Full text: Der Bergmannsfreund (29.1899)

Bergreferendar Bellingrodt: Ein kräftig 
Glück auf dem neuen Schacht! Möge er glücklich hinab— 
ommen in die dunkle Teufe und der Berainspektion II alle 
f*hre machen. 
Bergreferendar Gerstein: 
„Die Schätze der Teufe, der ewigen Nacht, 
Die hebe zu Tage der neue Schacht.“ 
Maschinenwerkmeister Röller: „Gott segne 
die Arbeiter wie die Arbeiten in diesem Schachte!“ 
Parkscheider Keßler: 
„Nach Jahrzehnten wird's geschaut, 
Das gut wir diesen Schacht gebaut.“ 
Obersteiger Schmidt: 
„An Gottes Segen ist alles gelegen!“ 
DObersteiger Busse: 
„Tönend ruf ich dir Glück auf!“ 
Gott beschütze deinen Lauf 
Gieb uns reichliche Beute 
Uns allen zur Freude!“ 
Oberschichtmeister Reiter: 
„Ein froh Glück auf dem neuen Schacht, 
Bott schütz' ihn stets bei Tag und Nacht 
Vor Unfall und jeglicher Gefahr, 
Bleib er bewahret immerdar!“ 
Materialienverwalter Bechtolf: 
„Thue das Deine, Gott thut das Seine!“ 
DAbersteiger Rüffler: 
„An Gottes Segen ist alles gelegen!“ 
Insvettionssetretär Kinzer: 
„Mit frohem Mut schlagt den Spaten ein! 
Das Glück wird uns schon günstig sein.“ 
3guwerkmeister von Mellin: 
„Frisch gewagt, ist halb gewonnen!“ 
daschinenwerkmeister Thalacker: 
„Von der Stirne heiß 
Rinnen muß der Schweiß, 
Soll das Werk den Meister loben, 
Doch der Segen kommt von oben.“ 
Fahrsteiger Donie: 
„Neuer Schacht komm glücklich hinunter, 
Aus Deiner Tiefe bring uns munter 
Viele Kohlen, so wie es sich frommt, 
Daß Grube Serlo zu immer größerem Ansehen kommt“ 
SteigerKurz: 
„Den Anfang, Mitte, Ende, 
Leg' ich in Gottes Hände.“ 
Maschinenwerkmeister Blaß: 
Glück auf! Mit Gott! Zum Wohl des Staates und der 
Hrube Gerhard! 
Bauwerkmeister Freudenberger: 
Mit Gott fang an, mit Gott hör auf, 
Das ist der schönste Lebenslauf!“ 
Hauer Friedrich Kurz: 
„Mit Gott fang an, mit Gott hör auf, 
Das ist der schönste Lebenslauf!“ 
dauer Kaspar Schütz III. 
„An Gottes Segen ist alles gelegen!“ 
hauer Johann Thiel7: 
„Vernunft, Geduld und Fleiß macht möglich die 
Unmöglichkert. 
Mit Gott, für König und Vaterland!“ 
Hauer Jakob Dörr: 
„Dem Herrn ist die Erde und was darinnen ist 
Der Boden auf dem wir wohnen.“ 
Hauer Peter Oster: 
„Mit Gott fang an, mit Gott hör auf. 
Das ist der schönste Lebenslauf!“ 
dauer JakobKnoblauch: 
Allezeit treu bereit 
Für des Reiches Herrlichkeit!“ 
hauer Heinrich Schwinschuh: 
„Gott sei mit uns in diesem Schacht, 
Sein Vaterauge halte Wacht; 
Er halte fern die Umsturzschar, 
Daß nie befleckt der Zoslernaar; 
Dann quillt der Segen uns zu Hauf, 
Dem Schacht von uns ein froh Glück auf!“ 
Hauer PhilippWoll J.: 
„Bete und arbeite! 
Ohne Gottes Macht ist nichts vollbracht!“ 
hauer Heinrich Leiner: 
„Mit Gott, für Kaiser und Reich!“ 
dauer Peter Theis: 
„Es grüne die Tanne, es wachse das Erz, 
Gott schenk' uns allen ein fröhliches Herzs 
dauer Jakob Brand: 
„An Gottes Segen ist alles gelegen!“ 
hbauer Georg Litwinschuh: 
„Wir Deutschen fürchten Gott, 
Aber sonst nichts in der Welt!“ 
hauer KRikolausKöhl: 
„Mit vereinten Kräften 
Hoffen wir das Besten“ 
Hauer Wilhelm Brand: 
„Dem Herrn ist die Erde und was darinnen ist 
Der Boden, auf dem wir wohnen“ 
Hauer Heinrich Heck: 
Den ersten Spatenstich Gott zu Ehren, daß er den Schacht 
bewahre vor Unglück und Gefahren, den zweiten zu Ehren 
unseres Allergnädigsten Bergherrn, den dritlen zu Ehren des 
Herrn Berarat Hueck und der Beamten der Berginspektion JII 
Damit war die erhebende Feier, soweit sie sich am 
Schachtpunkte vollzog und die allen Teilnehmern unvergeßlich 
dleiben wird, beendet. Es folgte nun als zweiter Teil ein 
Frühstück in der festlich geschmückten Musikhalle. Herr 
Geheimrat Vogel begrüßte noch einmal die Ehrengäste 
die der Einladung seines lieben Flenudes und bewährten 
Mitarbeiters, des Herrn Bergrat Huweck, gefolgt seien, 
usgesamt und gab dabei seiner Lesonderen Frende Ausdruck, 
auch die Herren Geistlichen beider Konfessionen bei der Feier 
»ertreten zu sehen. Wenn wir, so bemerkte der geschätzte 
Redner, uns auch bemühen, Schächte nicderzubringen, unter— 
rdische Schätze aufzusuchen und zu heben, um sie nutzbar zu 
machen, für die Wohlfahrt des Landes, um Arbeitsgelegenheit 
zu schaffen, für die uns anvertrauten Berglente und um für 
das äußere Wohl derselben zu sorgen, so könnten doch diese 
Bestrebungen allein zu einer wahren und vollkommenen 
Blückseligkert nicht führen Deun was nützt dem Menschen
	        
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