32. ARSANG 1936
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IIIUISTRIERIE EEIISCHRIFILCVRUNTERHALTUNG UND BELEHRUNG FEIIP DAS VOLM
Rie beiden bammler
Sammeln ist eine Eigen⸗
schaft des Kindes und des
reifen Mannes. Erstetes
sammelt aus einem gewis—
sen Entdeckerglück hetaus
ohne den Wert de—s
Gesammellen bereits ab⸗
schätzen zu koönnen. — der
zweite, der reifere Mensch
sammelt getade, weil er
den matertiellen Wert oder
den geistigen Inhalt des
Gefundenen erkannt hat.
Was hat z. B. ein Goethe
in seinem Leben gesammelt
So treffen sich auch hier
—VDD
Unserte deutsche Jugend
sammelt heute viel an Bil—
dern, Setien und Mappen
weil ihr von vieler Seite
- der Industrie der Spiel—
warenherstellung u. schließ⸗
lich auch der Etziehung, —
wahrhaft Schoͤnes und
Vollendetes dargeboten
wird. Und wirklich. wer
wollte den etzieherischen
Wert dieser Bilder und
Farbendtucke auf die Ju—
gend verkennen? Denken
wit nur an die schoönen
Darstellungen unserer Hei—
mat. von unferem Reichs—
beer oder don dem Leben
auf See! Da dehnt sich
das Herz des Jungen. dr
weitet sich sein Horizont
und treibt es den jungen
Deutschen hinaus in die
weite, weite Welt.
Und weshalb sollte ein
Bild solch weitherziger und
eiftig sammelnder deutschet
Jugend nicht auch schon
und begeisternd sein? Ist's
unsetem Photogtaphen nich!
wahthaft qut gelungen.
zwei cchte deutsche Jungen
dieset Att im Bilde fest—
zuhalten? Bettachten wir
nut recht genau sein feines
Werk! — Ja. wir konnten
ins schließlich denken. daß
elbst ein tüchtiget Maler
Lust an einem solchen Motiv
ꝛatte, um ein aus dem
Leben der Jetztzeit empfun—
denes Werk zu schaffen
Ein Gutes hatte gewiß
dieses Unternehmen: Wi
btauchten nicht meht mi
Mdurillos teichlich bekann—
ten „Adelonenessetne unste
Wande zu zieren. sondern
deten Stelle würde dann
das Bild zweier niedlichet
Samm'eru. zugleich zweien
gesunder deutschet Jungen
einnebmen. W'ermer Geizer
thoto: Dr. R-