im königlichen Schloß eine größere Tafel statt, zu welcher 
die noch lebenden Herren aus der persönlichen Um-— 
gebung des Kaisers Wilhelm des Großenge— 
laden waren. 
* Das Kaiserpaar wird bestimmt am 13. Mai in 
Wiesbaden eintreffen. 
* Anläßlich der Wiederkehr des Geburts— 
tages Kaiser Wilhelm J. war das Mausoleum 
in Charlottenburg in herkömmlicher Weise geschmückt. Eine 
kostbare Blüten- und Pflanzendekoration umgab den Altar, zu 
dessen Füßen sich Tulpen, Hyacinthen und Maiblumen aus— 
hbreiteten. Der ganze Raum war erleuchtet. 
* Erinnerungsstücke an Kaiser Wilhelm 
den Großen und seine Feldherren sind neuerdings dem 
Zeughause überwiesen worden. Der Kaiser widmete Uni— 
formen seines Großvaters und den russischen Helm, den dieser 
als Chef des russischen Infanterie-Regiments Nr. 5 trug. 
* Dem Prinzen Waldemar von Preußen, 
dem ältesten Sohne des Prinzen Heinrich von Preußen, wurde 
der Schwarze Adlerorden verliehen. 
* Der Reichstag ist am Dienstag in die Oster— 
ferien gegangen und wird am 11. April seine Arbeiten 
wvieder aufnehmen. Seit der Eröffnungssitzung am 6. Dezem⸗ 
ber hat der Reichstag 61 Plenarsihungen abgehalten. Daneben 
hagten 11 Kommissionen. Die Budgettommission allein hat 
10 Sitzungen abgehalten. Außer dem Etat ist aber im Plenum 
oon den größeren Gesetzentwürfen, die dem Reichstag zuge— 
gangen sind, noch keiner im Plenum verabschiedet. 
Aus dem Saarrevier. 
Saarbrücken, 24. März. 1899. 
* Ueber die Bismarckehrung der Stadt Saar— 
brücken am Mittwoch haben wir in der vorigen Nummer be— 
reits berichtet. Durch Raummangel sind wir gezwungen, bis 
zum nächsten Dienstag mit dem Abdrud der bei der Denkmals— 
enthüllung auf demSchloßplaz von Herrn Bürgerme ister 
FelBdmann gehaltenen Rede zu warten. Daß un ser ge— 
waltiger, unvergeßlicher Bismarckgroße Kreise 
—*—
	        
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