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„Nach der Schicht“
Heft 25/1928
Frilche Wehlers Rumorillische Beigabe
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Ein dramatischer Dichter, der sehr
piel aus den Werken anderer entlehnt hatte,
ragte einen Kunstrichter: „Wie gefallen ihnen
neine Schauspiele?“ Vortrefflich!“ war die
Auntwort. „Ihre Charakterrollen sind täuschend
gegeben; sogar alles, was ihre Spißbuben
sagen, ist gestohlen.
Mütterlicher Rat. „Kinder, geht dem
Vater in der nächsten Zeit etwas aus dem
Wege! Er schreitt einen Roman aus der
zeit des Faustrechts!“
uit Hom Ralι_—lιι _ ιι_ι Mιι_ιο—
O weh! A.: ‚„Nach der Aufführung der
neuen Oper wurde der junge Komponist stür⸗
misch gerufen!“ — B.: „Vom Publikum?“
A.: „Nein, von den Gläubigern!“
Von einer reisenden Schauspieler—
zeseltschaft wurde in der Residenz eines
zleinen Fürsten ein Stück aufgeführt: die
Rarreninsel. Da in demselben ein dickes
Narrenregister vorgezeigt werden mußte, hatte
sich der Direktor dozu einen Jolianten aus
der Bibliothek des Jürsten genommen. Der
Fürst kam zuf illig auf die Bühne und erblickte
das Buch. „Wozu brauchen sie dieses Buch?“
fragte er. „Es ist das Narrenregister“, ver⸗
etzte der Wirektor. Der Prinz schlug das
Buch auf und fand — die Geschichie seines
Stammhauses. „Dieses Register,“ sagte er
ächelnd zum Direktor, „ist nicht vollst indig;
iehmen sie dafür die allgemeine Weltgeschichte.“
Fachausdruck. Alter Vagabund: Na,
Dleener, du jehst woll jar nich mehr uff die
Dörfer betteln?“ Junger Vagabund: „Nee,
ick bin bloß noch Stadtreisender.“
Ein berühmter Prediger rauchte außer⸗
ordentlich gern Tabak. Einmal kam eine ült—
liche DBame in sein Zimmer und da sie sah,
daß er wieder die Pfeife im Munde haͤtle,
job sie einen Finger empor und sagte, als
sei sie höchst unangenehm überrascht von dieser
häßlichen Ungewohnheit des berühmten Man—
ges: „Ei, el, da opfern sie wiederum ihrem
Hötzen.“ Der Geistiche sah sie ganz ruhig
and selbstzufrieden an und enigegnete, während
er eine Rauchwolke von sich blies: „Iein,
Mdiee Frau! Ich opfere nicht. ich verbrenne
n.“
Wie der Hert. Besucher: Ihr Hund scheint
aber sehr ungehorsam zu sein.“ Hausherr: „O,
im Gegenteil, Sie soliten mal sehen wie der
ein pariert — mir natürlich nicht, sondern meiner Frau.“
Unmöglich. Neffe: „Siehst du, Onkel,
venn du noch eine fette Kuh verkausst, kannst
du meine sämtlichen Verbindlichkeiten regeln!“
— Ontzel: „Du hast ja so recht, denkst du denn,
ch schüttle mir die setten Kuhe so aus dem
Lermel heragus!“
In einer irischen Stadt lebte ein
Apotheker namens Leißnitz, ein origineller
Kauz in jeder Beziehung, welcher Arzneien,
venn sie auch nicht gerade von einem Arzte
rezeptiert waren, verabfolgte. Er hat sich da⸗
durch namentlich bei der armen Bevölkerung
einen Namen gemacht und wird von derselben,
da er verschiedene Schlangen und Eidechsen
in seinem Auslagefenster hält, allgemein der
„Snakedoktor“ genannt. Zu diesem kam vor
einiger Zeit ein deutscher Literat und kaufte
ein Abführmittel; dasselbe wirkte aber nicht;
er kam deshalb den folgenden Tag wieder.
Leißnitz gab ihm ein stärkeres Mittel, doch
auch dieses verfehlte seinen Zweck. Als er am
dxitten Tage wieder kam, fragte ihn Leißnitz:
„Was sind sie denn eigentlich?“ „Literat,“
var die Antwort. „Ja, dann glaube ich's, daß
neine Mittel erfolglos sind. Hier haben sie
einen Dollar, kaufen sie sich erst was zu essen
und kommen sie morgen wieder. Denn wo
nichts drin ist, kann nichts herauskommen.“
Ein gedankenloser Schauspieler
jatte zu sagen: „Und des Cherubs Macht
durch die Wolken fuhr“, verstand aber den
Souffleur schlecht und sprach: Und der Cherub
nacht eine Molkenkur.“
lerMonn im Monuæ Um Golhesvillem gs vind doc iciu
ι ιι ιι O ι_
Der Mond im Garten. Klein-Erna ist
dei ihrer Tante am Lande zu Besuch. Am Abend
ieht sie den leuchtenden Mond im Garten.
Tantchen Maria,“ ruft sie stolz, „einen ganz
sleichen Mond haben wir zu Hause auch in
88 Garten, aber der euere glänzt noch
iesser.“
Im Geschichtsunterricht erzählt der
»ehrer wie der Heimatstadt mit 4000 Bürgern
inmal von Kaiser Napoleon die Zahlung von
00 000 Talern auferlegt worden sei. Dann frägt
r: „Was trifft da einen?“ — Zunächst großes
„chweigen. Dann streckt sich endlich ein Jinger:
Da trifft einen der Schlagh“
Raätsel und Aufgaben
Gegensütze
An Stelle eines jeden der nachfolgenden Wörter
st ein im Gegensatz zu ihm stehendes Wort zu setzen.
Die Anfangsbuchstaben dieser ergeben alsdann, zu
inem Wort vereinigt, einen Kalendertag im Juni.
. Alter. 2. Muhme 3. Kaufmann. 4. Vertrauen.
. Vorgänger. 6. Zähler. 7. Text. 8. Tisch. 9. Feig—
eit. 10. Fraqe. 11. Meister.
2BlIbor-Rütsel.
— — —— — —
Ornat. Die erste Silbe vorstehender 13 Wörter soll
urch eine der nachstehenden derart ausgewech selt
verden daß die Anfangsbuchstaben, aneinandergefügt,
inen Wendepunkt im Jahre ergeben a af e flag
jra mit mün not num o ra schrip strie.
Schach⸗Aufgabe.
reuzr
D.
c—
—5—
L
g
— J
—V3——
e nqen von Nr. 24.
Bexierbild: Bild rechts
rehen, dann ist der Trapper
der Mitte zwischen Blatt⸗
lanze im Vordergrund und
„aumstumpf links zu sehen.
Zilder-Rätsel: An
ede erkennt man den
Mann.
RIDder M*
3
Silben⸗Wechsel⸗Rätsel.
Weiß ziebt und seßt mit dem zweiten Zuge matt.
Auflösungen erfolgen in nächster Nummer.
— — — — 77 — — F 9 3 * —
— —— . —— — — antwortlich im Sinne des Preßgesetzes: Ernst Peter in Wiebelskirchen. Saar
Herausgeber: Pfarrer und — 97 * eren Faunde ee Fut
Brezel Kupfer Landung Herzleid Verdikt Mispel
Puppe Humor Kammer Eagge Konfekt Landwehr