Full text: Nach der Schicht (48)

Nummer 19 
„Nach, der Schicht” 
Gang über das Messegelände 
1100 Firmen auf 22 000 qm Ausstellungsfläche 
Seite 30: 
Der dumme Babbe 
Die Saar-Messe 1952 ist re- 
präsentativer. reichhaltiger ge- 
worden! Das ist der erste Ein- 
druck bei einem Gang über das 
Messegelände am Schanzen- 
verg. Man hat gelernt aus dem 
vergangenen Jahr. Die einzel- 
nen Industriezweige sind über- 
sichtlicher gruppiert und die 
Aussteller selbst haben ihre 
Stände äußerst dekorativ auf- 
gebaut. Mit rund 1100 Aus- 
stellern werden die beiden 
vorangegangenen Messen auch 
quantitativ übertroffen, wobei 
zu berücksichtigen ist, daß 
zahlreiche weitere Interessen- 
ten abgewiesen werden muß- 
ten. Rund 60° a sind außersaar- 
‚andiesche Firmen, womit die 
Fortentwicklung zu einer inter- 
Nalionulen Messe eindeutig 
nerausgestellt wird. Gegenüber 
dem Vorjahr ist das Ausstel- 
lungsgelände weiter vergrö- 
Bert worden und umfaßt neben 
10 Hallen mit einem Flächen- 
inhalt von 12000 qm rund 
10100 qm Freigelände;, alles 
Die auf den letzten Platz be- 
ext. 
Der große Vorplatz ist 
gartenbaulich vervollkommnet 
und die Saargruben haben das 
Modell einer Stollenanlage erstellt, 
das großes Interesse findet. Halle 1 
tt wieder der Schwerindustrie und 
dem Bergbau vorbehalten, während 
die Halle 2 mit modernsten Haus- 
und Küchengeräten ein „Paradıes' 
lur die Hausfrauen ist. Gegenstände 
die den Alltag angenehmer zu ge- 
sialten vermögen (elektrotechnische 
Geräte, Fahrräder, Motorrolier usw.) 
werden in Halle 3 ausgestellt. Tex- 
lien und Lederwaren bietet man in 
Halle 5 zur Schau. Halle 7 zeig! 
Tormschöne Möbel. Polsetermübel 
Nähmaschinen u. a. während irn 
Halle 6 neben Glas- und Porzellan. 
waren kosmetische und kunstgewerb- 
hıche Erzeugnisse sowie Sıhmuck 
ausgestellg sind. Druckereien und 
Verlage werben in Halle 8, wo auch 
Buromobel. Büromaschinen unter- 
Klaus, ein braver Knappe, ist 
zlücklicher Vater von sechs Kinder- 
chen, von denen vıer schon dıe 
Schule besuchen. Und seine großte 
Freude besteht darın, nachdem sein« 
Schicht beendet. er sein Mittagessen 
eingenommen und zwei Stunden de: 
wohlverdienten Ruhe gepflegt. sich 
seinen Lieblingen zu widmen. Eınes 
schonen Tages schlägt Lieschen 
zwolf Jahre alt, vor, einmal Ratsel 
zu losen. Vaterchen ist einverstän 
dien. 
„Also Lieschen. dann fang du mol 
;jg frage ahn!'‘ ermuntert eı ‚die 
Xleine. 
Lieschen ist einverstanden. nımmt 
einen kleinen, weißen Zettel und 
Bleistift, wendet den underen den 
Rucken zu und tut so. als ob sıe auf 
das Zeitelchen schreibe, faltet dus- 
sclbe zweimal zusammen und kehrt 
zu den andeıen zurück ‚So‘, meint 
sie dunn zu ihrem Vaterchen. .hebe 
mal den linken, ne, ward emel de]n 
techten Fuß auf." Klaus befeiat den 
Wunsch seines Tochterchens. Als 
dies geschehen. schiebt Lieschen den 
gefulteten Zeitel unter Vaterchens 
Fuß, erhebt sıch und stellt nun die 
Frage: „Jetzt sau emol, hewer 
Bahbe, was uff dem kläne Zeddelche 
steht, dus wo ich dr unner de Fulj 
zeleht hann?“ Ganz verdutzt blickt 
Klaus sein Tochterchen an, dann 
meint er: „Ja, mei Schutzche, wie 
soll ich dann das wisse!" — „Ei, €eı 
ei, Babbe bischt du awwer dumm 
das kinnscht de awweı Wisse, das 
ss doch ganz änfach‘, meint nur 
Lieschen. „der rechtser Fuß stehl 
druff!* In das Gelächter der Tra- 
hanten stimmt selbst das Müutter- 
jein mit ein. 
Nor Kleine Nesträuber 
‚ebracht sind. Zwei Hallen (9 und 10) 
yeanspruchen die Produzenten von 
Nahrungs- und Genußmitteln. — It 
rreigeläande werden vornehmhct 
Zaufirmen und Landwirten Maschi 
ı1en modernster Bauart angeboten 
Lanner in der Hefburg 
Nichts zu machen 
Josef Lanner dırıgierte einst die 
Zallmusik in den Redautensalen der 
dofburg 
Nachdem ein lunges Menuett eber 
jeendet war. wendete sich die Erz- 
rerzogin Sophie huldvollst zu dem 
Dirigenten‘ „Gelt, jetzt haben Sıe 
sych aber recht plugen mussen” 
Der urgemutliche Lanner antwor- 
‚jete darauf, seinen Rock zuruck- 
schlagend: 
„Na freiılıch — da schaun S' her 
wie ı schw.tz‘' 
Fritzchen kommt zu spät in die 
schule und der Lehrer bedeutet ıhm 
‚Das nachste Mal bringst du mir 
ıber eine Entschuldigung vom Vater 
nat!“ 
„Nein, Herr Lehrer, das will ich 
‚cber lassen!“ 
‚Wieso?‘ 
„Entschuldigungen kunn meın Va- 
ter nıcht muchen, Mutter hat den 
Schwindel bei ihm ımmer gleich 
raus!“ 
Fritzchen nimm dıch ja in acht 
„uch eın „Rabenvater" wacht 
uber seine Kınderlein, 
Darum laß das raubern sein! 
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SAARBRÜCKEN 
In jedem Kathreinerkorn steckt @in 
dunkelbrauner glıtzernder Kern eu: 
richtigem Röstmalzkaramel - und der 
macht's! Der gibt diesem weltberühm. 
ton Malzkoflee seinen hohem Gebal 
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hr Leben Gott in seinem besonderen Dienst weihen ut 
len Kranken und Notleidenden dienen wollen. können Ihr 
Ceal In der Ordens-Genossenschaft der 3Jarmner7!zen Brüder 
/UM Maürla-Hilf verwirklichen Seil es in der Krarnken- und 
Armenpfleze im Handwerk in der Verwaltung usw UT 
*\Zenen Vaterland od {mn der Mission: alles wird Gottesdienst 
Anfragen richte man am das Haus ger Barmnerzigen Brf 79! 
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