Full text: 1914 (0002)

Nnre. 7 ιι HGiidwestdeutschland ανιαα Heite 133 
Siidwestdeutscher Derkehrs-Derband / E.D. 
Seschüftsstelle- Saurbrücken 3. Raiserstraße 33/ fernsprech⸗ Nnummern: 2769 und 2500 
Die Geschüftsstelle gibt unentgeltlich Auskunft 
über alle obigem Verband angeschlossenen Stüdte und Gemeinden in wirtschaftlicher Beziehjung über hotels, Pensionen, Wohnungen 
fiür BSBommernaufenthalt usw. 
Zweck des Derbandes. Der Zweck des Verbandes ist ein gemeinnütziger 
und besteht in der förderung und Vertretung von Derkehrs-Angelegenheiten der 
in dem Verband vereinigten Städte und Gemeinden soweit sie nicht nur lokales 
Interesse haben. 
Dieser Zweck soll insbesondere erreicht werden durch-1. Propaganda in Wort 
und Schrift. Hherausgabe einer Derbandskorrespondenz. 2, Behandlung von Der— 
zehrsfragen. Anregung von Verbesserungen bei allen dem Verkehr dienenden 
sffentlichen und privaten Einrichtungen. 3. Herbeiführung von Erleichterungen 
zum Besuche der im Derband vereinigten Gebiete und förderung von Maßnahmen 
zur Hebung der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Gebiete. 4. Derkehr mit Be—⸗ 
jörden, Organisationen und Privoten. 5. Einrichtung von Auskunftösstellen, in 
velchen in uneigennütziger Weise über alle Behenswürdigkeiten, Derkehrsmittel, 
Sasthöfe, Penstonen, Wohnungen, Geschüftshüuser, PDergnügungen usw. Auskunft 
erteilt wird. 
euaufnahmen:- 
Stadt Ottweiler 
Kreis⸗Ausschuß 
... Mhk. 75.- 
20.- 
herkehrsverein Wadern. 
In dem hübsch gelegenen, unserm Verband angeschlossenen Ort 
Wadern hat sich ein Verkehrsverein gebildet, der eine rührige 
Tätigkeit entfaltet und sich um die hebung des Ortes sicher verdient 
nachen wird. Dem jungen Verein unsern Glückwunsch. 
Die Schriftleitung. 
Der Verein hat bereits eine Eingabe um Zugverbesserung an die 
Aönigl. Eisenbahn-Direktion gerichtet, in welcher er durch den Ver— 
dand unterstützt werden soll. 
Kaiser Friedrich-Denkmal, Wiebelskirchen 
Aufruf 
zur Beteiligung an der Errichtung eines Gedenkbrunnens für 
Kaiser Friedrich III. 
Ein patriotisch hoch bedeutsames Jahr ging zur Neige. Noch 
tehen die glanzvollen Festtage lebhaft in aller Erinnerung, an 
denen sich Fürsten und Volk um gewaltige Denkmäler scharten, um 
ort der Dankbarkeit für die Heldentaten unserer Väter von neuem 
ꝛinen sichtbaren Ausdruck zu verleihen. Zahlreich sind die Großen 
inserer Nation, deren unvergängliche Namen in Stein und Erz 
zei diesen Feierlichkeiten aufs neue der Mit- und Nachwelt zum 
teten Gedenken übergeben wurden. 
Aber nicht nur der Helden aus der großen Zeit von Preußens 
Wiedergeburt gedenkt jeder Deutsche mit dankbarem Herzen. Stolz 
ind Freude erfüllt uns auch bei der Erinnerung an die großen 
Männer, welche jetzt vor 43 Jahren auf den blutigen Schlacht 
eldern Frankreichs bei der Schaffung des Deutschen Reiches mit⸗ 
gewirkt haben. 
Unter diesen Männern nimmt der damalige Kronprinz und 
nachmalige Kaiser Friedrich III. einen besonderen Platz ein, der 
zroße Dulder auf dem Throne, den ein unerbittliches Geschick leider 
illzufrüh seinem Volke entriß. 
In dankbarem Gedenken an das, was er seinem Vaterlande 
gewesen ist, soll ihm hier in Wiebelskirchen, im lieblichen Tale der 
Blies und Oster, auf einem für die Geschichte unserer engeren 
heimat bedeutsamen Boden ein Denkmal erstehen. Nicht ein 
Kolossalstandbild, sondern ein einfacher, künstlerisch geschmackvoller 
Brunnen mit dem Bildnis Kaiser Friedrich III. soll es werden, der 
ich dem schlichten Wesen des Verblichenen anpaßt und dem Charakter 
unseres Ortes und seiner landschaftlichen Umgebung entspricht. 
Ausgehend von einer Anregung des Vereins Deutscher Waffen⸗ 
bdrüder, der im Jahre 1905 erstmalig durch Hergabe einer Spende 
bon 200 Mark den Grundstock zu dem Denkmalfonds legte, fand 
Beitrũge. 
J. Staotsbehoörden nach Dereinbarung. Stodt- und Gemendeverwaltungen 
bei einer Einwohnerzahl bis 1000 Mk. 710 
on 1 000 1500 Mmk. 20.- 
500 ooo mk. ⸗- 
ooo ooo Mmxk. 4-0.- 
ooo 6000 Mk. .- 
ooo Jo ooo mk. 5.- 
o ooo 20 ooo0o mk. .- 
ooo 0o ooo mk. 50.- 
30 000 50000 mk 00.- 
S0 ooo, 80000 mk 00- 
So ooo,. Ioo ooo mk ⸗oo- 
F— n, übher Joo ooo mk. coo.- 
2. Dereine M. o flire noo Mitglieder, mindestens aber Ak 30.-. 
Nindestbeitrag Neb inzelpersonen, Mindestheitrat. Ik. 10— 
z. firmen, 
der Denkmalsgedanke in der Bürgerschaft zahlreiche Freunde. Fast 
ille Wiebelskircher Vereine schlossen sich dem Denkmalausschuß 
in. Dank der rührigen Tätigkeit ist es gelungen, in verhältnis— 
näßig kurzer Zeit in unserem Arbeiterort Wiebelskirchen einen 
Fonds anzusammeln, der die Höhe von rund 3200 Mark erreicht. 
Aber noch fehlen beträchtliche Mittel, wenn das Denkmal, das 
rotz seiner einfachen Gestaltung einen Kostenaufwand von erheb— 
icher Höhe verursachen wird, in absehbarer Zeit seiner Verwirk 
ichung entgegen gehen soll. 
Daher wenden wir uns an alle Freunde und Verehrer unseres 
sochseligen Kaisers Friedrich III. heute mit der Bitte, ein Scherflein 
zu dem geplanten Denkmal beizusteuern. 
Mit Stolz und Freude erfüllt jedes Soldatenherz die Erinnerung 
an den Helden von Königgrätz, an den Sieger von Weißenburg und 
Wörth, an den erfolgreichen Mitkämpfer von Sedan, dem seine echt 
zreußischen Soldatentugenden und sein leutseliges, liebenswürdiges 
Wesen bei seinen Soldaten den Beinamen „unser Fritz“ eintrugen. 
Das tragische Geschick, das den Kaiser Friedrich allzufrüh seinem 
Volke entriß, und der standhafte Mut, mit dem er sein Leiden 
ertrug, sichern diesem an edlen menschlichen Eigenschaften und 
vahren Hohenzollern-Tugenden reichen Charakter für alle Zeit die 
Dankbarkeit und Liebe seines Volkes. 
Wir hossen aufrichtig, daß es uns gelingen möge, aus dieser 
Besinnung heraus von allen Seiten durch ein kleines Scherflein 
unterstützt zu werden. 
Allen freundlichen Gebern im voraus unsern herzlichsten Dank! 
Mit treudeutschem Gruße! 
Der Denkmalausschuß: 
Ddr. jur. von halfern, Königlicher Candrat, Protektor. 
Offermann, Bürgermeister, Ehrenausschuß-Mitglied. 
Der geschäftsführende Vorstand: 
Vvolz, Hüttenmeister, Vorsitzender, 
sSchneider, Bürgermeisterei-Sekretär, Schriftführer, 
hofmann, Kaufmann, Schatzmeister. 
Beschluß der handelskammer Saarbrücken. 
Cinen bemerkenswerten Beschluß hat die Handelskammer in 
zaarbrücken in ihrer letzten Sitzung gefaßt. Der Beschluß lautet: 
„Da alle Bemühungen zur Verkehrserweiterung und -belebung 
im Saargebiet das von der Kammer vertretene ertragswirtschaftliche 
Interesse angehen und die in dieser Kichtung vom Südwestdeutschen 
Hherkehrsverband geleisteten wertvollen Arbeiten — u. a. gibt er die 
musterhaft geleitete Seitschrift „Südwestdeutschland“ heraus — sich 
ils zweckentsprechend darstellen, so wird sich die Handelskammer 
zaarbrücken an der Erreichung seines SZiels außer durch ihre Mit— 
wirkung in dem Verkehrsrate des Verbandes auch durch materielle 
Unterstützung beteiligen und wirft zu diesem Zwecke einen fortlaufenden 
Beitrag von 100 Mark aus“. 
Auch an dieser Stelle möchten wir der handelskammer für diesen 
Beschluß und der damit zum Ausdruck gebrachten Anerkennung für 
die Arbeiten unseres Verbandes Dank sagen. 
Der Vorstand. 
i. A.: G. A. Köhl.
	        
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