32. MAHRGANG- 1936
. 0OLIWOCHE NR. 30
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IIIUSTRIEERTE ZEIPISCHRIFTI TVR UNTERHALTUNG UND BELEHRUNG FIIR DASs VOLK
Cochem. die deutsche Moselburg en
Ein sedet kennt die charakieristische Roselbutg übet der schönen Stadt Cochem, deren Linien und Fatben sich in den Fluten des breiten Flusses spiegeln. Steil
sind die Hange um die Burq, auf denen sich die Reben der Sonne darbieten und auf denen spätet eiftige Winzetleute die reifen Trauben schneiden. Man sagt
mit gutem Recht, daß sich nirgendswo der Nofelwein in seiner milden Herbheit so qut trinden laßt, wie in den schmucken Stadtchen und Winzerdoörfern, die am
Fuße der Moselbetge zu langetem Aufenthalt einladen. Eines der schönsten und bekanntesten Stadichen ist unset Cochem. Fürwaht es verlohnt sich wenn man
die Stadt mit ihten altebrwurdigen Hausern und Kirchen besucht hat. einen Aufsticg zut Burg zu untetnehmen. Hier siebt man die getreue Wiederherstellung
einet mittelaltetlichen Burg mit ihten Tutmen und Turmchen, Bastionen und Schießscharten. Hiet sieht man aber auch die muͤbsam gesammelte und genau dar⸗
gestellte innere Eintichtung einer gtoßen Butg von ebhedem und hott. daß ganz in der Nahe noch eine sagenumsponnene Burg liegt — Burg Eltz — die ebenfalls
als eine von den wenigen Butgen des ANutelalters sich natutgetreu aus altet Zeit bis heute erbalten hat. Aber man kann von bhier auch einen schönen Blick
weit in die deutschen Lande des alten Kurstgates Triet tun. Hier spielte sich schon große deutsche Geschichte ab. dier unten auf den breiten Bahngeleüsen roilten
auch die Züge mit unseten Feldarauen zut Zeu des Weltkrieges nach dem Westen. Und wir wissen hiet oben es doppelt empfindend, daß Vater Rbein der Nosel
in qlucklichen Zeiten die Grenzwacht übetgcben hat und wollen allesamt dieses hertliche Land auf immerdat deuisch von Herzen lieben und ebenso kerndeutsch erbalten