Aus dem Vorwort zum Original—
Druck.
Die vorliegenden Gedenkblätter sind eine Ge—
legenheitsstudie, zu welcher der Verfasser durch
seinen vierjährigen Aufenthalt in Blieskastel, der
ehemaligen Residenz der Leyen, geführt wurde.
Hier wurde nämlich 1893 bezw. 1894 zum hundert—
jährigen Gedenken an die glückliche Flucht Mari—
annens von der Leyen vor Robespierre eine kleine
Gedächtnisfeier gehalten; dem Verfasser fiel die
Gedächtnisrede zu. Jene Gedächtnisfeier belebte
aber gleichzeitig auch das Andenken an die „große
Reichsgräfin“. Eine von den Freunden der
Reichsgräfin mit lebhaftestem Wetteifer betriebene
Subskription zur Buchausgabe der Gedächtnisrede
zeigte, daß gerade die breitesten Schichten des
Volkes an der Blies mit besonderem Interesse die
Schicksale ihrer „großen Reichsgräfin“ zu wissen
wünschen; ihnen zuliebe und der Verewigten zur
Ehre ließ ich diese Gedächtnisblätter drucken.
Sie wollen und können keinen Anspruch auf
Wissenschaftlichkeit, auch nicht auf Vollständigkeit
und Endgültigkeit einzelner Urteile erheben. Das
reiche Speyerer Kreisarchiv konnte nicht durchsucht
werden, und die Benutzungserlaubnis für das