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“Arbeit am Volk im Dienste GoHe >»igioöfe Familienzeit.-
Jahrgang 48/37 Wiebelskiırchen. 14. September 1952
Preis: 28 Franken
Das heilige Kreuz
unfer Leben
Wir stehen im Herbst, da die Natur sich
hrer sommerlichen Pracht entkleidet. Die
Tage werden kürzer, die Dunkelheit wächst,
Nicht von ungefähr begegnet uns gerade jetzt
las Kreuz Christi. Die Kirche stellt es uns
ım Feste „Kreuzerhöhung‘ so recht plastisch
ind eindrucksvoll vor Augen. Sie pflanzt es
auf als das Zeichen des Menschensohnes, Sie
stellt es den Machten der Finsternis en!ge-
sen als das strahlende Panicer des Sieges, In
jer Liturgie tritt nunmehr starker der Ge-
lanke der Wiederkunft des Hein zum Ge-
üchte in den Vordergrund Die Welt mag die
Siege ihrer kulturellen und zivilisaterischen
Fortschritte mit lautem Larım und Pomp
eiern, die Kirche aber sammelt sich um das
<reuz das Zeichen der FE:losung und ruft
hre Cilaubigen aut, dem Kıeuz zu huldigen,
Der Sohn Gottes hat sich selbst eintedrigt
ind ist gehorsam geworden bis zum Tode, Ja
ä»is zum Tode am Kreuze, Er hat die mensch-
iche Natur mit allen ihren Schwachen aus-
zenommen die Sunde, angenommen Sein
„eben ist freigewollte Selbsterniediigung,
rei gewahlte Selbstentäußerung, ganz frei-
williger Gehorsam. „Darum, so sagt die
schrift, „hat Gott ihn erhöht und ılım einen
Namen gegeben, der über allen Namen ist,
ıuf daß im Namen Jesu jedes Knie sich heuge
m Himmel, auf Erden und unter der Erde,
ınd jede Zugge bekenne, daß der Herr Jesus
Christus in der Herrlichkeit des Vaters ist,
l.h., daß Christus auch als Mensch teilhaft
st der Macht und der Majestat des Vaters.
7hristus. unser Heiland am Kreuz erniedrigt,
Jurch das Kreuzerhoht! Er das Haupt wie wir
he CGheder. In ihm, dem Haupte, sind auch
wir durch das Kreuz erhöht so daß wir uns
nit dem Apostel rühmen dirfen im Kreuze
ınseres Herrn. Im Kreuz Christi ward uns
tas Heil, das Leben und dıe Auferstehung
zuteil. Das Kreuz brachte uns dıe Verzeihung
ler Sunde die Erlosung von der ewigen Vei-
fammnıs. die Kındschaft Gottes die Gnade
ind Hauld unseres Gottes, die Gemeinschaft
nit Christus, dıe Fülle des heiligen Geistes,
lie ubernaturliche Fruchtbarkeit unseres
Funs und Lassens, unseres Betens und Lei-
iens. sowie schließlich das Anrecht auf das
schge Erbe ım Himmel. Muß uns daher das
Xreuz Christi nicht über alles lıeb und teuer
win? Mussen wir nicht beten: „Ave CTUuCM,
‚pes unica”, — ‚Sei gegrußt 0 Kreinz. du
reine einzige Hoffnung!
Betrachten wir noch die Worte des Evan-
zeliums: „Ich aber werde, winn ich von der
Irde erhoht bın, alles an mich Zechen Ster-
jend wird Christus erhöht am heiligen Kreuze
Srhoht am Kreuze wird seine Macht derart
jein, daß Sie alle an sich Zieht die an
hn glauben, Diejenigen, die einst ın der
Nuüste die eherne Schlange die Moses auf-
Iertichtet hatte anschanten wa:iden von dem
Mittelalterliche Kreuzgruppe in Hirschhorn am Neckar
Dihatıe My Toonesrcc ch Meder zu. day AfL Fr
38 der Schlangen gchedt So werden alle,
he verltfauensvoll zum Ce kreazieten aüuf-
hcken zu Christus hingezogen upyd von den
Nunden ber Sunde geheilt Vom Kreuze het-
OD herrscht Chlistus als Komig der Herzen
he Kraft der Licbe, die er am Kiteuze olfen-
jart, bezwingt all: Die am hıcaz verdienie
anadde ıst su Macht dat sie auch den har-
asten Willen des \hnschen brechen kann.
nn Kreuze und durch de Prediot vom Krenze
robert sich der Herde Welt \Nerdings as!
z0aß dem -Apastelwert das Wert vom
ATeHZE denen dee Ariloören gemein Forherf
denen aber de Defe!tep werden Ciot’'essraft
Ja die Melt mat abrer sl Wr she Gott
NoOoSeaner gelıichen Wersteir nicht erkannte
zefich es Got Lurch ge Teiche der Predigt
om Kreuze die zu Te'ten die da glauben
wollen. Denn so erklart def Abostel weil:
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