Heft 8/ 1928
Knoten wird am Auge angeschnitten. Nur in
den verhältnismäßig seltenen Fällen, daß die
Augen gegenständig sind, also eina ider gegen—
iberstehen, soll wagerecht dicht unter dem Kno—⸗
sen geschnitten werden. Der Schnitt ist mit
einem haarscharfen Messer zu führen, weil nur
dann sich die Stecklinge gut und sicher be—
wurzeln. Gepflanzt werden die Stecklinge im
zeitigen Frühling, sobald der Boden offen, also
nicht mehr gefroören und qut abaetrocknet ist.
Das Pflanzbeet wird am besten schon im Herbst
zuvor tief umgegraben. Die Mindesttiefe soll
30 em betragen. So geht möglichst das Pflanz⸗
heet in rauher Jusche durch den Winter und
das durch den Frost mürbe und gar gewordene
Erdreich wird unmittelbar vor dem Pflanzen
mit der Harke gut eingeebnet. Dann werden
die Holzstecklinge gepflanzt, indem man den
Reihen eiwa 15 em Abstand gibt und in den
Reihen auf etwa 5 em Abstand steckt. Größere
Entfernungen sind nur günstig. Die kräftigen
Holzstecklinge werden in dem vom Herbst her
noch gut lockeren Boden gedrückt. Nur das
etzte Auge soll herausschauen. Es ist für das
Anwachsen ungünstig, wenn mehr als das letzte
Auge über die Erdoberfläche hervorragt. Nach
dem Stecken ist anzugießen, damit der allseitige
Unschluß des Erdreiches gesichert wird. Es gibit
wei verschiedene Methoden des Steckens.
Manche Leute schieben den Steckling senkrecht
n die Erde, andere im Verlauf der Reihe
schräg in einem Winkel von ungefähr 45 Grad.
Abh. 1.) Das letztere verdient den Vorzug,
weil unter dem Einfluß der von oben her
eindringenden Luft der Steckling und seine
Wurzeln besser atmen können. Außerdem wer—⸗
den die Rährstoffe des Bodens in den Ober—
slächen schichten besser aufgeschlossen und vor⸗
nehmlich ruhen die Stecklinge ganz und gar
m guten oberflächlichen Mutterboden. Beim
enkrecht gesteckten Steckling kommt dieser oft
genug in den toten, wenig wertvollen Unter—⸗
grund und fault dann von unten her. (Abb. 2.)
Nur in zum Austrocknen neigenden Böden
„Nach der Schicht“
ind sofern man nicht notfalls bewässern kann
der will, verdient das senkrechte Stecken den
ßorzug. Derat behandelte und gepflanzte
ztecklinge wachsen fast ausnahmslos an. Sie
ntwicheln aus dem Endauzje über der Boden—
berfläche einen einzelnen, aber starken Aus—⸗
rieb, der nach dem Laubfall im Herbst cuf
denige Augen zurückgeschnitten wird, um bu—
chige Kronen zu bilden. Dann wird an den
ukünftigen Platz verpflanzt
Unfall⸗Auszahlungen t
Am 16. Januar 1928 wurde von une ——
t:
Mar
ßeter Zeimetz, Wittlich, Eifee. 10
sikolaus Burk, Queidersbach, Pfalz.. 10
darl Vollner, Krichkenbach, Pfalz ..
Bilh. Baumgarten, Mutterschied, Hunsrück
Johann Ohl, Horchheim b. Worms ...
zakob Pfiffi, Queidersbach, Pfalz. ..
osef Geisen, Niedermendig, Rhein ..
Itto Rösner, Mehlhach ber Kaiserslautern
udwig Beiner, Ixheim, Pfalz. ..
zaul Koch, Irheim, Pfalz ...
josef Seuffert, Eichstätt, Mittelfranken.
Bilh. Uellenthal, Eichstätt, Mittelfranken
Rikol. Kiesgen. Wittlich, Eifel...
Farl Müller, Bann, Pfalz....
Franz Weber, Contwig, Pfalz .
Franz Marschall, Wattweiler, Pfalz. ..
Frau Mar. Gieger, Albersweiler, Pfalz
Frau Wwe. Schader, Herrnsheim b. Worms
Undreas Groß, Landstuhl, Pfalz..
Johann Keller, Morbach, Hunsrück...
Balentin Stenner, Biblis i. Ried. ..
WPwe. Hartmann. Mengerschied. Hunsrück
io
15
Stferbe-Auszahlunden
t:
Franken
Wwe. J. N. Becker, Heiligenwald. Saar 200
Heschw. Klein, Urexweiler, Saargebiet. 200
Bwe. Nik. Johannes, Fitten, Saar... 200
Pwe. Martin Keßler. Fürstenhausen, Saar 200
Wwe. Peter Lamar, Dillingen, Sgaar. .. 200
Wwe. Johann Schmitt, Mondorf, Saar. 200
Wwe. Johann Stein, Lisdorf, Saar .. 200
Hrch. Gahriel. Elvershera. Saargehiet 150
Marr
Pwe. A. Langsfeld, Rockenberg, Oberhessen 100
BPBwe. P. Schönenbach, Siegen, Westfalen 100
Martin Badersbach, Gernsheim, Hessen. 75
dans Pfaff, Irheim, Pfalz.... 000
Bwe. W. Haffner, Ludwigshafen. Rhein 60
Bwe. Math, Eck, Riedenburg, Hunsrück 00
Bwe. Arnold Klassen, Wittlich, Eifel 100
theodor Schorn, Nennig, Mosel109
J. B. Hamm, Trier, Mosel..... 75
zmil Kurzweil, Welzow, Niederlausitz. 78*
sohann Weirich, Ehrang bei Trier.. 77
dik. Ganß, Groß-Zimmern, Hessen. .7
»durenz Müller, Plauen i. Vogtland. 7
Wwe. K. Schmitt 8. Ober-Abtsteinach. Hessen 100
Um q 7anuar 1928 wurde von *
Empfehlungen
Empfehle meinen Pfarrkindern sehr die Wo—
henzeitschrift „Nach der Schicht“.
Wustweiler, den 9. Januar 1928.
Schulz, Pastor.
Die Zeitschrift „Nach der Schicht“ ist durchaus
npfehlenswert.
Auersmacher, den 16. September 190927.
Canbi, Pfarretr.
Seite 127
Bũcherschau
Natur und Kultur. Zeitschrift für Naturwissen—
chaft und ihre Grenzgebiete. Organ der Ver—
inigung Ratur und Kultur. München. 24. Jahr⸗
zang. Heft 9. Mk. 4.—-.
Wiederbegegnung von Kirche und Kultur in
Deutschland. 1927, 80, 395 Seiten, steifbroch.
Mk. 6.—. Eine Gabe fur Karl Muth, darge—
d)racht von seinen Freunden. Verlag Josef Kösel
x Friedrich Pustet, München.
Deutsche Kunstführer und Kunstführer an
Rhein und Mosel betitelt sich eine Serie von
scchön ausgestatteten und leicht lesbaren Führern
in handlichem JFormat, die der Verlag von
Dr. Benno Jilser in Augsburg herausgibt. Es
iegen uns vor: Der Dom zu Mainz von Dr.
Peter Metz, 76 Seiten mit 44 Bildtaseln, Preis
Mk. 3.50 und Hospital St. Nikolaus zu Cues
»on Dr. Hans Vogts, 32 Seiten, 8 Text⸗
ibbildungen und 20 Bildtafeln, Preis Mk. 2.—.
In Vorbereitung sind: Der Dom zu Worms;
der Dom zu Speyer, der Domschatz zu Trier,
das hl. Trier, Münstermaifeld u. a.“m. Wir
zönnen die Bändchen nur warm empfehlen.
Heimgefunden. Volksstück aus der Gegenwart
in vier Aufzügen. Von J. S. Isertal. Ver—
lag, Val. Höfling, München. Mk. 1.70: 12
Rollen Mk. 18.35.
Kunstschrift und Schriftkunst für Lehrsaal und
Werkstatt, für Schule und Haus. Mit besonderer
Berücksichtigung der gewerblichen Berufsschulen.
derausgegeben von Professor Hugo Busch, Ober—
egierungs- und ⸗gewerbeschulrat, Dezernent für
)as Fach- und Berufsschulwesen der Regierung
n Düsseldorf und Graphiker H. Coßmann, Ge—
verbeoberlehrer an der Berufsschule in Neuß—
im Rhein. Das Werk ersceint mit 196 Ab—
»ildungen, 208 Seiten. auf holzfreiem Papier ge—
)ruckt, in starkem Halbleinenband, zum Preise
von Mk. 12.—. B. Kühlen, Kunst- und Ver—
agsanstalt M.-Gladbach.
Der heilige Franziskus von Assisi. Von
5. K. Chesterton, übertragen von JI. E. Ben—
denisti. 80, 1927, 160 Seiten. Preis brosch.
MKk. 2.80, in Ganzleinen Mk. 4—. Verlag Josef
Kösel K Friedrich Pustet, München.
Geizkrag'n. Volksstück aus den Bergen in vier
Aufzügen. Von Hansjörg Schwarzsteiner. Ver—
(ag Val. Höfling, München. Me. 170: 10 Rollen
Mk. 15.36.
Asthma · Rucherpulver
Bei Beklemmung. verschleimung.
asthmatisschen Beschwerden kbannp
eine Rãucherung mit
Astmol-Raucherpulver
Underung bringen, der Krampf kann oft gesindert,
der Schleim ge'öt werden, sodat die Nachtruhe
nicht gessstört wird. Seht bequem und angenehm
im Gebrauch.
Schachtel M. 2.50 in den Apotheken.
GALENUS Chem. Industeie, Frankfurt.M