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Gefahr. — Daß die Stadtverwaltung mit der Herrichtung des 100 qm
großen Candwehrplatzes zu einem Cislaufplatz einen Haupttreffer gemacht
hat, beweist die täglich dort herrschende drangvolle Fülle der Cisläufer
Aus dem angeführten ergibt sich, daß in Saarbrücken die ver—
schiedensten Arten von Wintersport durchführbar sind und die Sport—
treibenden vollauf auf ihre Rechnung kommen.
KRodelbahnen: Stadtwald St. Johann; Stadtwald Saarbrücken
(Drahtzugweiher); Von der hendt; Neuhaus: Ensheim; FSechingen
(Bliesransbacher Straße); Wintringer Hof; Ottweiler; St. Wendel
(Ceitersweiler Berg); Birkenfeld von Burg Birkenfeld.
Anm. d. Red. Wir
bitten um Angaben über
weitere Rodelbahnen in
unserem Verbandsgebiet,
welche unentgeltlich in
dieser Zeitschrift veröffent⸗
licht werden. Die Bahnen
müssen aber eine Mindest—⸗
Jänge von 400 m haben.
so große Zahl Springer ersten Ranges in Konkurrenz getreten. Und die
aufs höchste gespannten Erwartungen wurden auch glänzend erfüllt.
Die beim Kochelberg bei Garmisch errichtete Anlage des Sprung⸗
jügels, den tausende von Zuschauern umsäumten, war muster⸗
zültig. Die Neigung des Hügels betrug etwa 35 Grad, die Länge
uingefähr 80 Meter, an die sich noch ein genügend langer Auslauf
anschloß. Zu beiden Seiten des Hügels waren fast bis zur
Höhe des Absprunges Tribünen errichtet, die dicht besetzt waren.
Ddas Rennen um die Rodelmeisterschaft von dirol.
Das Rennen um die Rodelmeisterschaft von Tirol, eine der
Veranstaltungen der
Tiroler Wintersport—
woche, nahm am 25
Januar bei herr—
lichem, sonnigen Wet⸗
ser und vorzüglicher
Bahnbeschaffenheit
auf der Winterkopf—
bahn einen hochinte—
ressanten Verlauf.
Am Start hatten sich
22 Fahrer eingefun⸗
den. Unfälle waren
teine zu verzeichnen.
Eine riesige Men—
schenmenge, darunter
viele Fremde, harrten
am Ziel der Sieger.
Den ersten Preis und
darunter die Rodel—
meisterschaft von Ti—
rol für 1914 errang
Bernhard Totschnig
Lienz), der die 5 Ki⸗
lometer lange Bahn
in der vorzüglichen
Zeit von 3:591/5 durch⸗
juhr und damit einen
neuen Bahnrekord
aufstellte. 2. Alfred
Mohelsky (Kufstein)
mit 43*/5, 3. Joseph
Gasser (Kufstein) mit
43318, 4. Franz Knei—
sel (Kufstein) mit
4: 178185, 5. Johann
Preindl (Kufstein)
:30*/5. 6. Jak. Ober⸗
taller (Welsberg im
Pustertal) 4:36. 7.
Ottmar Mühlbacher
Innsbruck) 4:4025
u.8.Georg Kaufmann
(Kufstein) 4.4125.
Die dabei erzielte beste Zeit kommt einer Geschwindigkeit von
78 km in der Stunde gleich.
Wintersport und Straßenbahn.
Gleichwie die Eisenbahnverwaltungen schon in früheren Jahren
dem Wintersport das größte Interesse zugewandt haben, haben nun
auch die einzelnen Verwaltungen von Straßenbahnen dem Winter⸗
port größeres Interesse entgegengebracht, als bisher. Bei vielen
Ztraßenbahnen dürfen sogar Rodel und Ski auf der vorderen Plattform
zer Wagen mitgeführt werden. Noch entgegenkommender hat sich die
Straßenbahndirektion in Hannover gezeigt. Die Straßenbahn führt
vort geschlossene Anhänger für den gleichen Zweck mit. Auch ist es bei
dieser Straßenbahn erlaubt, Rodelschlitten und Ski mit in den Motor—
vagen, sowie in die Anhänger zu nehmen. Dieses Jnuteresse, welches
zie Straßenbahnen dem immer mehr sich verbreitenden Wintersport
entgegenbringen, ist lebhaft zu begrüßen. Die Direktion der Straßen—
zahnen im Saartal hat gestattet, daß die Wintersporttreibenden ihre
Zportgeräte auf der Plattform des Motorwagens und des Anhänge—
vagens, soweit Platz vorhanden ist, befördern können, und für Be⸗
örderung von Rodel und Ski der Einheitspreis von 10 Pfg. festgesetzt.
ẽbenso die Direktion der Straßenbahn Brebach-Ensheim. Auf dieser
zahn verkehren geheizte Motorwagen, was von den vom Wintersport
zurückkehrenden besonders angenehm empfunden wird. Auch bei dieser
Straßenbahn werden Rodel und Ski zum Preise von 10 Pfg.befördert.
die deutschen Ski⸗
meisterschaften in
Garmisch⸗Parten⸗
kirchen.
Die größte win—
tersportliche Veran—
staltung in Dentsch—
land, die Austragung
der Deutschen Ski—
meisterschaft, fand
am 24. u. 25. Januar
in Garmisch-Parten—
kirchen in Ober—
bayern unter gewal—⸗
tigem Andrang der
Zuschauer statt.
Unter den zaͤhl—⸗
reichen Veranstal—
tungen sei besonders
erwähnt:
Dden Militärlanglauf
um den Schweden⸗
becher,
gestiftet vom Schwe—
dischen Skiverband,
den das 10. Jäger—
Bataillon Goslar zu
derteidigen hatte, ge⸗
wann, wie wir be—
reits vorhergesagt
jatten, in der Ge—⸗
samtzeit von 1:48: 5
die Mannschaft des
5. Thüring. Infant.⸗
Regt. Nr. 95, die sich
durch vorzügliche ge—
schlossene Fahrt auszeichnete. Der Umstand, daß sich in der Mann⸗
schaft so hervorragende Läufer wie Böhm-Hennes, der deutsche
Meister von 1912, Müller-Jäger und Erhard befanden, mußte der
Maunschaft von vornherein die besten Aussichten für den Sieg geben.
Die thüringische Mannschaft erhielt denn auch die Einzelpreise
des Militärlanglaufes, der folgendes Resultat hatte:
1. Böhm-Hennes, Musketier, 6. Thür. Inf.“Regt. 965 Koburg, Zeit
1:42: 50. 2. Böhm Gefr. 6. Thür. Inf.⸗-Regt. 95 Koburg, Zeit! : 45: 40.
3. Müller-Jäger, Gefr., 6. Thür. Inf.-Regt. 95 Koburg, Zeit 1:47: 43.
Die Mannschaft des 1. Bayerischen Jäger-Bataillons Freising,
deren Kommandeur Major Werck den Wettläufen beiwohnte, belegte,
wie erwartet, im Lauf um den Schwedenbecher den zweiten Platz.
Die Mannschaft lief sehr gleichmäßig und blieb mit ihrer Gesamt—
zeit von 1359 nicht allzuweit hinter den Thüringern zurück.
Der Hindernislauf, der als Abfahrtslauf über sehr schwieriges
Gelände führte und am Kochelberg endete, stellte an die Teilnehmer
erhebliche Anforderungen und zeigte hervorragende Leistungen.
Für das große Publikum bildeten jedoch die Sprungläufe die
Hauptanziehungskraft, aber auch dem Sportsmann bot besonders der
Sprunglauf der Klasse J der Meisterschaftskandidaten eine Fülle
hervorragender sportlicher Reize. Selten ist in Deutschland eine
Auf der Rodelbahn
beim Wintringer Hof Photo Albrecht