Full text: 1934 (0012)

Vor mir liegt ein nebenstehend im Faksimiledruck wiedergegebener Ge— 
sellenbrief vom 15. September 1805. Er ist ausgestellt am 15. Praireal des 
12. Jahres der französischen Republik, in jenen unglücklichen Tagen, in denen 
unsere Vorfahren unter französischem Joche seufzten wie wir heute. Der 
Drehermeister Valentin Stang bescheinigt hier seinem Lehrjungen Johann 
Christian Knipper, daß er die Drehereiprofession regelmäßig, sowohl in der 
Kunst der Horn- und Beindreherei als der Holzdreherei erlernt habe. Sodann 
rühmt der ehrsame Meister seinem lernfreudigen Schüler nach: „Während 
ie Lehrzeit hat sich dieser Johann Christian Knipper 
täts treu, redlich, still, friedsam, arbeitsam und in seinen 
übrigen Handlungengottesfürchtigbetragen,wieeseinem 
rechtschaffenen Lehrsungen gebührt und zukommt, der— 
sIeat. daß gar keine Beschwerdegegen denselben Statt 
atte.“ 
Der Vater dieses braven Jungen war Adam Knipper, der sich wie sein 
dritter Sohn als Baumeister einen klangvollen Namen in der Geschichte Saar— 
brückens geschaffen hat. Johann Christian Knipper, der späterhin als Wirt 
vom „Adler“ genannt wird, ist der Urgroßvater der weit verzweigten Familie 
Knipper. Sie sind von jeher typische Beispiele für die auf das ganze Land 
durchaus zutreffenden —— der Saarländer: heiße Vaterlandsliebe, 
ernste Lebensführung und unermädlicher Fleiß. 
B 
Beißbachtal bei Hassel. 
Das Geißbachtal mündet von Norden her in das Würzbachtal. Im Geißbachtal Niegt, 
umrahmt von Wäldern, ein kleiner Weiher, der wegen seiner Badegelegenheit viel 
besucht wird. Das Tal gehört zum Sandsteingebiet der Saarpfalz. 
Nn 
— 
1
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.