Nach der Schicht“
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TOT
.1° - Wenn die Aufklärungstheologie,
Der heilige Clemens Maria Hofbauer 16.40 0 Won
y wurde, so seicht war, so deswegen
Zum 200. Geburtstag am 26. Dezember 1051 wei] sie nicht demütig vor Goltes
. Nort kniete, sondern vor zwei Göl-
Von P Dr. Augustin Reimann. C. Ss. R.. Frankfurt a. M ‚en auf dem Bauche lag: vor dem
Z6tzen der Macht, verkörpert im
Staate, und vor dem Güötzen des
ijes Geistes, verkörpert in einer s0-
zenannten Wissenschaft. Der Staali,
ier sich vor Goltes Wort nicht
zeugt, untergräbi sich seine eigene
Kraft, und die Wissenschaft, die
jich dem Geheimnis des Gotteswor-
es nicht beugt, verliert die Tiefe
Der heilige Clemens verläßt als
Theologiestudent einmal] den Vor-
esungesaal der Wiener 1heologi-
schen Fakultät: „Herr Professor,
vas Sie da saugen, Ist nicht katho-
isch.“ Wenn er sich später in der-
selben Stadt als Prediger bei den
'Jrseulinen auf die Sonntagspredigt
‚orbereitet. läßt er sich das beiref-
lende Evangelium voriesen, breitet
sich ein Tuch über den Kopf und
nält dann seine Beirachtungen. Aus
iem Worte Gottes schöpfte er die
zatholische Kraft seiner Predigten.
Ganz groß zeigt sich der Heilige
n seinem Lebensmute, Er tragt das
„os der Vertriebenen. Aus seiner
deimat vertreibt ihn die Armut, aus
Nien die Aufklärung, aus Warschau
jer Staatsabeolutismus. Immer wie-
jer muß der Heilige, aller mensch-
ichen Mitte) beraubt, von neuem
ınfangen. Aber er verzagt nicht. Er
aßt sich nicht verbittern. Er wird
acht zum Pessimisten. Er glaubt
an die Liebe Gottes und an die
'Neisheit seiner Vorsehung. In die-
‚er Liebe Gottes findet er auch die
Srafi. an das Gute im Menschen zu
'Jauben und €e& zu sehen. Dieser
zlaube führt ihn endlich zum Er-
'olg.
So kann das Beispiel des Heilizen
juch unserer so leidgeprüften. ver-
worrenen Zeit und ganz besonder:
seinen heimatvertriebenen Lands-
leuten richtung welsend sein.
Johann Michael Sailer und Johan-
ıe& Ciemen» Maria Hofbauer sind
m selben Jahr geboren. Es ist eine
juenartive Tragik, daß der heilige
“emens zum .Gegner“ Sailers wer-
jen konnte. Richtig geschen sind
jeide einander so ähnlich in der
‚estlosen Anerkennung göttlicher
Aührung, in ihrer Liebe zum deut-
‚chen Volk und in ihrem aus tiefem
Zebet geschopftem Heroismus bei
Jerkennung und Mißerfolgen.
Beide waren Propheten ihrer Zeit:
ebendige Künder der Wahrheit. Da
ıber die Wahrheit überzeitlich ist,
st es in gewissem Sinne auch der
Prophet. Er hat den Menschen aller
Zeiten elwas zu sagen.
Johannes Ev. Hofbauer — Clemens
Maria nannte er sich erst später —
murde am 26. 12. 1751 in Taßwitz
»i Znaim geboren. Nach unsern
zeutigen Begriffen ist er also Sude-
endeutscher. Der Ruf zum Priester-
um stand von Anfang an in seiner
Seele. Aber die Muller war so arm
= mußte erst Bäcker werden!
Als Backergehilfe ın Klosterbruck
zsommt er zum Anfangsstudium.
Jann scheint ihm wieder durch
‚eine Armut der Weg zum Priester-
um versperrt. Ev. wird Einsiedier
Aber Gott gibt sich nicht zufrieden.
Gott wil ihn als Priester. Drei vor-
1chme alte Damen in Wien geben
‚hm die Mittel zum Studium. Er geht
an die Wiener Universität. Er kommt
a eine Fakultät, die seichte Philo-
sophie und nach seichtere Theologie
ınd nebenbe: die Nützlichkeit von
Iist- und Kartotteibau doziert. Das
senugt der suchenden Seele des
feiligen nıcht. Er will aus tiefen
Queen scnopfen. So geht er nach
Zum. Dort trifft ıha wieder Gottes
Es ist wohl die Grundketzere:
inserer Zeit, daß sie so wenig mehr
yuf Gottes Ruf hört. Der Mensch
will selber bestimmen, nicht mehn
‘on Gottes Willen bestimmt werden
der Mensch will bestimmen, wieviel
Kinder er haben soil; der Mensch
vill bestimmen. welchen Beruf seir
Kind ergreifen soll. Immer der
Aensch und nie Gott’! Deshalb wirc
ınsere Zeit so elend. Gott würde ih!
je Helfer berufen. die sie heiler
connten, aber die Menschen unter-
schlagen den Ruf Gottes oder er-
:ticken ihn im Keime
Von Warschau vertreibt Napoleon
len Heilisen. Nun scheint alles zu
Snde zu sein. Clemens muß hinter
lie Gitter des Gefängnisses, Schließ-
Mbertiussiges Wort zu reden, wäre er
Lemals gekommen,
Doch das ahes wirkte an diesem
Abend zur nicht storend, denn die
Mamseil veherrschte vollkommen die
„ie. Sic war Jahresaang Mittlerin
wischen der Rel:torsfamil.e und den
Schu cm gewesen. Und für diesen
Abend hatıe je die Küche —- bis sie
de Bürgermeisterin und den Doktor
Aufnehmen durfte zo schön ge-
WANN. ach! wie sie es sich nur hutte
Tuxletiken konnen. Wachelgdergirian-
fen, un deJner, sie sich alle Finzer
DLNg Sestochen hatte, hinzen an
ion larızen Eorten mit aen blank-
bulzten Kupferkesseln. Und aus
166 Kımschn schauten frische Zweige
vr Tannen und Kiefern hervor.
Da der unt«edeckte Holztisch nicht
RU Gend weiß werden wollte, hatte
3enz'a um Morgen Niklas dazu an-
EL de alicke Scheibe etwas ab-
Bo hi
Anwoscuen den Tellern und Schus-
vun hraneter setzt in Zanveuchtern
Tor she che Kerzen, are che Daft
WE 0 6 tat ml Düften von
Wh derer und ir«en sechacke-
Nom Klicken, daß der wen:zer ange-
Wone Geruch des Kirppfisches da-
80 Bucht aufkommen konnte
Die Burze mesterin blickte ein
Mßchen neuzierig und prufend nach
Auen Seren, Dann wandte sie sich
45 Heagla und sprach in aufrich-
ber Bewanderung: „Das nat Mam-
"1 gut gemacht!‘
Benzta strahlte an diesem ABend
be Nach De, ecitdem sie da war.
CD Taf die kleine Hufos1g-
rer r beiden Kuchengäste emp-
SS BEE F sie war ihr ganz recht
Sitzen te be seibs! frei uber dem
Se e7zah te nun der Burz- rmeı-
ÜEN und lem Doktor alleriei, was
1. Krie Dt pre? © . :
N de Migde in der
1 Ei. hatien. Die Leute.
jie gar Nicht gewohnt waren, daß
ie Herrschaft sıch um ihre mensch-
ichen Dinge kümmerte, glanzten vor
vreude.
Bengta sprach aber auch zu den
<nechten und Mazgden von deı
lerrschaft, und so entstand schließ-
ich doch zwischen ihnen ein Ge-
prach Das Fest gelang uber alle
Twartung.
Zum Schluß zeigte sıch, daß der
)oktor an sıe alle geducht hatte: Als
r mit seiner Matter hineinzegangen
var, wurde an der Kuchentur laut
sepultert, Es dauerte eine Welle, bis
lie Kneche die Tur aufschieben
connten. Und num entdeckten sie
iraußer. ım w.rbeinden Schnee einen
zroben neuen Waschekorb, anzefull‘
nıt Pacxchen.
Sie holten ınn schnell aus dem
Schneegestober herein, damit dıe
/erse. die uuf den Packchen stan-
jen, nicht naß und unieserlch wur-
von. Der Doktor mußte sie won]: ge-
CArcheNn Naben, vaer die Büu.s7l-
neisterin. KEıstaunt sah Bonsta, daß
je Nuch hubscher Walen dis jene
Jerse, die der Renior einst Verlaßt
alte, ‚Ja, so leicht und gewandt Ka-
nen 8.2 ıhr vor, as halle der Ver-
uaser galze Sache von Reimen Zu!
erfün ung 2ehabt
Im Korbe fand sıch auch ein
Cleiderstoöft, der fur Bengta be-
timmt war. Eingewebite schwarze
3Zlumen hatte er. die so glanzten, als
varen ste schwarze Fdelseine. War
as ein Geschenk vom Doktor? Er.
ler kein Ge'd besaß, um sich einen
Wıntermantel zu kaufen und deshalb
uch be: Tauwetter um di ken Schaf-
elz umherfahren mußte?
Und der Lampenschirm, mit den
cheinbar lebendigen Blumen, die s6
chan waren, daß einem das Batıze
Lerz sch olfnete, wie vor einem
enmgen Frahsommertag, er solle
hr gehouren?
Bengta stürmte hinein, um Zu dan-
cen. In der Tür aber blieb s:e stehen
jenn drınnen vor dem Biide des
Zurgermeisters brannten zwei hohe
Kerzen, und seine Fran sang leise
ım Spinett.
Der Doktor hatte aber die Mam-
el bemerkt‘ und zeigie treundlıck
uf einen Sessel. Als sie sıch den-
ı1och zurückziehen wollte, wies et
hr noch eindringlicher mit der
land, sıch hınzusetzen. Da kam sie
aut:os naher und nahm den anze
»otenen Stunl.
Sie horten noch gemeinsam der
zesang zu. Aber die Worte konnuk
3Zeneta nicht immer verstehen, wei
a
die Bürgermeisterin einige der Lie-
jer in deutscher Sprache sang.
Mit einem Male blickte Frau
SGrahne sich um, bemerkte die Müm-
‚ell. lächelte ihr zu und auch dem
Sohne, der in dieser Stunde so einst
zussan, daß ex die alte Mutter
ichmerzte, Sie waundte- sich von
zeuem dem Spinelt zu und je!zt sang
sie wieder, als wollte sie jJemünd
[roh machen, vom Schein der Ker-
zen beleuchtet, das kieine Laed. dis
so endete: ..Tıroulirola, tıirolirola
dann beginnt die schöne Semmers
ZEIL.
Benuta, ın ihrem Sessel ım Schüuft-
'eu, iraule sich: Wie wird das
yuachste Julifest sein”
‚ und auch
* al
A704 Dale
Dre: Tage vor Neujahr. an einem
fruhen Sonntagmorgen, hielt der
Schlıtten vor der Tur, und che Bur-
2e1 Helsterin und der Dok’ or sl 3er
an Sie Fatte VELSDIOCHEN, (Lt> MNUJ€
Janr bei anrer Tochter zu etc bfGl ıe1
and Gans, W Gaber zuaen MacjO Z1U-
UCKZUKENTEN, VOM Wetter Dan Zadl-
reiche Briefe aM 8 ScAT ch
ATDcot Wen!) ect Warn" ycf su
20CH au- dem Schlitten Besasta und
den Leuten 7. die abe dia sen Vo;
der Trenmx- stacden.
„Folgt, der Miensell!" ermähnt:
der Do tor been Abschd
Die frohen tiefhla nen Augen de:
Burgdernieisterin Jacheiten den Zu-
ruckbleibenden noch einmal! aus dem
‘absenden Schlitten zu. ein kleines
spitzen Tasenentuch Nut’terte, di.
Pferde träbien uber die Bruche d«-
Buches, und der Schlitten ve
schwund
Str wur es im His zeworden
Auch der Doktor wurde eine Tas
tor‘ b.eihen. Benzta g12 an ıhre Ar:
aut. Dach das Heiz war ihr schwer
ohne duß sie hatte saden kenner
Wwartuim.
+...
Fagma. CR
AFR
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N 3 j
-ie1o0n 8354 4
Bahn.
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(Furise!tzutiz fole