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von Feldherren, Staatsmännern, Dichtern und Denkern
gewöhnlich mit leuchtenderen Buchstaben in das Buch der
Geschichte eingetragen werden: für die Entwicklung des
eigenen Volkes leistet derjenige am meisten, welcher neue
Arbeitsgelegenheit schafff. Die Schaffung von Arbeits—
gelegenheit ist die einzige soziale Großtat, die es überhaupt
gibt. In einem Volke wie dem deutschen, das jährlich
um 850000 Menschen wächst, ist die erste Aufgabe, welche
der Zeit gestellt ist, dafür zu sorgen, daß diese 850 000
jährlich neuen Ankömmlinge auch Brot finden. Dazu gehört,
daß ihre Väter Arbeitsgelegenheit haben und daß den
Kindern, wenn sie herangewachsen sind, wieder eine Stätte
bereitet steht, wo sie die Hand anlegen können, um mit—
zuschaffen an der Jahresarbeit ihres Volkes. Feldherren
mögen Schlachten schlagen und Staatsmänner Gesetze geben,
Dichter mögen Tausende entzücken und begeistern und
Denker mögen die Weltanschauung ihrer Tage fortbilden:
keiner von ihnen hilft in demselben Umfange sein Volk
groß machen wie der industrielle Unternehmer, dem allein
wir es im Deutschen Reiche zu verdanken haben, daß heute
nicht mehr wie ehedem Hunderttausende übers Meer ziehen
müssen, um sich in der Fremde ein bitteres Brot zu suchen,
sondern daß unsere heimischen Söhne heute der heimischen
Scholle erhalten bleiben und damit die Bausteine bilden
zu einem immer herrlicheren Ausbau des Tempels der
deutschen Volkskraft und des neuen Deutschen Reiches!