Full text: 1932 (0010)

Juni. 
Die roten Roſen blühn auf's neu, 
Wir fühlen leider nur den Dorn; 
Es reift für uns die leichte Spreu, 
Den Sremden bleibt das ſhwere Korn. 
Wann wird des Elends Ende ſein ? 
Wenn Einheit ſieht das Vaterland ; 
Es ruft zum Schwur, dem wir uns weihn, 
Der deutſ<en Sonnwend FSeuerbrand. A. Z. 
Dem KHNinde der „Saar“. 
Mein liebes Kind, du biſt noh gliederzart, 
Ein Blütenreis am rauhen Lebensſtamm; 
Und um das Leid, das auf der Erde Kreiſt, 
Weißt du noh niht - Gott ſ<hirme dich, mein Rind! 
Dod, wenn du ſpäter zum Verſtehen reifſt, 
Der deutſchen Heimat Wunder dir erblühen, 
Dann ſoll dein junges Herz vor Stolz erglühen, 
Denn wiſſe, daß du heiliges Erbe ſtreifſt, 
Daß auf dem Grund, wo heut das Bäuerlein 
Sein Korn ſich baut und fleiß'ge Mühlen ſchroten, 
Dereinſt der Väter Opferfakeln lohten 
Für dein Gedeihn! 
Albert Korn, 
10
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.