zur Schlachtbank geführt ist. Und wie nun der Käm⸗
merer aus Mohrenland aus tiefstem, gottergriffenem
Herzen bezeugt: ich glaube! Da beugt sich Philippus
nieder zu dem Wasser zu ihren Füßen und nimmt
den dunkelhäutigen Fremdling durch die Taufe auf
in die Gemeinschaft der Christen.
Seht, liebe jungen Freundinnen! Das ist wahre Völ—
kerbundsarbeit: die Liebesnetze Gottes in der Welt
auswerfen! Aus der Hast des Lebens und der Un—
ruhe der Zeit die armen, blinden Menschen rufen
und führen zum Frieden und zum Licht, zu Er—
lösung und Gnade und zur Gotteskindschaft. Möch—
ten auch aus unserem Volke immer wieder recht
viele zu Gottes Missionaren, zu Boten des Frie—
dens und der Versöhnung in der Welt werden in
dem festen Glauben:
„Es kann nicht Friede werden,
Bis Jesu Liebe siegt,
Bis aller Kreis der Erden
Zu Seinen Füßen liegt.“
Dein Reich komme! Amen.
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