32. AHRSANG 1936
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AUuGUVSTWOCHE- NR. 34
UOUαααα—
ILLVSTRIERIE LEIISCHBRIFI CLUR UNTERHALTUNG UND BELEHRUNG FUR DAS VOLK
Die rustige Bauersftau
aus dem hessischen
schaut uns so freundlid
an, als wollte sie sagen
Gottlob. wir habene
mit der Etnte geschafft!“
Es stimmt allerdings
denn es wat in diesenj
Jahre ein Schaffen um
Ningen mit dem Wetr
tetein mutvolles Glafi
ben und Beten, wie es
der Stadter sja garnich:
kennt. Und als danr
das qunstige Wetite
einsetzte. da mußte mi
aller Macht und mü
allen zut Verfugunt
stehenden Kraften und
vielfach bis in die spatt
Nacht hinein drange
gangen werden,
Nun aber ist's ge—
lungen und die kar—
toffeln werden auch noch
geraten und mit den
Trauben soll's, wenn
Frau Sonne ihr Wort
halt, auch eine gutt
Aussicht haben. —
Aber sagt uns das
biedere Bauernantlit
nicht noch meht? Seher
wit in dieser Gestal
nicht eine wurdige Ver
tretetin des theinftan
kischen Menschenschla
ges der unentweqt uni
seit Jahthunderten kul—
tutarbeit an den beider
Ufern des gewaltiger
deutschen Sttomes lei
stet? Und üst diese Ftar
nicht die deutsche Nut
tet. die zZahlteichen
Sohnen und Tochtetn
das Leben schenkte und
diesen eine vorbildliche
spatsame und fleißigt
Wirttschaftetin darstellt
Jares leuchtet aus die
sem Frauen- und Mut
tetauge ein still ver—
borgenes Gluck und ein
unbeugsamer Humos
hervor. der im letzten
aus einem tiefen Ver—
bundensein mit Got
kommt. Ganz gewiß
es ist so viel Wert wie
ein kenigreich und kann
Wunderdinge auf die—
set Erde fertig bringen
wenn aus dem Alut—
tetauge und noch meh!
aus dem Aluttetbetzer
diel Liebe und prakti⸗
schet Sinn und dazr
ein goldenet und durck
nichts zu erschutternde
Humot hetausschaut.
V'erner Geigen
Photo: Vr. Wolf