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mannen der Gräfin genannt werden, nämlich Boemund,
Edelknecht von Grim b erg, Robert, Johann Kieſe..
Reiner von Lis d orf und Friedrich K of el. Dieſe Burg-
mannen hatten ihre Häuſer in unmittelbarer Nähe der
Burg und waren zur Burghut verpflichtet.
Das älteste adelige Geschlecht unſerer Stadt, das wir
kennen, iſt das der Herren von Saarbrücken. Aus dem-
ſelben wird ſchon im Jahre 1179 Simon von Saarbrücken
genannt, ein Gottfried von Saarbrücken war 1187 Dom-
herr und ſpäter Domkantor in Mainz; Johann von Saar-
brücken erſcheint 1198 als Lehnsmann des Grafen von
Zweibrücken. 1267 ſchenkte Ritter Boemund von Saar-
brücken dem Kloſter Neumünſter das Patronat der Kirche
zu Saarwellingen, das er von der Gräfin Lorette
zu Lehen trug. '
Weitere Bewohner unſerer Stadt und der Umgegend
lernen wir aus einer Urkunde vom Jahre 1267 kennen,
durch welche die Gräfin Lorette in einem Streite zwiſchen
den Brüdern des deutſchen Hauſes bei Saarbrücken und
einer Frau von Bebinsheim um ein Allod in Breitenbach,
das die lettere mit Herrn Jſembard von Warnisberg
gemeinſchaftlich beſaß, ihren früheren Schultheißen
Bernewin Blerre zum Schiedsrichter einſetzte. Als Bürgen
erscheinen die Deutſchordensritter Robert und Konrad
von Rynheim und der Ritter Heinrich Roth, als Zeugen
die Ritter Heinrich Kuchelar, Kuno von Honburg, Rupert
Hugo von Breitenbach und Volmar von St. Johann.
Es iſt dies das erſtemal, daß der Ort St. Johann urkund-
lich vorkommt.
Im Jahre 1270 bekannte ſich Johann von Kirkel durch
einen franzöſiſchen Lehnrevers als Lehnsmann der Gräfin
wegen der Vogtei Neumünſter, des Hofes Linxweiler
und der Güter zu St. Arnual und verpflichtete sich zur
Burghut auf Jahr und Tag auf dem Schloſſe zu Saar-
brücken. Dasfelbs verſprachen ſeine Brüder Arnold von
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