C. Chronik der Abtei Wadgassen.
Wide, saut Consenz der Frau Simons, Lorate, dem Kloster Wadgassen
die Hälfte des Patronats von Blittersdorf. (U. R. II. 433.)
1223. Friedrich von Leiningen schenkt auf Ansuchen seines Ver—
wandten, des Walram von Limburg und Bruder Simons von Saarbrücken
dem Kloster Wadgassen seinen Teil am Patronat in Blittersdorf und
Lisdorf. M. IL. II. 433.)
1223. Luter von Wide und Lucarde schenken Abt Reiner die Hälfte
des Patronats in Blittersdorf und drei Teile des Patronats in
Lisdorf. (A. R. II. 434.)
1223. Die Grafenbrüder (Edeln) Reiner und Friedrich von Saar—
brücken übertragen das Patronatsrecht der Peterskirche in Bus mit der
dazu gehörenden Kapelle in Püttlingen durch die Hand Heinrichs,
Grafen von Castel, von welchem sie nach dem Fendalrechte das genannte
Patronatsrecht besaßen, dem Kloster Wadgassen mit demjenigen Teile des
JZehnten, welchen die Pfarrer bis jetzt bekommen hatten, welche Scheukung
der Erzbischof Theodoricus gutheißt, und gestehen zu, daß die Kirche von
den Canonikern des genannten Klosters bedient wird.
1223. Henricus, Graf von Zweibrücken, schenkt Wadgassen, wo er
begraben sein will, das Patronat in Ommersheim mit dem ungeteilten
Zehnten — und das Heiratsrecht in Ommersheim und Entzheim (Ekeiner
durfte auswärts heiraten ohne dessen Erlaubnis); vergl. 1220.
1223. Derselbe entläßt den Weber Merbodo von Vrolspach aus
allem Tienstverhältnis und seine Kinder, die dem Kloster Wadgassen
gehören, auch.
c. 1223. Balduin von Bitsch verkauft mit Zustinmmmung seiner Gattin
Adelheid und seines Sohnes Wilhelm seine Rechte an den Leuten zu
Reichenborn der Kirche zu Wadgassen zur Erlangung der Fraternität
um 4 Metzer Talente mit der Bestimmung, daß Rückkauf stattfinden könne.
Ohne Dat. Siegler: Heinrich von Zweibrücken und Simon von Saarbrücken.
Wadg. Papiere.
1224. Heinrich von Castel verzichtet als Lehnsherr auf seine Rechte
an das Patronat von St. Peter in Bus und der Kapelle in Püthelingen.
1224. Der Bischof von Trier mit dem Archidiakon Rudolf bestä—
tigen die Schenkung von Bous und Püttlingen.
1224. Graf Simon von Dagspurch und Gemahlin geben den lehens—
herrlichen Cousens zur Schenkung des Patronats der Martinskirche im
Colertal seitens des Simon von Saarbrücken an Abt Reiner.
1196541224. Walter von Brucken beurkundet lehnsherrlich den von
Cuno von Brucken geschehenen Verkauf einer Hufe Landes zu Ones—
heim und seines Gutes zu Scheidt an das Kloster Wadgassen. Siegler:
Heinrich von Zweibrücken.
1225 apr. 8. Papst Honorius bestätigt Wadgassen alle seine Be—
sitzingen, insbesondere die Kirchen zu Colredal, Buos, Ebres—
weiler (mit den vier dazu gehörigen Kapellen von Geunweiler,
Altweiler, Machern und Valmont) sowie das Patronatsrecht in
Eschweiler mit der Kapelle in Bisten.
1225. Heiurich von Kirkel veranlaßt den Ludwig von Einode von
ihren ungerechten Bedrückungen gegen Reiner von Wadgassen abzustehen.