Full text: Der Saarbergknappe (7 [1926])

Seile 4 
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zu schaffen, sondern die Gerichte über die richtige Auslegung 
und Ausführung der Gesetze zu wachen haben“ Am Zber 
versicherungsant erklärte der amkietende Vorsitzende, das 
das Gericht erkenne, daß die Nenten zu iredrig feien 
das läge aber nicht an den Versicherungsträgern. — in 
diesem Fatle war es der S.RVB. sondern das läge ar 
der Gefetzgebung. Die Leute müßten sich alio. um etwas 
zu erreichen, an den Defetzgeber wenden 
Trotzdem die alten Kamerdden von uns verwarnt wor— 
dein waren, hatten sie sich zur Berkretung ihrer Jiteressen 
inen Rechtsanwatt gestelit. Um diefen Rechtsauwalt zu 
bezahlen, hat man in vielen Otten Sanmmlungen dotae 
iontnen bei den Arten Persionären 
Ich habe nun deshalb mit dem in Frage kommender 
Rechtsanwalt Rüchkfptache Jepflogen uünd hat derselbe mit 
erklärt, dasß er daß gesamte Honokar, das er von den Pen 
sionären erhalten habe, wieder an die Pensionäre zukcück 
ze zahlt habe. Auch hat, er mich ermachigt. dies oftentlich 
zu sagen und Kachforschungett anzusteilene ob die Pensio 
näre, die das Geid gegeben haben, ihr Geld auch wieße 
zukücherhielten. Sie können fich ja mal erkundigen. 
In der letzten Jeit nun wird bei den meist unerfabrenen 
Pensionäten des Saargehietes geworben zum Anschlußg ar 
einen sogen. Zeutralvecbatid dver Arbeitsinvallveneune 
Witwen Deutschlands Diese Organssationit eine Orün 
dung des sozialdemokeatüchen Abgeoroneten Karsten unc 
steht scharf auf dem Boden der So zialdemokratie. 
Wir stehen auf dem Staudpunkt, daß die Pensionäre 
nur etwas erreichen können durch die RMitarbeit in den Ge 
wechkschaften. Es ist also vollig unnötig, noch andere Or 
zanisationen zu grüunden, die sich doch schließzlich nut haltet 
aönnein durch die Arhbeit der gewerkschaftlichen Organisa— 
tionen. Dies sollten auch unsere Peninnee hedenten une 
sich entsyrechend einffesten 
Afolge der gedrängten Zeit war 28 mir aicht möglich 
zuf alle Dinge, die heute auf knuppfchaftlichem Gebiete vor 
Inkeresse sind, näher einzugeheme Dag Wejsentliche oucfte 
ich Ihnen heute vortragen und werden Sie erkant bhaben 
daß hinter den verschiedenen vorgetcagenen Verhältnisser 
eine Menge Arbeit und Mühe det Organssation stedet. 
Die Arbeit der Organisation wird auch von allen einsich 
tligen Kameraden gersie anerkannt. So sagte mir noch kürz 
lich ein Knappschaftsältester · Wie ist es doch heute ande; 
zegen früher, heuie brauchen wir uns doch nicht meht su 
abzuquälen in den Verhandlungen und Sitzungen; wir 
wissen, daß unsere Organisatlonsdertretet da sind urnd die 
vorliegende Materie mit Sachkenntnis beacheisten ans 50 
herrschen. Es ist doch gegenäber der Vorregszeit dietes 
ija seht vieles auders und besser gewordem 
Kameraden! Ich glaube, daß dieser Krnabpschaftsältest« 
richtig gesprochen hat. Der Bergmannsfland ist hne Ge 
werkrerein heute undenkdar. Hen Bercqgarbeiteru ginge 
es heute wirklich seht ichlecht. wenn sie bee Graanisßte 
aicht hätten. 
„Diese Auffassung müßte eigentlich bei sedem eingeluen 
Bergmann vorhbereschen“ Ihre Aufgabe ist es, diese Er— 
kenntnis gauch denen zu dermitteln, die heuke noch mebt gus 
innerem Trieb Gewerkschaftsmitglieder fingde Wir bönnes 
mit Berechtigung sagen, daß wir micht alletn auf dem Ge—⸗ 
biete des Lohn- und Tarifwesens, nicht alie nuf dem Gebie! 
des Arbeitsrechtes, sondern auch auf dem Gebiete der So 
zialpolitik und des Knabpfschaftswesens Dedeutsainez ge 
arheitet und erreicht haben. 
Daß wir nicht auf unseren Acbeiten ausruhen wollen 
sondern uns weikerhiin beinührn werden, das Knaposchafts 
wesen im Sinne der Versicherten zu verbeiserne werden 
Sie aus meinen Ausführungen erkaunt haden. 
Wenn wir in gegenseitigest Bertrauen arbeiten, werden 
wir auch in Zukunft vorwärks kommen und inn Geit. 
gegeisettigen Vertrauens wollen zwir auch in der Zukunfi 
gemeinsant arbeiten zun Segen und Besten unseres Betd 
mantisstandes 
Entschliegungen der Regierkouferenz 
J. Zum Knaposchaftsmesen 
a) Kraukenkasse: 
Die Reyierkonseeenz des wSewerkoetein ristl. Berg. 
arbeiter bedauert augerordentlich, dan die LAchbeitgehee— 
verreter im Vorstaud nur die gejekßliche Mindejitarenze 
vei der Grundlolnseitsezung zulieten. Diese Baltasig er— 
stöüt gegen die Tradition des Fetuvosehho sisorreins Cs 
wurhde bisher stets auerkauut, daßz die Granudlonhnfest 
setzung in der kngposchaitlichhen Kraukenkajse wegen der 
Schwere nud Gefährlichteit der Berufsarbelt der —X 
mitglieder höher jein müsse als bei anderen Keauteu— 
dasseu. Die Konierens gibt der Erwartuug Ausdeum, daß 
der Arbeitgeber seine gezeigte Auffajsung üudert uund deß 
gemachten Vorschlägen der Versicherseuvertreser zustinimt 
Ferner wird erwartet, daß der Vorstated eudlich geesgneie 
Maßnahmen ergreift, um die Deftzitiveritichaft in der 
Krankenktasse zu beiettidgen 
b) Peusionstasse: 
Hie Revierkonferenz nimmt Veranlassung, der Reichs- 
regieruna und dem Reichsknabbichaftsverein zu danken 
für die Sergabe von 15 NMiuioiten Vartk zur belon 
eren Unterstützung der notleideunden Knuvvichaftsreuten 
envfänger. Der Beteag, der in 12 Monatsraten zur Ver 
eilung nelauai, wird den Arheitsiunvaliden und Witwen 
ihre Lebeushaltung etleichterun. Die Reviertonierenz fiebt 
auch nach der Neuregeluug die RPenusiouskasseuleijtungen 
sen Verhältnis zur Teuerung als zu gering an. Nach 
Auffussuun der Kouferenz milßten die Leistungen min— 
destens eine 1000röö ιtae Erhöhung erfahreit, wenun sie 
nur einigernnaßen den durch die Eutwertung des Franken 
in Erscheinung netretenen Teuerungsverhültinissen gerecht 
werden woillen. Die Möglichkeit einer angemessenen Er— 
böhung ist aegeben und sest lediglich den guten Willen 
des Arbeituebees voraus. 
Vom Gesetzgeber verlauat die Konferenz die Aufhebung 
der Befstimmung im Kraboschafiggeses, wonach zur Er— 
angung der Allersvension der Nachweis einet 151ährigen 
wensentlichen beramännischen Tütigkeit gesrdert wierd 
Dieser Nachweis wird in den framzölijchen knauobichaft⸗ 
„Der Saar-Bersgtreaupe“ 
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lichen Gesetzesbeftimmungen auch nicht verlangi. Ir 
Deutschland siebt die neue, zum Gesehn erhobene Kuapp 
chaftsnovelle Cusdräcklich vor, daßz auch solche Pensions 
assenmitglieder, die 535 Janre ali sind, ebensalls die 
AUtersvension eeyalten können ohne den Nachmeis eine; 
vescietlichen beramcinnijschen Tütigkeit. Die Billigteit de— 
Forderung ist damit dacgetan. 
Betr. Vermaltung des Saartnaupschaftsvereius verlangt 
zie Konfereußz ein stärkeres Mitbejtimmungscecht und sor 
ert demenisdrechenid die Aenderunn des Knappschafis 
zesetzes dergestalt, dan der Vorstand des S. K. B. der 
Keseüuung nach aus »Arbeitnennervertretern und 
Arbeitgebervertreiern bestehen mun. Da die letztere Be 
stimmutig zurzeit in Deutschtand zur Geltung gelangt 
Alaubt die Foauferenz, daß der Geseugener im Saacgebie 
keine Bedenten teagen wird, diese auch im Knauuichajis- 
zwesen des Zaargebietes zur Unwendung briugen 31 
lassen 
II. Zur Unfallversicherung 
Die Revierkonkerenz sordert vom Gesetzgeher die völlige 
Umgestaltung aller Rentenleistungen ig dem Stune, das 
die bereits bestebenden Reutenansprüiche eine einheitliche 
Auiwertung ersauren, die der Sutwertung unseres geseßg 
lichen Zabhlungsmittels entsuricht. Die bisher durch die 
Feseugehnang gebildeten verschtedenen Netegemufäniger- 
klassen siad gauzlich zu desriinen und die Renten Raäch 
einem zu bestimemenden Jauresmrheitsverdienst festzu— 
setßzen, welcher sriner H8he nuch dem heute veerdieuten 
Lohne der verschiedenen Verufe gleichzustellen ist. 
Die Drittelungsgatenze ist zu beseitigen oder auglog 
den geltenden Bestlimmungen im RNeich zablenmäßig so 
hoch seit zusetzen, daiß bei Feitsjeuung einer AMufallrente 
stets der wirtlich verdiente Zahreslohn zur Errechnung 
der Rente zu Grunde gelegt werden kaun. 
Weiterhin wird beantragt, daß die Verordunung de 
Reichszegterung vartni. 7. 1925 auch hier zuu Gejeiz er 
bohen wird, wöunuach die Verufstrankheiten in die Unfall 
perficheruteg mit einbezogen werden und die Krantheits, 
olgen wie Uunfülle zu entschädigen sind. Besonderen Wer! 
leagt die Konferenz auf die Forderung, daß die Berufs 
rantheit der Bergarbeiter, das Augenziitern, den enf 
chädigung-zvilichtigen Beruiskrankheiten zugezäühlt wird. 
III. Zur Invaliden⸗- und Hinter⸗ 
bliebenenversicherung 
Die Resierksnmserenz gibt der Grwartung Ausdruck, dañ 
zie RNeg.⸗Kom. ihr Versprechen wahr macht und in mög 
ichst darzer Zeit die inn Juteresse der notleidenden NRezt 
tenem piünger erfarderlichhe und den Teuerungsvperhält 
aissen eutsurechende Echhhung der Leistungen veranlaßt 
Die Konferens hält die zur Zeit gestende Art der Vei 
stangsfeitjetzung sür ungesund und auch denn Geiste der 
Versicherung zuwider. Die Konferenz veriritt die Auf. 
fassung, daßz Grundbetrag uund Siualszuschußz so erhhl 
merden mässen, daßßz im Umrechnungsverfahren die gelten⸗ 
den deutschen Reichssätze erreicht werden. Die Renten 
leistungen sollen nuach den gebildeten Beitragsklassen fest 
geseüt werden; die Vejeitigung des Zulagenjnstems er— 
scheint erwünjscht, da dieses Syjtem unur geeignet ist, das 
Interesse der Versicherten an den böheren Beitragsktlassen 
abzuschthyeachen. Die Revierkonferenz erwartet, daß all⸗ 
zuständigen Stellen den nufgestellten Focderungen die 
aoiwendige Beachtung scheuken und entsprecheund bandeln 
damit endlich der Zustaud in der Sozialsetsicherung der 
Saargehieies geschaffen wird, der den gebrachten jinauzi 
ellen Obfern der Versicherten und dem wirtlichen Geist« 
der Sezialversicherung entsopricht. 
I1V. Zur Lohnfrage 
Die Revierdonseceuz des Gewerkorreins ijristlicher Bers 
irbeitee inunt mit Entrüstung Keunntttis von deu Ver 
hulten der iranzösischen Veraverivaltung in der Vohn 
frage. Jut Jahre 1825 erklätte sowohl der damal ig⸗ 
Arbeitsmiister, Justin Godart, wie der Minister f 
jentliche Arbeiten, Reytral, daß in Zukuuft in Saue 
gebiet bei der Berechnuug der Vohne die Teuerungsziffe; 
mozgebennd sei. Diese Ministerwarte sind zum Schadet 
der Beraleute von der Diretiton nicht eingeualten worden 
Die Lohne haben mit der Teuerung nicht Schritt gehalten 
Die Konkerenz erwärtet von der jranzösijschen Regieruug 
zine Aumeissug an die Bergwerksdirettion, die Löhne 
ntsurechend der Teuerung aufzubessern, damit wieder eit 
Tarii zustande kmmt und Ruhe im Saargebiet einkebrt 
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V. Zur Unfall⸗ und Sicherheitssrage 
Die Reviertonferenz des Gewervereins Wicht auf die 
zroße Auzuhl der Unglüdsjaile iin Suargebiet ausmeri⸗ 
ani. In den ersten 4 Monaten dieses Jubres sorbdere 
er Saarbergbau 33 Tote. Daneben haben wir eine er— 
chretende Auzahl pvon Sihzwer⸗ und Leichtverletten. Viels 
Anjälle sind auf unzureichendes Gedinge und das herr 
cheude Antreibesnstem zu dicktzuiühren. Zudem werden die 
Auregungen der Sicherheitsuiänner beit. Sicherheit in 
sen Grubezt nicht jumer bejolgt. 
Die Komjerenz erwartet sowohl von der Veraupolizei— 
zehörde wmie von der Regierung, dai im Saarngebiet dem 
RBergarbeiterschuß in Zukunst mehr Aufmertsamleit ne⸗— 
vidmet wird und die Aunreaunn der Arbeilerverteeter 
nehr Veachtung finden. 
Die Rovelle zum Reichs-⸗Knappfchaftsgeseß 
mit großer Mehrheit augenommen 
Wir haben schon darauf hingewiesen, daßß um die 
Ausgestaltung des Reichs-Knappschaftsgesetzes im 
Sozialen Ausschugß des Reichssstaäges wie gauch im 
Reichstage selbst ein erbitterter Kampf geführt 
wurde. Dieser Kampf endete mit einer Niederlagé 
der Bergbauunternehmer, trotz der außerorden tlich, 
kostspieligen Propaganda, die sie und ihre Trobanten 
gegen die soaäialere Ausgestaltung des Reichs-Knapp 
Nunmet 23 
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schaftsgesetzes in Szene gesetzt hatten. Nach dem 
Willen der Bergbauunternehmer sollte das Reichs, 
Knappschaftsgesetß verschlechtert werden. Es wurden 
aber nicht nur die Verschlechterungen abgewehrt, son— 
dern noch erhebliche Verbesserungen erztelt. In dem 
schweren Kampfe um die Rechte der Bergleute stant 
unser Vorsißender Im busch au der Spitze. Mid 
ihm in der Kampffrout standen auch die übrigen 
AÄbgeordneten, die dem Deutschen Gewerkschaftsbunt 
angehören, einerlei, welcher politischen Partei sie an 
gehören. Auch unsere Zettung „Der Deutiche“ leisto 
geschickte und tatkräftige Hilfe. 
Am 22. Juni wurde nun die Rabelle mit großei 
Mehrheit vom Reichstag angenminnen. Von Ids 
abgegebenen Stimmkarten lauteten 320 auf Za 
58 auf Nein und 8 auf Enthaltung. So wurde dia 
Knappsfchaftsnovelle utet überwältigender Mehrher 
angenommen. Auf diesen Erfolg können die Ber« 
arbeiterorganisationen stolz sein. 
Die wejeutlichen Verbesserungen 
der Noveile: 
In der Krankenkasse. Es werden zwei Ab 
teilungen — je eine für Arbeiter und Angestellte 
gebildet. Durch die Satzung kann für Augestellte 
mit einent Gehalt von 2700 Vart die Gewährung 
von Sachlieferungen, d. h. ärztliche Behandlung, 
Arznei, Krankenha uspflege und Familieuhilfe vor— 
geschrieben werden. Der Grundlohn muß unach dem 
tatsächlichen Arbeitsverdieunst berechnet werden. Zum 
Kramken- und Sausgeld sind Zuschläge für Fa— 
milienaugehörge zu gewähren. Die Familienhilfe 
nist eingeführt worden. Mas in der Reichsver— 
sicherungsoördnung als freiwillige oder B——— 
vorgesehen, ist für die Knappschaft zum aroten Teiso 
jetzt Pflichtleistiing geworden. 
In der Penstoustkasse ist die bisherige 
Grenze für die Gewährung der Alterspenston für 
alle, welche fünfzehn Jahre wesentliche bergmän 
nische Tätigkeit verrichtet haben, gehalten worden 
Daneben besteht die Möglichteit der Ausdehnung der 
Alterspension für den Steinkohlenbergbau durch die 
Bezirksversammlung. Fir die anderen Bergbau— 
atten durch Verordnung des Reichsarbeitsmimisters. 
Gekürzt wird die Alterspension allerdings 25 Pro— 
zeut, wenn und solange der Vegieher noch régel—⸗ 
müäßßig Lohnarbeit verrichtet. Es sind zwar Loum— 
klassen eingeführt, aber die 10 Prozent bei 25 Dienst⸗ 
jahren sind gehalten worden. Zur Invaliden penston 
wird ein Kinderzuschlöag von 7,530 NMartk für Kindei 
unter 153 Jahren gewöährt. Die Witwenpension be— 
trägt 60 Prozent der erdienten Indalidenpension 
Eine freiwillige Weiterversicherunge ist ermöglicht 
Allerdings sind beim Zusammentreffen von Leistun— 
gen aus verschiedenen Versicherungen auch einige An— 
rechnungsbestinmungeit vorgesehen. 
Bei der Verfassung und Verwaltung sind die 
Rechte, das Mitbestinzmungsrecht der Versicherten, 
erweitert. Dementsprechend sind aber auch die Ret— 
träge verteilt worden. Das Vertretungs- und Miot⸗ 
bestinnmungsrecht der Versicherten kanttein Zukunf 
nur üher die Organisationen ausgeübt werdent. Die 
Verhältniswahl blieb nicht nur ernälten, sondere 
wurde noch etipwas erweitort 
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Anwessung der ersten Reichsmarkrate 
au den Saar-Kuappschaftsherein 
Der Revierleirung des Gewerkbeteins giug vom 
Neichsarbeits ministeriuim nachstehendes Schreiben zu 
Berlin, den 2. Juli 1926. 
Betrisft: Asrechunmugsguthaben des Saur 
Kugappfschaftsvereins. Nuchdem der Saur-Kenapp— 
schuftspvereit in der WVoestandsfitzug voum 
25. Juni 1928 besrhlaffsen hat, die ihm vom 
Reichstnappschaftsverein augebotene Zahlung 
von 1,3 Mislianen Ry. auzunehmen und den 
Vetrag iu 12 MRoaugtsraten innerhalb eines 
Jahres zur Aufbesserung der Knappfchafispen— 
sionen zu verwenden, habe ich dem Reichskuapp⸗ 
schaftsverein einen Vorschuißg von 100 00 R 
zur umgehenden Weiterseitrung au den Saar— 
Kuappschaftsoerein zur Verfügung gejtellt. Die 
Zahlung der weiteren Teilbeträge soll auu Schluß— 
des 3. und 4. Kuleudervierteljahres 1926 unl 
anm Schlaßß des ersten Vierteliahres 1927 e— 
folgen. 
Jaun Auftrage: gez3. Grieier 
Bekanntmachung 
Der 28. Wochen beiütrag (Woche von 4. bis 10. Julil 
zit in dieser Woche rällig. 
——— — —— — — — 
Filr die Redaktton verantworttich: Peler Kiefer, Saarbt.8 
Druck; Saarbricker Druckerei und Verlaa A. G. 
Vertl. des Gewerkoekeins chtistl. Becgarbeiter Deutschlauds.
	        
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