Full text: Band 2 (0002)

252 Eine „Legion von Ottweiler“ im Dienste d. Herzogs Karl v. Zweibr. 
zwölftausend Gulden werth seyn soll, mit allen seinen Rechten 
und Gerechtigkeiten, wie Wir solches erhalten, innehaben und be— 
sitzen können und mögen, vor erb und eigenthümlich geschenket, 
und titulo donationis irrevocabilis auf Selbige dergestalten würk— 
lich bringen wollen, daß dießes Hauß mit Zubehörden in den 
drey ersten Monaten von Unserer angetretenen Churpfalz⸗ 
Bayerischen Landesregierung, denen Herren Herzogen von Dillingen 
eingeräumt und dieselben in den würklichen Besitz gesetzet, sofort 
Sie, deren Erben und Nachkommen sothanes Gebäude sammt Zu— 
hehörungen und Gerechtsamen innehaben nutzen und gebrauchen, 
und sonst auf alle andere Weise und Wege damit nach eigenem 
Gefallen und Gutdünken als mit einem wahren Eigenthum handeln, 
thun, schalten und walten dörfen, mögen und sollen. 
Wie Wir dann hiemit unter wohlbedächtlicher und feyerlicher 
Begebung und Verzeihung auf alles und jedes Recht und An— 
spruche von Uns, Unsern Fürstlichen Erben und Nachkommen bei 
Unseren Fürstlichen Worten und Ehren gereden und versprechen, 
die mehrbesagte Herren Herzoge von Dillingen in diesem titulo 
donationis irrevocabilis erlangenden freyen Eigenthum und Besitz 
des Mannheimer Haußes sammt Zubehbrungen in dem ersten 
Viertel-Jahr nach angefallenem Churpfalzbayerischen Chur zu 
setzen, dieselben darauf von Uns, Unseren Fürstlichen Erben und 
Nachkommen darinnen ruhig und ohngestöhrt zu belassen und zu 
manuteniren. 
Gestalten nun oftbemelte Herren Herzoge von Dillingen von 
Uns diese freiwillige und mit gutem Vorbedacht gethane unwieder— 
rufliche Schenkung vor sich und ihre Erben mit gebührendem 
Dank würklich anerkannt und darauf angenommen haben: Als 
haben wir denenselben zu dessen mehrerer Versicherung auch Tat— 
und Vesthaltung hierüber diesen Schenkungsbrief ausfertigen — 
und solchen nebst Unserer eigenhändigen Unterschrift mit Unserm 
größeren geheimen Cabinets-Insiegel versehen lassen. 
Gegeben in Unserer Residenz auf dem Carlsberg den 20. 
August 1790. 
Carl Pfalzgraf.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.