Full text: Der Saarbergknappe (7 [1926])

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men mit den Gewerkschaften diese notwendige Reform— 
arbeit vornimmt. Sofern ihm dabei Schwierigkeiten 
von gewisser Seite entstehen, soll er sich in seinem 
Zielstreben nicht beirren lassen; denn das arbeitende 
Volk wird dann hinter ihm stehen, wenn er auch 
unfreundlich von sozialistischer Seite bei seinem Amts— 
antritt empfangen wurde. Im Zusammenhang da— 
mit wollen wir noch mit aller Deutlichkeit zum Aus— 
druck bringen, daß die deutschen Unternehmer sich 
hüten sollen, bei der einsetzenden Reformarbeit den 
Bremstlotz zu bilden. Wir wissen, daß in der Frage 
der Leistungserhöhung in der Unfallversicherung sich 
dieser und jener nicht von einer sozialen, sondern 
vielmehr von einer recht reaktionären Seite zeigte 
Diese Einstellung ist umso verwerflicher, als gerade 
die Leistungsgestaltung in der Unfallversicherung zum 
Himmel schreit. Die gesamte Unfallversicherung muß 
einer gründlichen Reform unterzogen werden, und 
zwar nach dem Muster der heutigen Regelung des 
Reiches. Notwendig ist auch, daß von Regierungs— 
seite daran gegangen wird, den französischen Staͤat 
als Grubenbesitzer zu einer höheren Leistung in der 
Knappschaftsversicherung zu bewegen. Der 
heute geltende Beitragssatz von 5,2 Prozent für jede 
Seite ist entschieden zu gering, um ausreichende Lei— 
stungen zu bemessen, zumal von dem festgesetzten Bei— 
trag die Leistungen der knappschaftlichen Pensions— 
kasse und die der Invaliden- und Hinterbliebenen— 
versicherung aufgebracht werden müssen. Hier erwüchse 
insbesondere dem französischen Mitglied der Regie— 
rungskommission, Herrn Morize, eine sehr dank 
bare Aufgabe, wenn er seinen Heimatstaat bewegte 
den Beitrag zur Knappschaftsversicherung zu leisten 
der notwendig ist, um die abgearbeiteten Vergleut⸗ 
vor Not zu schützen 
Durch die erfolgte Heraufsetzung der maßgebenden 
Sütze in der Krantkenversicherung in uß jede Kranken— 
kasse den Grundlohn auf 25 Franken herausetzen. Von 
diesem Satze müssen gesetzlich mindestens 50 Prozen 
an Krankengeld gewährt werden. Eine Krankenkass. 
kann den Grundlohn jedoch bis zu 35 Franken her⸗ 
gufsetzen. Wie wir zuverlässig hören, haben einige 
Krankentassen von diesem Rechte schon Gebrauch ge— 
macht. Es darf da der Erwartung Ausdruck gegeben 
werden, daß die Bergwerksdiretktisu nicht 
an letzter Stelle stehen will, sondern ihrerseits dazu 
bereit ist, bei der Festsetzung des Grundlohnes über 
die Zwaunaszahl von 25 Franken hinauszugehen 
— de J ze dhß 
uͤus der Jugendbewegung 
Christliche Arbeiterschaft und Ingendbewegung 
xhuf unseret 18. Generalversammlung in Saarbrücke 
sahm Herr Diözesanpräses Dr.Kremeér (Trier) in de 
Aussproche das Wort. Seine Ausführungen sind von Be 
deutung. Ramentlich im Hinblick auf die neuzeitlichen 
Strömungen in der Jugendbewegung. Damit auch unser 
ungen Kameraden sich einprägen konnen, was Herr Dr 
Kremer zur Jugendfräge sagte, geben wir seine Asin, 
zaunaen nachstehend wiede 
Meine Berren! Beobachtungen, die ich sonst gemach 
habe, und auch die Berichte der Delegierten gus den ein 
zelnen Revieren vom heutigen morgen haben mich darin 
bestärkt, datz die sozale Stimmung d.n Arbeitern uünd der 
Vergarbeitern gegenüber heute in weiten Kreisen Deutsch 
lands nicht allzu groß ist. Meine Herren, das hat seine 
gang tieigehenden Gründe. Weite Kreise des deutscher 
Volkes, auch solche, die der Arbeiterschaft an sich nich 
jeindlich und ablehnend gegenüberfteben, sind der Auf. 
fassung: die Arbeiter haben sich in der Vergangenhbeit 
durchgefetzt, und die Arbeiter sind der übrigen Bebölterung 
Deutschlands gegenüber heute eigentlich in einer verhält. 
nismabig guten Lage. Das dürfen wir durchaus nicht ver— 
kennen. Und deshalb möchte ich Ihnen sagen: Sbil die 
Arbeiterbewegung Forischritte maächen, müssen wir in 
Deutschland dafür sorgen, daß eine gewisse scziale Stim 
nung in der gesamten deutichen Bevölkerung weitere Fort 
Hritie macht. Das halte ich für außerordentlich wichtig 
Sehen Sie, es genügt nicht, daß aus Ihren Reihen füch 
ctige Menschen herangewachsen sind, die heute als Arbeiter 
führer, zum Teil auch als politische Führer, Ihre JIntet 
essen recht, wohl vertreten können. Das genügt nicht. Itt 
befütchte sogar, daß auch manche aus der Ärboeiterschaf— 
glanben, bei denen ist unsere Sache gut aufgehboben, und 
der geistige Zusammenschluß der Arbeiterschaft selber und 
die geistige Arbeit in der Arbeiterschaft leidet darunter 
Wir müssen dafür sorgen, daß in Gewerkschafien und in 
Arbeiterpvereinen. auch in anderen sozialen Vorelner 
(Volksvereine und dergl. Vereine) dauernd Ve Schu— 
lungsarbeit. Auiklärunas- und Bildungsarbeit geleit. 
wird 
Meine Herren! möchte Ihnen das sagen, da Sie ja 
zum Teil auch Arbeiterführer und Volksbildner sind im 
besten Sinne. Und ich mochte Ihnen das besonders nahe— 
legen der Jugend gegenüber. Vom Herrn Imbusch wurde 
heute morgen von der Jugend gesprochen. Meine Herren! 
halten Sie die Duisburger Tagung der Werksiugend nich 
für harmlos. Die Jugend hat immer gesagt, die Alten 
verstehen uns nicht. Heute gilt dieses Wort doppelt. Der 
Abstand und auch der geistige Abstand zwischen alt und 
iung ist heute gußerordentlach groß geworden. (Eehr 
richtiss) Das wissen Sie als Familienväier, das wissen 
Sie als Arbeiterführer. Der Abstand ist groß, meine 
Serten. Ich möchte vor einem warnen. Ich möchte Sie 
dringend dovor warnen, unsere Zugend zuruckzuͤst zen 
Nein, das dürfen wir nicht Wir müssen versuchen, — ch 
will das ausdrücklich belonen — wir müssen vequchen — 
ich will noch mebrt sanen — wir müsse den Woubiam 
„Der Sagar⸗Berrααο 
Persuch machen, die Jugend zu verstegen. Ich war mit 
Herrn Kaiser dieser Tage auf einer größeren Tagaung, wo 
biele Jugendverbände Deutschlands zusammen waren. De 
haben die Jugendverbände ein Wort gesptochen, das aud 
ich Ihnen jagen möchte: Wenn man einen Menschen, einer 
Verband, eine Bewegung verstehen will, muß man sie 
lieben. Man muß von vornherein mit einer gewissen Liebe 
an die Sache herangehen. Und das möchte ich Ihnen der 
Jugend gegenüber sagen. Wenn wir das nicht tun, dann 
laufsen wir Gefahr, daß eines Tages gerade die Besten aus 
unserer Jugend, die Geschicktesten, nicht unter uns 
Und dieset Gefahr dürfen wir uns nicht aussetzen. Deshbalb 
möchte ich Sie bitten, mit den Arbeiterpräsides zusa mmen 
sich der Jugendfrage in Konferenzen, in Beszirkskonferen— 
jen der Gewerkschaften und in konfessionellen Vereinen an— 
zunehmen. Nehmen Sie sich der Jugend wirksam an. Aben 
ich warne Sie vor einem: Machen Sie das nicht so, daß 
Sie Jugendfürsorge von oben herab treiben. Das macht 
unsere Jugend von heute nicht mit, sondern lassen Sie der 
Jugend in berechtigtem Rahmen weitesten Spielraum zun 
Selbstbetätigung. Lassen Sie die Jugendlichen mitspreche: 
und mitberaten. Ueberlassen Sie den Jugendlichen gern 
»*inen Teil der geistigen Arbeit, wenn ich das einmal schar⸗— 
agen soll 
Meine Herren! Nehmen Sie das Wort nicht übel 
Fahren Sie den Jugendlichen nicht immer über das Maul 
ondern lassen Sie die Jugendlichen sich auch einmal aus— 
prechen. Die Ideen, die Sie heute haben, die haben viel 
eicht auch Ihre Väter nicht ganz verstanden. Wunder 
wir uns deshalb nicht, wenn das heute wieder so ist 
Dieser Punkt wird Sie vielleicht in diesen Tagen nod 
zfters beschäftigen 
Ich will Schluß machen. Aber ich möchte Ihnen nock 
einmal zurufen: Sorgen Sie dafür, daß wir die Jugen? 
hehalten. Es ist eben von einem der Herren Redner ge 
agt worden, daß die Jugend sehr stark in die nationalei 
Berbände hineinströme. Da besteht eine Gefahr. Die 
Jugend ist überschwenglich. Da geht die Jugend hin. So— 
wohl bei den nationalen als bei den internatiomlen Be— 
wegungen, da finden wir die Jugend. Manche katholishe 
Jugend hat so in ihrtem Ueberschwang eine Entwicklung 
zurchgemacht, die wir von vornherein nicht verstanden. Dac 
st Jugend, und wenn Jugend nie übers Ziel schießt, da in 
st sie keine Jugend. Das een sich ab. Da braucht man 
eine Angst zu haben. orgen wir dafür, daß unsed 
Jugend, wie ja die einzelnen Herren betont haben, nun 
wiederum gründlich geschult wird. Auch da entzsieht sich 
heute mancher Jugendliche unserer Arbeit. Sport und 
andere Dinge ziehen vielmehr hinüber und balten ab von 
der eigentlichen Schulungsarbeit. Sorgen wir dafür, dak 
eine Arbeitsgemeinschaft von Jugendlichen sich der sozialen 
zewerkschaftlichen und wirtschaftlichen Dinge einmal wie— 
der ganz grundlegend annimmt. Wer hier nicht lernt ung 
wer nicht arbeitet, der kann nichts leisten. Das kann bloi 
ein Großsprecher sein. Wenn man die heutigen Arbeits 
und Wirtschaftsverhältnisse verstehen will, so gehört dasu 
ein beträchtliches Studium. Ueberlassen Sie dieses Stu 
dium der Jugendlichen auch nicht allein den Fortbildung- 
chulen. Tun Sie das nicht. Wenn Sie das tun, verlierer 
Sie die geistige Fühlung mit der Jugend. Davor möcht« 
ich Sie warnen. Sorgen Sie dafür, daß die Gewerkschafts 
blättet, die Organe der konfessionellen Arbeitervereine 
virklich in der Jugend verarbeitet werden, damit dahe 
mmer neue Führer heranwachsen für Ihre Arbeiter 
vwequng.“ 
Von deg Akestgsütten der 
Behandlung der Berglente. Immer mehr häufen sich 
die Klagen von den einzelnen Gruben über unwürdigé 
Behandlung. die den Berglenten durch obere und untere 
Beamte, sogar durch ganz kleine Fahrhauer zulgil wird 
Wollten wir alle Zuschriften veröffentlichen, müßten wir 
iede Woche mindestens den halben Saarbergkaappen be— 
nutzen. Schon oft faßten wir die Klagen zusammen und 
orfuchten die Bergwertsdirektion, ihrerseits Anweisung zu 
zeben, daß die beklagte Behandlungsweise verschwindet 
Rachdem wir dieses Ersuchen schon mehrmals ausgespro 
hen haben und in puntto Bekandlung gemäß den Zu 
chriften nur eine weitere Verschiechterung zu verzeichnen 
ist, kann nur angenommen werden, daß einmal die Berg— 
werksdirettion keine Anweisung zur besseren Behandlunf 
gibt und sodann dieijenigen sicher oben sehr beltebt sind 
die die Bergleute schlecht behandeln. Sie kämen sicher vor. 
der unwürdigen Methode ab, wenn die Bergwerkodirektiot 
entsprechend unserem öfteren Ersuchen der Sache auf der 
Grund ginge und eine anständege Behandlung anordndte 
Aus der Fülle der vorliegenden Beschwerden wollen wi. 
einige herausgreifen: Auf Grube Von der Heydt wurde 
durch Schaffung von entsprechenden Reuanldagen eine Um 
sttellung der Förderung vorgenommen. Dadurch kamde; 
mehrere Kriegsbeschädigle um ihre bisherige Beschäfti 
zungsstelle. Die zugewsesene andere Arbeid konnte nich 
von allen Kriegsbeschädigten iniolge der Art ibrer Ver 
letzung ausgeführt werden. Ein Kriegsbeschädigtker suchte 
beim Ingenieur M. eine andere Arbeit nach. Er verwie⸗ 
darauf, daß et 50 Prozent erwerbsbeschränkt sei und di— 
zugewiesene Arbeit nicht verrichten könne. Welche Antwoc! 
dorb ihm der gebildete“ Franzose Ingenieur M.? Er solle 
ich an den Kaiser wenden, der könnte ihm ja eine Stelle 
zeben, da er für solche Leute keine Stelle habe. Als der 
Kriegsbeschädigte weiter um eine leichtere Arbeit bat 
wurde ihm zur Antwort, er käme ans Wagenschmiere: 
das sei gesund und tote die Baszillen. Nebenbei bekam e 
auch noch seine, Goldmarkrente“ vorgeworsen. — Es is 
wirklich beirübend, daß ein „onerer“ und „gebildeter“ Be 
amter sich zu solchen verletzenden Aeußerungen hinreißen 
lassen kann. Die Antworten, die der Kriegsbeschädigte au 
éine Bittworte bekam, zeugen von einem Haß, der einer 
ehr zu denlen giht. Es ist don klar, daß bei solchet Denk 
peise sich niemals ein gutes Verhallnis zwischen Ver 
nastung und Belengichaft entwefeln fann 
NRummer — 
Der Obersteiger M. der Grube Selene (Inspektic 
Friedrichsthal) feierte vor einiget Zeit sein 8jäbriee 
Berufs iubiläum. Bei solchen Anlässen erweist es sich, di 
ein Mensch sich in seiner 0jährigen Tätigkeit auch Sym 
pathien erworben hat. Uns liegen aus Anlaß des Jubi, 
äums dieses Mannes einige Zuschriften vor, die in rech 
bitteren Worten darauf verweisen, daß dieser Mann so 
wohl unter der preußischen wie jest unter der franzo 
sischen Hetrschaft die Arbeiter immer schlecht behandel 
habe. Bei Gedingeabschlüssen hätte er sein Diktat mit de 
Worten begründet: „Ihr könnt Eich sovill verdiene wi 
Ihr wolle; brauch'ner vill, so verdiene Eich vill 
brauch'netr wennig, so verdiene Eich wennig.“ In der 
Regel setzte er das Gedinge so, daß darauf nichts verdien 
werden konnte. So ist es denn kein Wunder, wenn di 
Zuschriften dahin ausklingen, daß es dem Wunsche de 
Belegschaft entsprochen hätte, wenn der Obersteiger M 
an seinem Jubiläumstage von seinem Amte entbunde 
worden wäre. 
Die Grube Sulzbach bekam vor einigen Monaten von 
Grube Camphausen den Fahrsteiger 3. Die Camphauser 
Kameraden atmeten auf, als sie den Mann los waren. 
Dieselben Klagen, die anläßlich seiner dortigen Tätigkeit 
gegen ihn erhoben wurden, erheben nunmehr die Kame— 
raden der Grube Sulzbach. Vesonders über die Art seiner 
Gedingeabschließung und wie er Kameradschaftsälteste 
ernennt“. Es ist tief bedauerlich, daß solche Menschen uun 
Verbitterung und Haß säen können 
Auf Grube Mapnbach fährt auf der Nachischicht in Ah 
teilung 1 ein gewisser Fahrhauer J. E. Er schnauzt'“ 
seine ehemaligen Kameraden an, als ob sie Rekruten 
seien, droht mit Strafe, wenn sie nicht pünktlich vor den 
Verlesen auf dem Büro seine Befehle“ entgegennehmen 
beaufsichtigt sie stundenlang in der Grube bei schwere' 
Arbeit, um dann ihnen noch Minderleistung vorzuwerfen 
Fürwahr, es geht bald auf keine Kuhhaut mehr, was sid 
unsere Bergleute nicht alles müssen gefallen lassen. Wen— 
die Vergwerksdirektion nicht bessernd eingreift, darf sit 
sich gar nicht wundern, wenn mal den Beraleuten » 
Geyuldsfaden reißt 
Nachrufe. Zahlstelle La utzkirchen. Am 6. Juni be 
wegte sich ein grober Leichenzug durch unsern Ort. Unser 
Kamerad Heinrich Leiner wurde zu Grabe getragen 
Er war ein treues Mitglied und ein guter Gewerkschaft 
let. Wir werden ihn nie vergessen. Möge er ruhen w 
Frieden. Der Zaßblitellenvoritand 
Zablstelle Schafshausen. Von einem recht herben Verlur 
wurde'unsere Zahlstelle betroffen durch den Tod unsere- 
allseitig verehrten Kameraden Nikolaus Müller, im 
Volksmunde von jung und alt „Tubanikel“ genannt. Mi 
seinen vier Brüdern stand er seit 1907 ununterbrochen in 
den Reihen unseres Gewerkvereins und hat er all di—⸗ 
schweren Kämpfe im vordersten Gliede mit ausgefochten 
die unsere Kameraden in der Vorkriegszeit auf Grube 
Hostenbach zu führen hatten. Ausgestattet mit einem 
goldenen Humor und hohem musikalischen Talent, hat c 
gar oft mit seinem Gesangverein die Familienabende des 
Gewerkvereins verschönt. Seine Beliebtheit kam bei seiner 
VBeerdigung in wuchtiger Weise zum Ausdruck. Tieies 
Mitgefühl erfaßte alle mit seinen Hinterbliebenen; ist dock 
erst vor 14 Tagen sein zweitältester Sohn zu Grabeng. 
hragen worden. Wir sind sicher, daß das Andenken diese 
wirklich edlen Mencschen allezeit in unserer Zahlstelle ho 
gehalten wird Der Zablstellenporitand 
Zahlstelle Ramstein. Unser Kamerad Franz Heinr 
ist am 14. Juni nach kurzer Krantheit gestorben. Vor — 
Jahren halij er die hiesige Zahlstelle gründen, der er ei⸗ 
zu seinem Tode treuer Diener blieb. Immer stand er i 
vordersten Treffen und gab allen ein gutes Beispiel. Wi— 
werden seinen Namen immer in Ehren halten und un— 
befleißigen, in seinem Geiste für unsere gute Sache weit 
zu wirken. Ehre seinem Andenken! 
Der Zahlstellenvorstand 
Zablitelle Fraulautern. Am 20. Juni verunglückte au 
Grube Griesborn unser Kamerad Georg Bellmanz, 
wödlich. Er war langjähriges Mitglied unserer Zablstell 
und hat unsere Sache immer hochgebalten. Wir verlierer 
in ihm einen treuen und ehrbaren Kameraden und we 
den ihm immer ein treues Andenken bewahren. 
Der Zahlstellen vorstand 
velß 
z tr 
181ctr 
I‚Millionen 
Anuß 
Der Vorstand des Saar-Knappichaftsvereins hat ir 
sciner Situng vom 25. Juni einstimmig beschlossen, 
den vom Reichs-Kappschaftsperein augebotenen Auf—⸗ 
wertungsbetrag von 12* Millionen Reichsmark an— 
zunehmen. Der Betrag soll in zwölf Monatsrater 
als besondere Unterstürung an fänitliche Renten— 
empfänger des Saar-Knappschafisrereins verteil⸗ 
werben? Die anteilsgemähen Satze für Invaliden. 
Wurwen und Waisen werden besonders ermittelt unl 
bekannt gegeben. Die Annahme des Geldes und der 
Verteilungsbeschluiß bedeuten einen wesentlichen —3— 
solg der Bergarbeiterorganisacionen. Nähere Einze 
heiten werden noch betannt gegeben. 
⁊x* 
Bekanntmachurg 
Der N. Wochenbeitrag (Woche vom 27. Janie* 
3. Julid ist in dieier Woche iäilliqg. 
———— ————— — — — — — — * 
Für die Redalttion verantworilich: Peter Kiefer, Saarbt.« 
Drude Sagrbrüder Driudtei und Verras A. G. 
Verl. des Gewerkvereins christl. Bergarbeiter Deutschlande
	        
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