zackere — Zerwel
RJ
A
zackere [tsagere Sb, Sulzb.,
zakere Bischm., Güd., Kleinbl.
Dudw. Raßw.] verb. == pflügen.
Zackerdriiwer (treiber) m. =
Person, die beim Pflügen vorgeht.
Zackel [Sb] m. = Zacken.
Zackelsberg in Rds. „iwer de
Zackelsberg enaus sin“ = über
das Schlimmste hinweg sein.
Zahn [tsän, :tsand Sb, Plur.
ts&n, tsen; tsand Sulzb., plur.
tsen; tsound Fürstenh.] m. =—
Zahn. Rds. „Aus der Hand in
de Zand!“; „äm die Backezähn
revidiere“ = Ohrfeige geben.
Kompos. Milich-, Aue-, Eck-,
Backezähn; Fangzähn[Sulzb.]
vom Menschen gesagt, der ab-
norm lange Zähne hat; scherz-
haft „mit de Fangzähn lache“
— bein Lachen die Zähne
zeigen. Zänpein [Sbl ff =—
Zahnweh.
Zap’e [tsabe Sb, Sulzb., Uchtelf. |
m. = Zapfen. Kompos. Bouch
zap’e = Zapfen an der Bauch:
bütte (s. bauchen); Zapebrett
= Zapfenbrett : zum Aufhängen
der Schlüssel, Kleider etc. Abl.
Zäpper = Zäpfer in Wirt-
schaften im Gegensatz zu selb-
ständigem Wirt.
zart in Rds. „nore zart, sa’t
der Beck!“ [Sulzb.] = nur lang-
sam, nicht so drängen! ;
Zaub [tsoub Sulzb.] f.-=— weibl.
Hand: Kind.
Zaun [tsun Dudw. - Büchel,
tsoun Sulzb., tsaun Saarbr.] m.
— Zaun. Rds. „der“ oder „die
is: e wahrer Zaun um’s Haus“
— der oder die (tüchtige Haus-
frau) hütet das Haus treulich;
‚wo der Zoun am nidrigste
is, springt jeder driwer“ = d. h.
an der schwächsten Stelle, über-
tragen. Kinderlied: „Wir woll’n
den Zaun binden‘. (S. Kinder-
lieder).
Zazele [Sb] plur. = Fetzen;
verzatzele verb. dazu.
zecke [tsege Sb, Sulzb.] verb.
— zanken. Subst. Zeck [auch
Güd.] f. = zänkisches Mädchen,
zänkische Frau. Adj. zeckig
Zeeb [tseb Sb, Sulzb., plur.
tsöwe, auch Güd.] f. = Zehe.,
Rds. „die Zeewe krumm mache‘
=— besorgt sein; „dem tun die
Zeewe nimmeh weh‘ = dem
Toten: „em uf de Zeewe trete“,
Kompos. Knowelochszeeb f.
—Knoblauchszehe, Teil der Knob-
lauchszwiebel; Geschwister-
zeeb [Sulzb.] in Rds, „mir sin
Geschwisterzeeb‘‘ — humorist.
Bildung nach „„Geschwisterenkel“
auf Frage „siner verwandt?“
Zehnuhre [Sb] n. = Frühstück.
Zeit :[Sb, Sulzb. tseid] fi. —
Zeit. „Ich ha’n Zeit!“, „In Zeit
vor 3, 4 Stun’ is das geschiht“
[Sulzb.]; „wo warschde dann die
währendZeit?“; „sich Zeit aandun“
"Sulzb.] = sich Zeit lassen;
„die Zeit biete“ == grüße. Adv.
zeiteweis [Sulzb.] = zu Zeiten.
Adi. zeitig [Sb, zirig Güd.] ==
reif; vom Obst gesagt. „die Biire
sin zeitig.
zeläds [tseleds Sb] adv. =—
zu leide, zum Trotz, „grad ze-
Jäds!“. S. Läd. ;
Zellerli [Sulzb.] m. = Sellerie
zerche [Sb, Sulzb., Güd.] verb.
—= necken, zanken.
Zerwel [Sb, Neunk] = ein
mehrere Ouadratfuß . großes