und Weitersbacherhütte bereits die gleichen Erzeugnisse her—
gestellt hatten, so trafen sich in Neunkirchen zwei Über—
lieferungen in der Geschütz- und Geschoßherstellung, und
damit war die Grundlage für durchgreifende Verbesserungen
in diesen Gußarten gegeben, die jedoch zunächst bestimmt
waren, den Eroberungszwecken des großen Napoleon zu
dienen.
Das Neunkircher Eisenwerk
unter den drei Gebrüdern Stumm
1814-18355.
Zweiundzwanzig Jahre hatte das Saargebiet zu Frank—
reich gehört. Endlich aber schlug die Stunde seiner Wieder—
vereinigung mit den deutschen Landen. Als am 6. Januar
1814 die Blücherschen Truppen in das Saargebiet ein—
rückten und Ottweiler besetzten, da schien zwar die Zeit der
Befreiung von der Fremdherrschaft für die gesamten Saar—
brücker Lande gekommen zu sein, der erste Pariser Friede
bom 30. März 1814 befreite aber von den acht Kantonen
des Arrondissement Saarbrücken nur die Kantone Blies—
kastel, Merzig, Ottweiler, St. Wendel, Waldmohr, und einen
Teil des Kantones Lebach, während die Kantone Saar—
bhrücken und St. Arnual sowie ein Teil des Kantones Lebach
noch bis zum zweiten Pariser Frieden am 20. November
1815 bei Frankreich blieben. Auch dann wurden sie nur
durch die unermüdliche Tätigkeit des Oberbergrats Heinrich
Böcking, des Schwiegersohnes von Friedrich PhilippStumm,
von der Fremdherrschaft errettet. Am 30. November 1815
fand die förmliche Besitzergreifung dieser Landesteile durch