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Das Subjekt gehorcht und ist allein.
Es verfließt eine Viertelstunde.
Der Mann wartet — das ganze Haus ist ja
umstellt!
Still bleibt alles.
Noch eine Viertelstunde! Maria Anna komm
nicht.
Der Held wird unruhig — sollte doch — —?
Aber es ist ja unmöglich. Wehe ihr, wenn sie
den Gendarmen in die Hände laufen sollte. Nein,
so unklug ist sie nicht!
Wieder vergeht einige Zeit — die Wachen
melden nichts. Nachsehen schadet ja nicht! Boutay
dringt vor; man weicht seinen Fragen aus. Er
sucht, er hört die Diener, die Soldaten — sie
wissen nichts. Er stürmt durchs Haus, er befiehlt
Unterstützung; Fackeln und Laternen leuchten in
allen Kellern und Lucken. Bluthunden gleich,
doch lautlos, um der Stadt nichts zu verraten
und Wariannen wider Wunsch Hilfe und Gefährten
zu geben, schnauben sie einher. Eine unsäͤgliche
Wut bemächtigt sich des Huissiers, als der Tag
graut und nicht eine Spur der Flüchtigen gefunden.
Doch sie kann ja nicht entronnen sein!
Kolbenschläge wecken die Bürger. Eine hoch—
notpeinliche Haussuchung liefert kein Resultat.
Die Votte teilt sich: die einen streifen in den Gau
zur Suche, die andern bleiben als „Ausleerungs—
kommission“ unter Befehl Boutays zurück, dieses
Erzgauners, der „samt seinen Genossen als Dieb,