Full text: Aus Saarbrückens Vergangenheit

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Die graphischen Resultate ihrer methodischen Arbei 
ten, die sich auf 367 Quadratkilometer erstreckten, wur- 
den in einem grossen Atlas zusammengestellt, der 66 von 
Duhamel und Calmelet entworfene Karten enthielt. 
M. F. Engerand hat ün seinem neulich erschienenen 
Werke, « Les Frontières Lorraines », den unermüdlichen 
und gelehrten franzôsischen Ingenieuren das verdienté 
Lob gezollt für ihre Arbeitsleistungen, die leider später 
für Frankreich, nicht aber für die Preussen verlorzn 
gingen. 
Von 1804 ab konzedierte Napoléon der Firma Roechling 
die Zeche von Hostenbach bei Geislautern. Als sich 
Napoléon mit dem Plane der Bergbaugesetzgebung trug, 
stellte er das Prinzip auf — es int vielleicht gut, heute 
wieder daran zu erinnern, — dass die -Steinkohle « stets 
so billig als môglich sein soll, weil sie ein notwendiges 
Material für die Ausbeutung uñd Auswertung des Boden 
ceichtumes ist : dieses Prinzip belebt die Industrie. » 
Damit stellte er in dem modernen Wirtschaïtsleben die 
Steinkohte auf dieselbe Stufe mit Brot und Salz. 
Das kaiserliche Dekret von 1808, welches die Kohlen- 
zechen der Saar auf 60 Konzemsionskreise verteilte, 
besagt in einer Eingangserërterung : « Das Dekret 
bezweckt für immer einem - Monopol der Saarzechen 
zuvorzukommen-; so viel als môglich den Preis dieses 
kostbären Brennmaterials zu verringern ; seine Verwend- 
barkeit zu steigern ; einer grossen Anzahl Privater; selbst 
in weniger begüterten Kreisen, die Gelegenheit zu 
bieten, Anteil zu haben an dem unterirdischen Figentum 
und Ackerbau, Handel und Industrie zu férdern. » 
Man begreift, dass diese Massnahmen von den Lan- 
desbewohnern mit Begeisterung aufgenommen wurden. 
Die Saarbrücker nannten, wenn sie von Napoléon spra- 
chen, ibn nur « unseren Kaiser ». Am 14. Januar 1809 
stattete der Generalrat des - Saardepartement dem 
Kaiser den herzlichsten Dank ab. Napoléon drängte
	        
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