Full text: Nach der Schicht (24)

Heft 8/ 1928 
Knoten wird am Auge angeschnitten. Nur in 
den verhältnismäßig seltenen Fällen, daß die 
Augen gegenständig sind, also eina ider gegen— 
iberstehen, soll wagerecht dicht unter dem Kno—⸗ 
sen geschnitten werden. Der Schnitt ist mit 
einem haarscharfen Messer zu führen, weil nur 
dann sich die Stecklinge gut und sicher be— 
wurzeln. Gepflanzt werden die Stecklinge im 
zeitigen Frühling, sobald der Boden offen, also 
nicht mehr gefroören und qut abaetrocknet ist. 
Das Pflanzbeet wird am besten schon im Herbst 
zuvor tief umgegraben. Die Mindesttiefe soll 
30 em betragen. So geht möglichst das Pflanz⸗ 
heet in rauher Jusche durch den Winter und 
das durch den Frost mürbe und gar gewordene 
Erdreich wird unmittelbar vor dem Pflanzen 
mit der Harke gut eingeebnet. Dann werden 
die Holzstecklinge gepflanzt, indem man den 
Reihen eiwa 15 em Abstand gibt und in den 
Reihen auf etwa 5 em Abstand steckt. Größere 
Entfernungen sind nur günstig. Die kräftigen 
Holzstecklinge werden in dem vom Herbst her 
noch gut lockeren Boden gedrückt. Nur das 
etzte Auge soll herausschauen. Es ist für das 
Anwachsen ungünstig, wenn mehr als das letzte 
Auge über die Erdoberfläche hervorragt. Nach 
dem Stecken ist anzugießen, damit der allseitige 
Unschluß des Erdreiches gesichert wird. Es gibit 
wei verschiedene Methoden des Steckens. 
Manche Leute schieben den Steckling senkrecht 
n die Erde, andere im Verlauf der Reihe 
schräg in einem Winkel von ungefähr 45 Grad. 
Abh. 1.) Das letztere verdient den Vorzug, 
weil unter dem Einfluß der von oben her 
eindringenden Luft der Steckling und seine 
Wurzeln besser atmen können. Außerdem wer—⸗ 
den die Rährstoffe des Bodens in den Ober— 
slächen schichten besser aufgeschlossen und vor⸗ 
nehmlich ruhen die Stecklinge ganz und gar 
m guten oberflächlichen Mutterboden. Beim 
enkrecht gesteckten Steckling kommt dieser oft 
genug in den toten, wenig wertvollen Unter—⸗ 
grund und fault dann von unten her. (Abb. 2.) 
Nur in zum Austrocknen neigenden Böden 
„Nach der Schicht“ 
ind sofern man nicht notfalls bewässern kann 
der will, verdient das senkrechte Stecken den 
ßorzug. Derat behandelte und gepflanzte 
ztecklinge wachsen fast ausnahmslos an. Sie 
ntwicheln aus dem Endauzje über der Boden— 
berfläche einen einzelnen, aber starken Aus—⸗ 
rieb, der nach dem Laubfall im Herbst cuf 
denige Augen zurückgeschnitten wird, um bu— 
chige Kronen zu bilden. Dann wird an den 
ukünftigen Platz verpflanzt 
Unfall⸗Auszahlungen t 
Am 16. Januar 1928 wurde von une —— 
t: 
Mar 
ßeter Zeimetz, Wittlich, Eifee. 10 
sikolaus Burk, Queidersbach, Pfalz.. 10 
darl Vollner, Krichkenbach, Pfalz .. 
Bilh. Baumgarten, Mutterschied, Hunsrück 
Johann Ohl, Horchheim b. Worms ... 
zakob Pfiffi, Queidersbach, Pfalz. .. 
osef Geisen, Niedermendig, Rhein .. 
Itto Rösner, Mehlhach ber Kaiserslautern 
udwig Beiner, Ixheim, Pfalz. .. 
zaul Koch, Irheim, Pfalz ... 
josef Seuffert, Eichstätt, Mittelfranken. 
Bilh. Uellenthal, Eichstätt, Mittelfranken 
Rikol. Kiesgen. Wittlich, Eifel... 
Farl Müller, Bann, Pfalz.... 
Franz Weber, Contwig, Pfalz . 
Franz Marschall, Wattweiler, Pfalz. .. 
Frau Mar. Gieger, Albersweiler, Pfalz 
Frau Wwe. Schader, Herrnsheim b. Worms 
Undreas Groß, Landstuhl, Pfalz.. 
Johann Keller, Morbach, Hunsrück... 
Balentin Stenner, Biblis i. Ried. .. 
WPwe. Hartmann. Mengerschied. Hunsrück 
io 
15 
Stferbe-Auszahlunden 
t: 
Franken 
Wwe. J. N. Becker, Heiligenwald. Saar 200 
Heschw. Klein, Urexweiler, Saargebiet. 200 
Bwe. Nik. Johannes, Fitten, Saar... 200 
Pwe. Martin Keßler. Fürstenhausen, Saar 200 
Wwe. Peter Lamar, Dillingen, Sgaar. .. 200 
Wwe. Johann Schmitt, Mondorf, Saar. 200 
Wwe. Johann Stein, Lisdorf, Saar .. 200 
Hrch. Gahriel. Elvershera. Saargehiet 150 
Marr 
Pwe. A. Langsfeld, Rockenberg, Oberhessen 100 
BPBwe. P. Schönenbach, Siegen, Westfalen 100 
Martin Badersbach, Gernsheim, Hessen. 75 
dans Pfaff, Irheim, Pfalz.... 000 
Bwe. W. Haffner, Ludwigshafen. Rhein 60 
Bwe. Math, Eck, Riedenburg, Hunsrück 00 
Bwe. Arnold Klassen, Wittlich, Eifel 100 
theodor Schorn, Nennig, Mosel109 
J. B. Hamm, Trier, Mosel..... 75 
zmil Kurzweil, Welzow, Niederlausitz. 78* 
sohann Weirich, Ehrang bei Trier.. 77 
dik. Ganß, Groß-Zimmern, Hessen. .7 
»durenz Müller, Plauen i. Vogtland. 7 
Wwe. K. Schmitt 8. Ober-Abtsteinach. Hessen 100 
Um q 7anuar 1928 wurde von * 
Empfehlungen 
Empfehle meinen Pfarrkindern sehr die Wo— 
henzeitschrift „Nach der Schicht“. 
Wustweiler, den 9. Januar 1928. 
Schulz, Pastor. 
Die Zeitschrift „Nach der Schicht“ ist durchaus 
npfehlenswert. 
Auersmacher, den 16. September 190927. 
Canbi, Pfarretr. 
Seite 127 
Bũcherschau 
Natur und Kultur. Zeitschrift für Naturwissen— 
chaft und ihre Grenzgebiete. Organ der Ver— 
inigung Ratur und Kultur. München. 24. Jahr⸗ 
zang. Heft 9. Mk. 4.—-. 
Wiederbegegnung von Kirche und Kultur in 
Deutschland. 1927, 80, 395 Seiten, steifbroch. 
Mk. 6.—. Eine Gabe fur Karl Muth, darge— 
d)racht von seinen Freunden. Verlag Josef Kösel 
x Friedrich Pustet, München. 
Deutsche Kunstführer und Kunstführer an 
Rhein und Mosel betitelt sich eine Serie von 
scchön ausgestatteten und leicht lesbaren Führern 
in handlichem JFormat, die der Verlag von 
Dr. Benno Jilser in Augsburg herausgibt. Es 
iegen uns vor: Der Dom zu Mainz von Dr. 
Peter Metz, 76 Seiten mit 44 Bildtaseln, Preis 
Mk. 3.50 und Hospital St. Nikolaus zu Cues 
»on Dr. Hans Vogts, 32 Seiten, 8 Text⸗ 
ibbildungen und 20 Bildtafeln, Preis Mk. 2.—. 
In Vorbereitung sind: Der Dom zu Worms; 
der Dom zu Speyer, der Domschatz zu Trier, 
das hl. Trier, Münstermaifeld u. a.“m. Wir 
zönnen die Bändchen nur warm empfehlen. 
Heimgefunden. Volksstück aus der Gegenwart 
in vier Aufzügen. Von J. S. Isertal. Ver— 
lag, Val. Höfling, München. Mk. 1.70: 12 
Rollen Mk. 18.35. 
Kunstschrift und Schriftkunst für Lehrsaal und 
Werkstatt, für Schule und Haus. Mit besonderer 
Berücksichtigung der gewerblichen Berufsschulen. 
derausgegeben von Professor Hugo Busch, Ober— 
egierungs- und ⸗gewerbeschulrat, Dezernent für 
)as Fach- und Berufsschulwesen der Regierung 
n Düsseldorf und Graphiker H. Coßmann, Ge— 
verbeoberlehrer an der Berufsschule in Neuß— 
im Rhein. Das Werk ersceint mit 196 Ab— 
»ildungen, 208 Seiten. auf holzfreiem Papier ge— 
)ruckt, in starkem Halbleinenband, zum Preise 
von Mk. 12.—. B. Kühlen, Kunst- und Ver— 
agsanstalt M.-Gladbach. 
Der heilige Franziskus von Assisi. Von 
5. K. Chesterton, übertragen von JI. E. Ben— 
denisti. 80, 1927, 160 Seiten. Preis brosch. 
MKk. 2.80, in Ganzleinen Mk. 4—. Verlag Josef 
Kösel K Friedrich Pustet, München. 
Geizkrag'n. Volksstück aus den Bergen in vier 
Aufzügen. Von Hansjörg Schwarzsteiner. Ver— 
(ag Val. Höfling, München. Me. 170: 10 Rollen 
Mk. 15.36. 
Asthma · Rucherpulver 
Bei Beklemmung. verschleimung. 
asthmatisschen Beschwerden kbannp 
eine Rãucherung mit 
Astmol-Raucherpulver 
Underung bringen, der Krampf kann oft gesindert, 
der Schleim ge'öt werden, sodat die Nachtruhe 
nicht gessstört wird. Seht bequem und angenehm 
im Gebrauch. 
Schachtel M. 2.50 in den Apotheken. 
GALENUS Chem. Industeie, Frankfurt.M
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.