Am gul eg: un eip, dun du stacn bin ge gugne zuunen! Und ——
ind, die sich feindlich gegenüberstehen und die eigene
holislraft berdehren Wenn wir Deutsche aber ein
einiges Volk werden, eine richtige Volksgemeinschaft
vom Geiste der Bruderliebe beseelt dann werden wir
auch die inneren Schwierigkeiten überwinden können
dann erst werden wir die soziale Frage lösen können
dann erst kann der Aermste unter uns zu Blut kom⸗
men und neues Leben gewinnen, dann erst finden wir
unsere innere Kraft wieder, dann erst können wir
auch der äußeren Schwierigkeiten Herr werden. Daß
wir in allen Schichten praktischeschristliche
ächstenliebe wecken, gus der eine neue Volksge⸗
meinschaft erblühen kann, das ist darum die wich—
tigste Aufgabe unserer Zeit.
Was tut aber die Sozialdemokratie? Gewiß, sie
38 viel von der Bruderliebe. Praktisch aber schürt
ie den Klassenthaß und den Klassenkampf.
Freilich — das wollen wir ja einräumen — sie nicht
allein. Sie hat auf der anderen Seite ihre Gegenspie—
ler. Aber allen anderen hat sie doch das eine voraus
daß sie den Klassenhaß zum Prinzip erhoben hat.
Mit Hilfe des Klassenkampfes hofft sie die Welt zu bes—
sern. Auch heute noch! Klassenhaß und rücksichtsloser
Klassenkampf, lautet ihre Parole. Auch die sozialde—
mokratischen Gewerkschaften stehen auf diesem Boden
Kann nun der Klassenkampf das Heil bringen?
dasse dir folgendes durch den Kopf gehen: Wer Klas—⸗
senhaß will, darf, sich nicht darüber beklagen, wenn
on mit dem selben Maße gemessen wird. Wenn
die Arbeiter den Klassenkampf gegen die übrigen
Stände führen, werden die übrigen gegen die Arbei—
der stehen. Dann ist ganz selbswerständlich, daß der
Kapitalist die Arbeiter ausbeutet, daß der Kaufmann
die Konsumenten auswuchert, daß der Bauer die
aller höchsten Preise herauspreßt. Dann anerkennt
keiner mehr eine sittliche Pflicht gegen
äberder Gesamtheit. Dann gilt der Klassen—
uß und die brutale Macht entscheidet, so wie die
Rote Fahne“ es einmal ausgesprochen hat: „Die
Ueberwindung der Bourgeoisie geschieht nicht durch
einen Abstimmungsakt, weder in den Arbeiterräten,
noch sonstwo, sondern durch eine Reihe von Kampf—⸗
ztten, deren Mittel alle Machtmittel sind, die das
Proletariat in den Händen hat und in die Hände
hekommt: vom ökonomischen Zwang bis um 21.
dentimeter Hychus oder stärkeren Kalibers.“ Das
nde ist natürlich die völlige Auflösung aller Ord—
nung, die Anarchie, die wir in, Deutschland längs
hätten, wenn die im sozialdemokratischen Geist auf
TR Radikalinskis Oberhand gewonner
en.
Hatz macht blind. Der Klassenhaf
n ins Verderben. Die Menschheil
raucht Nächstenliebe. Darum lehnen
wir die Sozialdemokratie ab und be—
rfämpfenssie.
Der materielle Wert des Rechtsschutzes.
Ilt auch der ideelle Wert des Rechtsschutzes eigent
ich von größerer Bedeutung, so springt doch der ma
terielle Wert mehr in die Augen. Dos ist auch ver—
ständlich. Die Arbeiter sind durchweg mit Glücks-
qütern nicht gesegnet. Was sie verdienen, gebrauchen
ie notwendig zum Unterhalt für sich und ihre Fami⸗
ien. Müssen sie nun die Rechtsschutzeinrichtung in
Anspruch nehmen, dann kann man sicher sein, daß sie
auf die eine oder andere Weise geschädigt wurden und
in den weitaus meisten Fällen das Lebensnotwendige
nicht mehr erhalten. Wenn dann für diese Leute ein
Erfolg erzielt und ihnen ein mehr oder minder großer
Geldbetrag ausgezahlt wird, so ist das für sie fühl—
—
len Werte.
Der materielle Wert drückt sich in Zahlen aus. An
erstrittenen Renten, nachguzahlendem Lohn, Kranken⸗
geld und sonstigen Beträgen wurden den Mitgliedern
schon Millionen Mark gerettet. Der Gewerkverein
christlicher Bergarbeiter konnte durch seine Rechts-
schutzeinrichtung allein im Jahre 1921 einen Betrag
von 2 101 345 4 seinen Mitgliedern und deren Fami—
lien retten. In dieser Summe sind nicht einbegriffen
die sortlaufend zu zahlenden Renten. Deren Wert
läßt sich nicht statistisch erfassen. Er geht aber, wie
sich jeder selbst nachrechnen kann, ins riesengroße. Wie⸗
viel Not und Elend ist dadurch schon gemildert oder
gar beseitigt worden. Wenn auch manche Familie
frotz des ihr erkämpften —8 noch keineswegs auf
Rosen gebettet ist, so ist doch die Existenzmöglichkeitf
gesichert worden. —
— Der hohe ideelle und materielle Wert des Rechts⸗
chutes wurde von den Führern des Gewerlkvereins
mi munun VVV V 0 Ie — —8 die o enereh
ennumuu — — ———— wirkende utzeinrichtung schon vor vielen Jah⸗
—,,,———⏑—— —*5 —— 3 dn * *
s x — en auch die Mitglieder die inrichtung schätzen
Das ewig träge Schleichen gelernt, weil auch sie den Wert des Rechtsschutzes er⸗
O starker Golt, erbarm'! kannt — —— iaued des 3
vereins christlicher Bergarbeiter ist, weil er in Zeiten
Der Zeiten große Zeichen der Bedrängnis den Wert des Rechtsschuves an sich
Sind Dampf- und Eisenarm. selbst ersahren kann. 3
2 * 2 2
r
Z nen ganges Zagen Ein Stundenlohn als Wochenheitras
er Männer nicht am Platz, Von JohannEffert.
Nur jrisches, rohes Wagen Bei Gründung der wirtschaftlichen Arbeiterorgand
Entreißt dem Grund den Schatz. g.2 sationen ist allgemein der Fehler begangen worden.
F die eeerecz zu Wane 813 Jiue
nunnmmun!hnnnntnunmuntnnnhnnunmttttn anunwniun, Iun wiuntmu geringe Opferwilligkeit der Arbeitermassen für ihre
*itiuinunhmunm nenen anumnnndujinniunnn,mnnennihhetuamngiunnntin eigene Interessenvertretung, dann aber auch die Kon⸗
Nun macht fich bei den Arbeitern das Vestreben suitreng schon bestehender Verbände dat hier wesent
gellend, ihre Recte zu erlangen Sie wandten sich lich mitgewirkt, nicht zuletzt aber auch der irrige
n Streitfallen an Rechtskonsulenten. Dort wurden Vedanke, durch niedrige Beiträge sei ein schnellerer
sie meistens nicht sachgemat behanden, weil den Buwachs an Mitaliedern zu erreichen.
Rechtskonsulenien die erforderliche Berufskenntnis „Wer, die Geschichte der Entwicklung der deutschen
sehlle Um nun diese unsahgemäße, dabei teineswegs Bewerkschaften studiert, findet. daß dieser Glaube
ilige Vertretuug zu beseitigen und doch den Arbeilern dalsch war. Den stärksten Mitgliederzuwachs weisen
bessere Hilfe angedeihen zu laffen, wurden zunachsti die meisten Verbände in den Zeitabschnitten auf, in
nechis c— a — welchen sie die Organisationsbeiträge der Lebens-
zusschutzvereine gegründet, die ppäter durch die — *** *
Nechtsschuheinrichtung der Gewerkschasten abgelost fähigkeit und dem Aufgabenkreis ihrer Organisationen
urden Ter Rechtsschuh ist ven hobem ideellen anpotzten. Ein heute noch lebendiges Beispiel für
und materiellen Werr die Verkehrtheit niedriger Beiträge sind die Hirsch
Dunckerschen Gewerkvereine. Geringer an Mitglieder⸗
Der ideelle Wert des Rechtsschutzes. * bewegungsunfähiger wie alle übrigen Spitzen-
Durch die Rechtsschutztätigkeit ist jchon wiederholt verbände.
uuf mangelhafte oder gar unrichtige, Besonders einschneidend hat sich die niedrige Bei—
dandhabung der geseßlichen Bestim tragszahlung beim H. D. Bergarbeiterverband gerächt.
mungen hingewiesen worden. Dadurch wurden Er mußte seine Selbständigkeit aufgeben und sich dem
die Behörden zur richtigen Anwendung derlelben ver Hand- und Fabrikarbeiterverbande anschließen, um
anlaßt. nicht der Auflösung zu verfallen. Genau so ist es dem
Die Mängel in den Gesettzen selbst werden Siegerländer Lokalverband der Bergarbeiter ergan—
durch eine aufmerksame Rechtsschutztätigkeit aufge, gen. Infolge seiner geringen Beiträge konnte er nicht
dedte Manche Lücke in den gesehlichen Bestimmumgen mehr weiter bestehen; selbst die Hilfsaktion durch die
konnte dadurch schon ausgefüllt werden. Fngen — en an retten.
a 907 Die Rechtjprechundg zeigt auch schon mal Män Er versuchte überall Anschlutz zu finden. Im
—RX Wert des Rechtsschugts geie in der Ausleaung donGefchehestnmungen., Sommer 1910 wo die Gelden fich wieder zu tege
Von Fae 7 Dutch sachl un digen Hinwers auf ol he Vangei ionnte gufigann atat er mit —
on Matthias Thieil— schon mehrfach ain anderes Uneil in dersesden Soche lin Verbindung, um dann im Jahre 1821 erenfalls,
Eine der segensreichsten Einrichtungen der gewerk. erzielt werden. um Ann n aden.
aswen Grgem saton ist die Erteiiten, vontn Der Einfluß der Rechtsschubtätigkeitetnd Fuerilardeiterwerdand Vdahu berchnegen wi
nd Auskunft in allen Rechtsangelegenheiten, die sich nuf die Geseßgebung ist, unverkennbar. Durch ein billiger Bruar unt er Führung von, Schrudt eg
aus dem Arbeitsverhältnis ergeben. Im Gewerkver. den wiederholten Hinweis auf die mangelhaäfte, bzw srüber getan 8 — och zen able it
iticher Vererbeiter t adn r in nrihege danhade der geseze hen Wetihtn üngen n Dand,, Fobrut. ndeegteten Weganz Zeuttw
Sahren diese Einrichtung Sie ist geelgnet, die Wie, durch die Auͤfdecung so vieler Räugel in den Geseben — rund Mitalieder. ——
zlieder und ihre Angehörigen, vor Kachteilen zu und durch die Beeinslussung der Rechtsprechung wer⸗ rr 6
chünven. In allen Fragen des Arbeitsvertrages, des den Regierung und Volksvertretung aufmerksam auf v ilung uͤbenhingendwo guf die Ggrie
A lbenerschuhes und der drbenerdersichetung auca die berechtiglen Wünsche und Jorderungen der Arbei im Bergbau einen Eintluß aus, was. ihnen auch be—
die itgleder unentgeltuich dit and iutünftutn ter. Und manche Verbefserußagen werden bierdurch wußt ist. Ob die Führer sich in dieser Rolleauch
ertgeltlich werden ibhnen die erforderlichen Schrift— erteicht. Furedn geden. * vpe Ween Mut 8 Zattraft dut
te angesertigt. Auch in Steuer, und sonstigen Anu-r Sie allgemeine Rebtsbelehrunag der Rernuer —* ihrer —IJS—— fehign 5 biee
denbeinen erbaiten die Mullieder, sorete dies Arbeiter durch die Rechtsscudeinricktung it von gref- siunan M eden: Woiatich q astgesteilt fein.
möglich iit, unentgeltlichen Rat und Auskunft emn Wert. Viese Veitateder daben erst daburae die daßie voigeigftutos dei der ehearnd Nr Tinqe
— — Füriorgegesere kennen gelernt. Sie baben derurch in VBergbau sind und diese Ohnmacht in don niedrigen
Dieje segensreiche Cinrichtung ist schon Tausenden ecAft pe — Sie haben dXuurch Reisrügen zu sucken ist
Teitgliedern zugute gekommen. Vichrere Millionen ien e Agreie ismen und hren Fami- J J
ark sind dasurch im Lanfe der Jahre den Patglie 44 Ie kr vn e 3 ber aud in den übrigen Targarbeiterrerhänden n
bern gesichert worden. Kein VBunder daber. daß di on diee tzen, Tariegumgen zeigen, von wie quch im Gererlrerein christlicher Bergarbeiter —
den. Wund aher, daß die ohbem ideellen Wert der Rechtsschutz it eitorcchen die Beiträge keineswegs den Anforderun
Im Christentum liegt unser Heil!
Wenn wir darum mit den sozialdemokratischen Ar
beitern manches gemeunsam ertragen, man—
hes gemeinsam empfinden, und wenn wir auch ge—
egentlich gemeinsam mit ihnen kämpfen — die So
ialdemokratie aller Schattierungen
»hnen wir ab, wir bekämpfen sie als den Feint
s Volkes, als den Feind der Arbeiter. Was uns
nserem Volke, der ganzen Menschheit dienlich ist
können wir nur im Geiste des Christentum?
erreichen. Im christlichen Geiste kaun die Menfch.
heit sittlich wiedergebbren werden, kann Deutschland
nen erstehen, können die geistigen, wirtschastlichen
und politischen Zustände geschaffen werden, die uns
und unserem Volke neues Glück und Wohlergehen
wahrhaft garantieren. Und dafür kämpfen wir im
Gewerkverein christlicher Bergarbeiter.