Jugendbezirkstag der CGJ in Homburg
Am Sonniag, dem 9. März, traf
sich unsere Bezirksjugend aus den
Xreisen Otftweiler - Neunkirchen,
Homburg und St.Ingbert zu ihrem
diesjährigen Jugend-Bezirkstag in
Homburg-Erbach. Sie eröffnete da-
mit den Reigen unserer diesjährigen
Tugenbezirkstage, Es war eine fest-
liche Heerschau aus allen Dörfern
und Städten des weiten Industrie-
bezirks um die Stadt der Zechen
und Schlote, die Industriemetropole
des nördlichen Saarlandes, Neun-
kirchen. Die Jugend aus den Gru-
sen und Hüttenwerken, aus den
Büros und Werkstätten war mit
Begeisterung und froher Erwartung
jem Ruf der Bezirksleitung gefolgt
ım die Parole für die neue Jahres-
arbeit zu hören und ein stolzes und
ernstes Bekenntnis zu unserer
Ahristlichen Gewerkschaftsidee und
zu unserer Jugendorganisation . ab-
zulegen. In offener und verantwor-
tungsbewußter Aussprache . disku-
‘jerte sie die Vorträge der beiden
Festredner, Bezirksleiter J
Kiein, Neunkirchen, umd des
Landes - Jugendsekretärs
W. Kerner, Saarbrücken. In
arnster und klarer Aussprache wur-
jen die Grundzüge der kommenden
Jugendarbeit herausgearbeitet und
jabei das Schwergewicht auf die
innere und äußere Sauberkeit der
Jugend gelegt. Denn sie ist die
Grundvoraussetzung für eine echte
and fruchtbare Jugendarbeit, für
aine starke und erfolgsichere Jung-
mannschaft in der Gewerkschaft
Sie soll einmal die soziale Kern-
iruppe sein. Und deshalb muß sie
ınnerlich und äußerlich stark sein,
Das kann sie aber mur, wenn Sie
geistig klar ausgerichtet, Ssittlich
einwandfrei, sozial entschlossen und
beruflich tüchtig ist. Sie zu dem zu
machen, das ist die wahre und aus-
schließliche Aufgabe der CGJ.
Nachstehend bringen wir in kur-
zer Zusammenfassung die Haupt-
zedanken des Bezirksjugendtages
äie in programmatische Form ge-
<leidet sind.
Unser künftiges Arbeitsprogramm
.„DieAufgabender.)! -+e#end.
*bteilungen
Die Aufgaben der Jugendabtei-
‚ungen sind rein gewerkschaftlicher
Art. Dem Sport und Spiel sind sie
‚eineswegs verschlossen, beirachten
jese aber nur als Nebenbetätigung.
)jas Hauptziel kann und darf nur
ein, überzeugte Gewerkschaftler
\‚eranzubilden,
‚Organisation
Die Bezirks-, Sprengel- und Ju-
endabteilungsvorstände müssen zur
bjelebung der Jugendbewegung eine
tärkere Aktivität entfalten. Aus
liesem Grunde sollen zu Vorstands-
nitgliedern nur solche Kameraden
'ewählt werden, welche die Ge-
verkschaftsarbeit nicht als Neben-
ache, sondern als Hauptsache be-
achten,
Beitrag der Jugendabtei-
\ungen
Um den Jugendabteilungen mehr
Js bisher auch einen örtlichen und
ereinsmäßigen Charakter zu geben
nd dadurch neben der Gewerk-
chaftsarbeit auch die Geselligkeit
u fördern, soll neben dem regu-
Ären Gewerkschaftsbeitrag ein frei-
villiger Jugendbeitrag, welcher deı
'ugendabteilungskasse restlos ver-
»”leibt, eingeführt werden,
Schulungsabende
Den Jugendabteilungen wird zul
>flicht gemacht, mindestens alle 14
Tage einen Vortrags- und Diskus-
jonsabend abzuhalten,
Sonstige Zusammen-
künfte
Neben den Schulungs-Abenden
nüssen die in den Satzungen vor-
seschriebenen Versammlungen und
Vorstandssitzungen, ungeachtet deı
Feilnehmerzahl, abgehalten werden.
5, Kampf gegen Schmutz
und Schund
In der Erkenntnis, daß der Kampi
‚egen Schmutz und Schund mit Re-
olutionen allein nicht beseitigt
verden und vom Staat nicht alle
1ilfe kommen kann, hat die Christ:
iche Gewerkschaftsjugend sich ent-
‚chlossen, zur Selbsthilfe zu schrei-
en.
Die nächsten Bezirkstage der CGJ
Am 27. April in Püttlingen !
Der Bezirk Saarbrücken hält am
7. April in Püttlingen seinen dies-
ährigen Bezirksjugendtag ab. Er
oll ein würdiger Nachfolger des
etztjährigen von Gersweiler sein,
a diesen noch um ein Vielfaches
ibertreffen. Er soll eine eindrucks-
'‚olle Kundgebung der schaffenden
hristlichen Jugend, der Jungen und
4ädel, werden. In Rede und Aus-
Drache wird er unser christlich.
oziales Programm aufzeigen. Et
ol uns die Marschrichtung für die
trommende Jugendarbeit geben, Ei
oll in einem mustergültigen und
gleich würdigen Festzug am Nach:
nittag des Bezirksjugendtages durct
lie Straßen der großen Bergarbei
ergemeinde Püttlingen unserer
hristlichen und sozialen Lebens
villen unter Beweis stellen, CG3J
'ugendgruppen des Bezirks Saar.
ırücken. geht schon jetzt an dir
Europäisdte Jugendkampagne
Kampagne der jugend für Europa - Auch das Saarland beteiligt
Tagungsort
des
Curopa-
Jugende
Komitees
Vorschüsse zur Konfirmation und
Kommunion _
Mit Schreiben vom 4. 3. 52 wird
uns von der Regie mitgeteilt:
Betrifft: Außergewöhnlicher
Vorschuß anläßlich Kommunion-
und Konfirmationsfeier,
Belegschaftsmitglieder, deren Kin-
der zur Kommunion gehen bzw.
konfirmiert werden, können auf An-
rag einen dem jeweiligen Einkom-
men entsprechenden außergewöhn-
lichen Vorschuß (is höchstens 20%
des Normallohnes) erhalten. Ent-
sprechende Bescheinigung der Pfarr-
imter, daß die Kinder an den dies-
ährigen obigen Feiern teilnehmen,
ist dem zuständigen Lohnbürovor-
;teher vorzulegen.
Der Vorschuß wird in die Aufrun-
Jung der Lohnverrechnung Februar
übernomnıen, mit der Lohnung am
25. 3. 1952 zur Auszahlung gebracht
ind am 25. 4. 1952 sowie am 27. 5
1952 zu gleichen Teilen zurückge-
‚echnet.
LE DIRECTEUR DU PEPRSONNEL
:ez.: p. o. Mombert.
Auf Initiative der Europäischen
sewegung und in Zusammenarbeit
nit sämtlichen Jugendorganisatio-
ıen, Schulen und Universitäten
)uropas wird in diesem Jahre eine
tampagne durchgeführt, die sich
ur Aufgabe gestellt hat, das euro-
äische Bewußtsein der Jugend zu
vecken und anzuregen, Markante
’)ersönlichkeiten der Europäischen
jewegung wie Andre Philipp und
jugen Kogon werden neben vielen
nderen in persönlichem Kontakt
nit der Jugend an dieser Aufgabe
ithelfen.
Träger dieser Arbeit in aller
uropäischen Ländern sind „Landes
\usschüsse der Kampagne‘, in de
jen sich Vertreter aller Jugendor
sanisationen weltanschaulicher, po
itischer und jugendpflegerische:
>rägung zu lebendiger Arbeit zu
ımmenfinden.
Auch im Saarland hat sich Eeir
olcher Arbeitskreis am 13. Februar
952 gebildet, in dem etwa 25 Or-
‚anisationen einschließlich der Stu-
tentenschaft und des Europäischer
nstitutes der Universität des Saar-
andes vertreten sind.
Es ist beabsichtigt, diese Euro-
‚äische Jugend-Kämpagne auf brei-
ester Bäsis durchzuführen und auf
lie besonderen Gegebenheiten unse-
:es Landes abzustimmen,
Das Sekretariat befindet sich im
3üro des Europäischen Institutes
jer Universität des Saarlandes.
Informationen und Diskussionen
‚ustausch und Lager, die im we-
entlichen von den Organisationen
eibst getragen werden, sollen junge
Aenschen aus allen Ländern und
zerufen einander näher bringen und
ür die gemeinsamen Probleme Eu-
ODas interessieren.
Vorbereitungen! Niemand darf ab-
‚eits stehen! Jugend und Altge-
s‚ewerkschaftler gehen Hand in
Hand. Alle bekennen sich zu unse-
rer Idee, künden unsere Parole,
‚ind Träger und Gilieder unsere:
Organisation und helfen diesen fest-
lichen Bekenntnistag mitgestalten
Püttlingen rüstet und erwartet Euch
Das Landesjurgendsekretariat.
In jJliingen
Am Sonntag, dem 6. April 1952,
‚3,30 Uhr, findet in Eppelborn im
Lokale Julius Schorr, eine Bezirks-
sonferenz der gesamten Jugend deı
Christlichen . Gewerkschaften des
llinger Bezirkes statt.
Vormittags um 10 Uhr geht dieser
Veranstaltung eine Arbeitstagung
jer einzelnen Delegierten voraus.
Die einzelnen Jugendabteilungen
werden gebeten, sich an der Nach-
nittagstagung zu beteiligen. An die
Delegierten der Arbeitstagung er-
geht eine persönliche Einladung,
Um allen Ortsgruppen Gelegen-
heit zu geben an dieser Konferenz
leiizunehmen, wird für entspre-
chende Fahrgelegenheit Sorge ge-
Iragen.
Wir bitten schon jetzt alle Jugend-
eiter und besonders die Vorsitzen-
jen der einzelnen Ortsgruppen, da-
lür zu werben, daß jede Orisgruppf
zei dieser Jugendkundgebunz ver
reten ist.
Wir gründen eine
CG]-Gruppe
Groß-Saarbrücken
In den einzelnen Stadtbezirken
jaarbrückens und seinen Vororten
‚estehen bereits verschiedene Ju-
z;endgruppen der CGJ. Es ist nun-
nehr daran gedacht, diese einzeinen
Gruppen in einer CGJ-Ortsgruppe
5roß-Saarbrücken zusammenzufas-
jen, um die CGJ schlagkräftiger zu
nachen und sie organisatorisch wei-
‚erzuentwickeln. Saarbrücken als
Saarhauptstadt soll der überragendt
Fo vermun unserer Jugendorga-
isation und Jugendarbeit werden!
So wie es das Landesjugendtreffen
m Oktober vergangenen Jahres
widerspiegelte, so muß es auch in
Zukunft sein: Saarbrücken die Me-
iropole der CGJ. Deshalb findet am
Sonntag, dem 30. März 1952, vor-
mittags 10 Uhr, im Johannishot
[Weißer Saal) zu Saarbrücken eine
Gründungsversammlung der CGJ-
Drtisgruppe Groß-Saarbrücken statt
zu der alle Jungkameradinnen und
Jungkameraden herzlich eingeladen
;ind. Auch die erwachsenen und
älteren Gewerkschafts - Kameraden
ind herzlichst eingeladen. Die Ver-
anstaltung steht unter dem Motto:
Die Jugend der Saarhauptstadt steht
ınd kämpft in der Christlichen Ge-
yerkschaftsjugend. Es sprechen gr
jendsekretär W. Kerner und Ge:
verkschaftssekretär J. Thiel.
Bringt alle Eure Arbeitskamera-
linnen und Arbeitskameraden mit!
ee ST
Wir meinten „Schweiwerk Velsen“
Der Betriebsobmann der EG von
ler Grube Velsen hat laut und
rernehmlich gegen seine Verwechs
ung mit seinen Gesinnungs- und Ge-
werkschaftsgenossen vom „Schwel:
werk Velsen‘“ protestiert. Wir möch
‚en seinen „guten Ruf“ wiederher-
;tellen, und berichtigen unseren Ar-
jikel in Nr. 2/52 „Der Saarberg-
<nappe‘“ also: Nicht Grube Velsen
sondern Schwelwerk Velsen. War es
jer eine nicht, so muß es halt de’
ındere gewesen sein!’