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liche Totenamt, dem der hochw. Herr Bischof mit vielen Geist—
lichen aus nah und fern beiwohnten.
Nach dem Evangelium bestieg Se. Bischöflichen Gnaden
die Kanzel und hielt an die Trauerdersammlung eine
ergreifende Ansprache.
Der hochw. Redner ging aus von der entsetzlichen Kata—
strophe, die unbesagbares Leid über so vicle Familien, ja
über die ganze Gegend gebracht habe. Allen Angehörigen
der 150 braven Bergleute möchte er gern sein innigites Bei—
leid bezeigen, da er als Vater der Diözese in der Stunde
der Trübsal seinen Kindern nahe sein müsse, um fie zu trösten.
Wo aber sei in so großem Schmerz ein Balsam, ein Trost
zu finden, wo Linderung für die tiefen Wunden? Der Meensch
in seiner Ohnmacht könne nur schweigen vor der Majestät
des Todes, der so viele kraftvolle Herzen mit einem Schlage
zebrochen! Der Priester ist als Engel des Trostes von Gott
gesandt, um Balsam und Oel zu träufeln in die gebrochenen
Herzen; er bringt am Altar das hl. Opfer dar für die Seelen—
uhe der Verstorbenen und so habe auch er gleich die erste
yl. Messe nach Empfang der Schreckenskunde für die wackern
Bergleute gelesen, die in treuer Pflichterfüllung ihres Berufes
den Tod fanden, und er werde noch weiter für sie beten.
Der hochw. Herr führte dann die Trauernden zum
Vaterherzen Gottes, der auch hier nicht aufhört, Liebe und
Barmherzigkeit zu erzeigen. Er hat nach uneriorschlichem
Ratschlusse das schreckliche Unglück geschehen lassen, aber er
sat auch gedacht seiner Kinder, und nur er weiß, was zwischen
Katastrophe und Tod in den Seelen der Einzelnen an voll—
'ommener Liebe und Reue durch seine Gnade wirksam ward.
Mit Freuden habe er gelesen, wie man einen sogar mit ge—
alteten Händen aufgefunden habe, ein Beweis, daß die Ver—
inglückten noch in letzter Stunde an ihren Gott gedacht
jätten. Sodann erinnerte der Bischof an Marias Mutter—
serz, die in jedem Ave ausdrücklich angefleht wird für die
Stunde des Todes. Und was die Mütter ihren Sohnen
nicht mehr schenken konnten in der Todesnot, wird Maria
hnen erfleht haben. Nach diesen Worten des Trostes machte
ich der hochw. Redner zum Anwalt für die Seelen der
Kerunglückten. „Erbarmet euch meiner, erbarmet euch meiner,
venigstens ihr, meine Freunde!“ so riefen sie uns aus der