Full text: Die Arbeitsleistung der Saar-Bergleute in den kgl. preußischen Steinkohlengruben bei Saarbrücken seit dem Jahre 1888

DA 
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Was sagt uns dieses Bild über das Jahr 1892? Es sagt, 
daß trotz der Vermehrung der Belegschaft die Förderung ab- 
solut und relativ zurückgegangen ist, ja sogar auf den tief- 
sten Stand seit 1879 (208 t) gesunken ist. Und der Kommentar 
von Müller fügt bei „infolge des Geistes der Unbotmäßigkeit 
und der gekürzten Arbeitszeit“. Trifft dieses Urteil zu für die 
Arbeitsleistung der wichtigsten und größten Gruppe a, welche 
am härtesten und meisten in der Kohlengewinnung arbeitet und 
welche 1892 fast 60 % und 1891 über 70 °% der Gesamtbeleg- 
schaft bildete? 
Dem gegenüber werden wir mit Staunen sehen, wie sich 
das Bild für Gruppe a total verändert, wenn wir die oben er- 
wähnten Veränderungen ihrer Mitgliederzahl berücksichtigen. 
Die folgenden Zahlenangaben für Gruppe a sind entnommen 
aus der nächstfolgenden Tabelle E bei Müller S. 156 und das 
Fehlende ist auf Grund dieser Angaben errechnet (vgl. hierzu 
S. 75 u. 76). 
Jahr 
1891 
1892 
Gruppe & 
Förderung 
im ganzen 
Jahresleistung | 
pro Mann 
der Gruppe a 
t 
20730 \ 6389960 |; 308,246 
17767 | 6258890 | 352,276 
Jahr 
Leistung Gruppe a 
1 Mann in 
1 Schicht 
Lohn in 
1 Schicht 
Gruppe a 
1891 
1892 
| 
6 Ztr. 
1,070 = 21,40 
1,276 = 25,52 
Mk. 
4,21 
4,23 
Schichten 
pro Mann 
der Gruppe a 
287,885 
275,886 
Was sagt uns dieses Bild über den wichtigsten Bestandteil 
jener Gesamtbelegschaft, über welche das obige Ziffernbild die 
bisher ungünstigsten Angaben macht? Die Gruppe a hält trotz 
ihrer Verkleinerung um fast 3000 Mann die Gesamtförderung 
auf einer relativ höheren Höhe als im Vorjahr. Der einzelne 
Arbeiter der Gruppe a gräbt im ganzen Jahr und in jeder ein- 
zelnen Schicht absolut und relativ sehr viel mehr Kohlen heraus
	        
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