die Ma. Die meisten sind zwar auch in anderen Maa, vor-
handen und ich führe diese nicht an, weil sie specifisch
Merziger wären, sondern weil sie zum Vergleich mit anderen
Maa. dienen könnten, Von sonstigem Einfluss auf die Ent-
wickelung ist in dieser Hinsicht — ausser der im $ 23 er-
wähnten Möglichkeit — nichts zu beobachten.‘'
axaln (hebr. akhal. Meisinger Nr. 1; Kluge I, 348 in
Krümitz’ Encyklopädie 1820) essen.
hbengon (Kleinpaul: Judendtsch. << benedicere; Kluge I,
437 bensche = beten. In der Sprache der Pfälzer
Händler belegt.) = wünschen. Es giebt beim Spiel
den Ausdruck „den Daumen halten“ wieder.
döwitcan (Meis. Nr. 83) dem. zu David.
itsig gehört zu Isaak.
kälcan (vgl. 8 6, 41. Vielleicht liegt eine Contamin. von
quart mit hebr. kalaches = Tiegel, Topf, Kessel vor.
vgl. Ave-Lall. IV, 553.)
kaböorras (hebr. kaporeth = Sühnopfer; Meising. Nr. 16)
zerbrochen, entzwei.
kousar (hebr. köscher Kleinpaul; Meis. käscher = rein)
rein; meist in der Bedeutung „geheuer“.
kotsan (Meising. Nr. 21: hebr. verb. kuz I = er erbrach
sich; dort auch Hinweis auf andere Erklärungen, so
Grimm Wb.) sich erbrechen.
makoas (Meis. Nr. 27: hebr. makkäh; Kluge I, 354 be-
legt das Wort in der Spitzbubensprache vulgo Hand-
thierka ca. 1820) Schläge.
5
ı Hierzu vgl. man die Titteratur:
Fr. Kluge, Rotwelsch. Quellen und Wortschatz der Gaunersprache
und der verwandten Geheimsprachen. I. Quellenbuch. Strassburg 1902.
citiert: Kluge I.
Av6-Lallemant, Das deutsche Gaunertum. Leipzig 1862. 4 Bde,
cit. Ave-Lall.
O0. Meisinger, Die hebräischen Fremdwörter in der Rappenauer
Ma. In der Zs. f. hochd. Maa. I, 172 #. Heidelberg 1900. cit. Meis.
lie No. ist die des Wortes in diesem Artikel,
R. Kleinpaul, Das Fremdwort im Deutschen. 2. Aufl. Leipzig
1900. cit. Kleinpaul.