Full text: Der Saarbergknappe (8 [1927])

Rummet 11. 
— — — —— 
dartung mird eine beiondere Kommimtonu.,. heitehend 
dus dein Borützenden und den Gewerkichaitssekretaren 
Tateb Michely und Peter Nicheln gebildet, die in 
Hegenwart des Bausachverständigen der KLerwaltung 
ud des Archttektten die Angebote für den Bausprüfen 
ind über die Vergebung der größeren Aufträge ent— 
cheiden soll. 
In der 
dursprengelangelegenheit Heusweiler 
eilt Knappichaftsdirekttor Kredel mit, daß die in der 
eßten Vorstandssitzung seitens des Gewerkvereins an 
zekündigte Abordnung von Heusweiler in zwischen 
Fim Voͤrsitzenden und ihm vorsteilig geworden ist und 
hre Wünsche vorgetragen hat. Er führt dazu aus, 
»aßß die Angekegenheit heute nicht auf die Tagesord— 
iuüg gesekt worden ist, um einen endgültigen Be— 
chlußß zu fassen, hierfür sei im Monat Mai noch ge— 
rügend Zeit. Es sei nur die Absicht gewesen, dem 
Hesamtvorstand von den Wünschen der Deputation 
zenntnis zu geben, zugleich aber die Frage des beab— 
ichtigten Krankenhausbaues hier zur Kenntnis zu 
zringen und dem Vorstand Gelegenheit zu geben, 
venigitens in dieser Frage schon jetzt Stellung zu 
iehmen. Der Vorstand vertritt die grundfätzliche Auf— 
aisung. daß der seitens gewisser Interessenten ge— 
lante Bauseines Krankenhauses in Heusweiler nicht 
erforderlich ist und daß eine Unterstützung seitens des 
5. K. V. durch Ueberweisung sowohl von aktiven 
VYitgliedern als auch Familienangehörigen in keiner 
Meise in Frage kommen kann. Im Uebrigen wird die 
Angelegenheit zurückgestellt. 
zu der Frage der anderweitigen 
Regelung der Homburger Kursprengel, 
zie infolge des Ausscheidens des Knappschaftsarztes 
Dr. Braun notwendig geworden ist, teilt Knapp— 
chaftsdirektor Kredel mit, daß er gemeinsam mit dem 
Kertrauensarzt und dem Vorsitzenden des Aerztever— 
rins mit den in Frage kommenden Knappschaftsärzten 
in Homburg über diesen Gegenstand verhandelt habe 
das Ergebnis sei gewesen, daß der Vorschlag der Ver 
waltung, den Kursprengel des Dr. Braun unter die 
ibrigen Homburger Knappschaftsärzte aufzuteilen, 
ich infolge der besonderen Verhältnisse nicht durch— 
ihren lasse. Die Praxis der beiden Aerzte sei so aus— 
zedehnt, daß sie nicht bewältigt werden könne, und 
ODr. Ullmann aus diesem Grunde selbst den Wunsch 
sabe, die zu seinem Sprengel gehörigen Höhenorte 
ibzutrennen. In Anbetracht dieser Sachlage beschließt 
zer Vorstand, die Orte Käshosen, Mörsbach, Groß— 
»undenbach, Kleinbundenbach vom Sprengel des Dr 
Allmann sowie den Ort Rosenkopf vom Sprengel des 
Dr. Winkler abzutrennen und mit dem Sprengel des 
rüheren Knappschaftsarztes Dr. Braun zu vereinigen 
die Versorgung dieses neugebildeten Sprengels wird 
»em in Homburg ansässigen früheren Knappschafts— 
arzt von Glanmünchweiler, Dr. Hust, vom 1. März ds 
Irs. ab übertragen. Bei dieser, dem persönlichen 
WMüunsche des Dr. Ullmann entsprechenden Neurege— 
ung, wird als selbstverständlich vorausgesetzt, daß Dr 
illmann auf den Teil des Sprengelpauschales, der au 
ie abgetrennten Orte entfällt, Verzicht leistet. 
Der Vorstand beschließt, daß alle Anträge auf 
achträgliche Annahme von Anerkennungsgebühren. 
ei denen eine Dienstzeit von mindestens 20 Jahren 
iachgewiesen wird, und die vom Geschäftsausschuß * 
ibgelehnt worden sind, dem Vorstande zur endgül 
igen Entscheidung vorgelegt werden 
Familie und Heim 
Knospenzeit 
Es ist eine schöne und zugleich eine miserable Zeit, wenn 
m Frühiahr die Säfte steigen und die Knospen schwellen. 
A 
Duft des etwachenden Lebens, der wie Ahnung und Ver— 
— durch den dunkeln Abend schwimmt, während die 
miel ihr Lied flotet, so jrisch und jung, als sei die Welt 
ben aus des Schopfers Hand hervorgegangen. Aus der 
euchten, noch schmucklosen Erde atmet ein sehnendes deh— 
tendes Verlangen, ein leiser Rausch von gärender Lebens— 
raft dammert im Blute und prickelt in den Rerven, Ge— 
ühle, die lange schliefen, werden wach in der Seele. Aber 
alle Sentimentalität schützt nicht vor einem rüchtigen 
Schnupfen. Der sonnigste Tag kann plötzlich hinter eine 
Wolke treten. und nun fährt ein rauher Wind über das 
ohle Land. Auf den lauen Lenzabend folgt im Handum— 
Rehen ein böser Wettersturz, daß der treulos verlassene 
Zfen wieder zu Ehren kommi und brummend triumphiert. 
Ein scharfet — — fällt verheerend in das erste Blühen 
Rnein und vernichtet das junge Leben und die schöne Hoff— 
,Uung, Und auch inanches Menschenleben nimmt der erste 
Frühling mit sort, denn er ist nicht bloß die Zeit der 
Leilchen. sondern auch der heimtückischen Krankhesien. 
Das Lehen hat auch seine Knospenzeit, sie folgt auf die 
jarmlose Kindheit, die in unbewußier Unschuld spielt. Mit 
der Jeit der reifenden Jugend seßen die Frühlingsstürme 
ein. Da zeigen sich neue Kraite, keimende Triebe eritarken 
n der jortichreitenden Entwicklung, und das aufblühende 
derz ducht eigene Wege in seinem dunkeln Drange. Der 
Sast steigt, die Knospen schwellen, das Leben gart und 
drangt in Leib und Seele, so daß der junge Mensch sich 
⸗1b41 nicht veifebt Unhd han anderü vielleicht duch 1385383 
s14rBeraknarnep 
Ait Rudsicht darauf, dafß eine 
Neuberechnung der Pensionsbezüge für diejenigen 
Witwen, 
nen nach den früheren Satzungen nicht die voller 
Dienitjahre ihrer Chemänner in Anrechnung gebracht 
verden donnten, gewisse Härten gegenuber den 
brigen Wirwenpensionsempiängern mit sich bringt 
cichließt der Vorstand in Abänderung seines Be— 
clusses Nr. 116 vom 26. Januar 1927, nur die übe! 
z bezw. 40 Dienstjahre hinausgehenden Zeiten nach 
den heutigen Steigerungssätzen zu berechnen und di— 
uch hieraus ergebenden Betrage als besondere Unter 
rzützung an die Witwen zur Auszahlung au bringen 
Un den bestehenden Pensionsbezügen wird dami 
richts geändert. 
Der Antrag des Angestelltenältesten Bonaventurag 
die Pensionäre der B-Klasse, die die 10jährige Warte 
eit nicht erfüllt haben, bezüglich der Dauer der Ge 
vährung des Kindergeldes in derselben Weise zu be 
zandeln wie die Pensionäre der B-Klasse, welche die 
Ujährige Wartezeit erfüllt haben, wird abgelehnt. 
Mit dem Abschluß eines Mietvertrages mit der Re 
Jierungskommission des Saargebietes für das An 
vesen Eisenbahnstraße 11 auf die Tauer von fün 
Jahren nach dem vorgelegten Entwurf der Verwal 
ung erklärt sich der Vorstand einverstanden. 
Bei dieser Gelegenheit teilt Knappschaftsdirektor 
aredel mit, daß die Regierungskommission sich leider 
rnicht habe bereitfinden lassen, für das dem S. K. V 
u gewährende Darlehen ebenfalls eine jährige Kün 
iguͤngsfrist zuzugestehen, daß sie aber in Aussicht ge 
teilt habe, den Verein das Darlehen solange zu be 
assen. wie es ihr die Verhältnisse gestatten 
Neue Kursprengel 
Der Knappschaftsvorstand hat in seiner Sitzung 
om 16. ds. Mts. den durch den Wegzug des Knapp— 
chaftsarztes Dr. Braun in Homburg erledigten Kur— 
prengel Nr. 29 vom 1. März ds. Irs. ab dem früheren 
Tnappschaftsarzt Dr. Hust in Homburg übertragen 
Kom gleichen Tage ab sind die Orte Käshofen, Mörs 
ꝛach, Groß- und Kleinbundenbach vom Kursprengel 
»es Dr. Ullmann und der Ort Rosenkopf vom Kur 
prengel des Dr. Winkler abgetrennt und dem Kur 
prengel des Knappschaftsarztes Dr. Hust zugeteil 
vorden. 
Der letztere Kursprengel umfaßt somit die Orte: 
Hom burg, Kirrberg, Erbach, Reiskirchen, Sand⸗ 
dorf. Bruchhof, Schwarzenbach, Schwarzenacker. 
Wörschweiler, 
diese Orte jedoch nur insoweit, als die Belegschaft de 
ßruben St. Ingbert und Bexbach in Frage kommt 
m übrigen die Orte: 
Käüässshofen. Mörsbach, Groß⸗ und Kleinbunden—⸗ 
bach und Rosenkopf 
nvollem Umfange. 
Der Knappschaftsvorstand hat in seiner Sitzung vom 
6. Januar ds Irs. die Reubildung eines Kurspren— 
gels Limbach, bestehend aus den Orten: 
Limbach, Altstadt, bayr. Kohlhof und Blies⸗ 
berge rhof 
eschlossen. Die Verwaltung dieses Kursprengels ist 
em prakt. Arzte Dr. Gansen in Limbasch vom 
März ds. Irs. ab übertragen worden. Der neue 
dursprenoel führt die Nr. 294 
Nächsten, sich nicht verstanden fühlt. Geheimnisse scheinen 
ich lichten zu wollen, die das Kinderherz nicht ahnte, ein 
nbestimmtes Sehnen reckt die Flügel, ein seltsames Ver 
angen tastet suchend in die Welt hinaus, und nun hebt 
in widerspruchsbolles Spiel der Kräfte an. Es ist eine 
höne und eine miserable Zeit. Ein idealer Schwung er 
ußt den Jüngling und hebt ihn über den Alltag hinaus 
das Gefühlsleben vertieft sich, aber es weiß seinen Reich 
um nicht zu laissen und schäumt über in nußloser Vergeu 
zdung, und zugleich erwacht ein unbändiger Freiheitsdrang 
der in störrischen Trotz umschlagen möchte. Quellende 
Lebenslust wechselt mit Niedergeschlagenheit, Zartheit und 
kücksichtslosigkeit, Mildheit und Sentimentalität, Begei 
erung und Eselei, alles wogt und quirlt durcheinander. 
Dem Geschlechtstriebe, der die Erhaltung der Menschhei 
u sichern hat, ist eine elementare Stärke verliehen, und da 
st es nicht zu verwundern, wenn das Erwachen dieses 
Lriebes im reifenden Körper eine Revolution hervorruft 
ie auch das Gleichgewicht der Seele, bei ihrem innigen 
zusammenhange mit dem Leiblichen, ins Schwanken 
zringt. Es ist lieblich zu beobachten, wie die Seele, ihre⸗s 
söhern Adels eingedenk, dem animalischen Zuge mit 
dealem Aufschwunge entgegenzuwirken sucht. Gerade jetzt 
»rstartt das Hohe und Edle im Vienschen, die Begeisterung 
ür das Gute flammt auf, der Opfermut erhebt sich zu 
eroischet Größe, und das religiöse Gefühl gewinnt an 
draft und Tiefe. Nun spielt beides ineinander. Der dunkle 
ürmische Naturtrieb gibt dem Seelenleben einen frucht— 
»aren Boden und eine innige Wärme, aber er steigert die 
innigkeit leicht zu gefährlicher Glut und bringt eint 
prunghafte Unzuverlässigkeit mit sich Die Seele hinwieder 
ucht den Naturtrieb aus seiner animalischen Gebundenheit 
zu erlösen, zu vergeistigen und zu verklären. So spiel! 
beides ineinander, daß man nicht scheiden kann, was des 
Geistes und was des Fleisches ist. Die Jungfrauensleele 
die echte reine, bleibt stiller und verschlossen; im Jüng 
ingsherzen stürmt es stärker, aber beide sind in einer Ent 
vicklung begrifien, die ihre Gefahren hat. Beide haben 
en Halt der Religion und eine starke und lanfte Hand 
rtiner denn i—⸗ 
——— 
äXXXÄXÊæËÊOXÄææXô 
5 22 2 
Konferenz der Sicherheitßwenner des 
Gewerkpereins 
am 53. März in Saarbrücken. 
Der Gewerkverein schristlicher Bergarbeiter Deutsch— 
ands hatte für Sonntag, den 5. März, seine Sicher— 
— 
Kuhnen hielt einen Vortrag über die Tätigkeit der 
Sicherheitsmänner und erstattete dann Bericht über 
die gescheiterten Verhandlungen bei der Bergwerks— 
direktion. Zunächst wies er mit Entschiedenheit die 
iigenhaften Berichte der Kommunisten über die Be— 
handtungen auf der Bergwerksdirektion zurück und 
erklärte, daß er es unter seiner Würde hielt, sich mit 
diesen Leuten in den Zeitungen auseinanderzusetzen. 
Die Bergwerksdirektion hätte u. a. den Standpuntt 
vertreten, daß ein Abbau der Kohlenpreise auch eine 
weitere Verbilligung der Lebenshaltung im Gefolge 
habe. Infolge dessen haben wir der Bergwerksdiket⸗ 
tion erklärt, mal erst diese Wirkung abzuwarten und 
dann wollten wir erneut mit der Direktion verhan— 
deln. Darauf hat sich die Bergwerksdirektion nicht 
eingelassen und den für den 16. März geplanten Lohn⸗ 
abbau durch Anschlag bekannt gegeben. Die Hauer— 
löhne werden um Fr. 3,85 abgebaut und die Preise 
der Deputatkohlen von Fr. 2.— auf den Durchschnitt 
des diktierten Hauerlohnes, also auf Fr. 35,10 erhöht. 
Das ist ein weiterer Lohnabbau von etwa Fr. 0,66, 
mithin beträgt der gesamte Lohnabbau Fr. 4,55 oder 
11,1 Prozent. Einem derartigen Lohnabbau können 
wir unter keinen Umständen zustimmen. Nachdem die 
Bergwerksdirektion, wie sie erklärte, nicht mehr in der 
Lage war, weitere Zugeständnisse zu machen, haben 
wir uns an die Regierung gewandt und auf Veran⸗ 
lassung derselben finden neue Verhandlungen am 
Dienstag in Paris statt. Es ist ganz selbstverständlich, 
daß wir jetzt dieses Verhandlungsergebnis abwarten 
nüssen, ehe wir endgültige Beschlüsse fassen. 
In der Aussprache wiesen die Sicherheitsmänner die 
»erleumderischen Angriffe der Kommunisten ebenfalls 
zurück und hielten den Standpunkt der Leitung, sich 
mit den Phrasenhelden in der Presse nicht ausein—⸗ 
anderzusetzen, fjür richtig. Sowohl über den Lohn—⸗ 
bbau, sowie auch über die Erhöhung der Deputat— 
ohlen, brachten die Deputierten ihre Entrüstung zum 
Ausdruck. Alle Delegierten erklärten sich mit dem 
Korschlag, die Pariser Verhandlungen abzuwarten, 
»he endgültig Stellung genommen wird, einverstan— 
»en. Zudem wurde der Wunsch laut, für nächsten 
zonntag eine Revierkonferenz einzuberufen. 
Daraufhin fand Neuwahl des 1ber Ausschusses statt. 
Die früheren Kameraden wurden mit wenigen Aus— 
tohmen wiedergewählt. Folgende Kameraden gingen 
instimmig aus der Wahl hervor: 
Peter Kelkel, Inspektion J. 
vHeorg Hirschmann, Inspektion IIL 
Joseph Ott-Thiel, Inspektion II. 
VYatthias Warken-Weber, Inspektion IV 
peter Meisberger, Inspektion V. 
Johann Schäfer, Inspektion VI. 
Jakob Allmannsberger, Inspektion VII. 
Joseph Ems, Inspektion VIII. 
stikolaus Krämer-Klos, Inspektion IX. 
Johann Schärf-Zapp, Inspektion X. 
bpeter Hippchen-Haag, Inspektion XI 
Simon Schmitt IAInspektion XII 
A 
Wehe der jungen Seele, die in dieser Zeit keine Stütze 
sindet, die frei von allen Bindungen und Schranken in das 
brausende lockende Leben hineinstürzt, mit ihrem Mangel 
ain Erfahrung., mit ihrem ungestählten Willen und mit 
ihren dunkeln Kräften und Trieben! Vielleicht sind diese 
— 
oder durch die Ungunst der Lebensverhältnisse schon vor 
der Zeit geweckt worden zu einem irühzeitigen und um so 
ieiern Verderben. 
Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht, * 
Er fiel auf die zarten Blaublümelein 
Sie find gestorben, verdor ben. 
Da welkt und stirbt so manches, was wohl behütet und 
recht geleitet zu einem schönen Frühlinge erblühen könnte. 
Wohl der jungen Seele, der das verständige Wort des 
Vaters und das kluge treue Auge der Mutter hindurch⸗ 
helfen, vor allem aber die Kraft der Gnade, die aus den 
Zeilsmitteln der Kirche strömt! Eine ganz vortreffliche 
Freundin in diesen Zeiten und Zuständen ist die ernste 
Arbeit. Sie wehrt der schweifenden Phantasie und dämmt 
das überströmende Gefühl ein, fie gibt der schwellenden 
Lebenskraft einen heilsamen Spielraum und hämmert den 
jungen Willen hart und fest. Dann mögen in den Feier⸗ 
stunden die Lieder hinausziehen und mit ihnen suchend und 
jehnend die Gedanken, dann mag an den Sonntagen der 
Bursch sich puten und die Maid ad schmücken, um sich auf 
dem Kirchwege mit verlegenem Stolze und mit schämigem 
Erröten zu grüßen. Es ist einmal der Lauf der Welt, daß 
die Geschlechter sich suchen, und wenn es in Züchten und 
Ehren geschieht, kann es nicht gegen den Willen des Herr⸗ 
gotts sein, der sie so geschaffen hat, wie sie fsind. 
Wäre die Sünde nicht dazwischen getreten, so wäre die 
Anospenzeit und auch die Blütezeit der Liebe von unge⸗ 
trübter reiner Schönheit und Seligkeit, eine Paradieses— 
wonne auf Erden. Aber die Schlange, die den Garten Eden 
insicher machte, lauert auch in diesem Paradiese. Immer wo 
es am schönsten sein könnie. da hat die Erbiünde am tiei⸗ 
ten hineindgeariffen 
Aus „Ein Familienbuch“ von 
Wunqustin Mibheit
	        
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