Deutſ<ſaarl. Dolkspartei 8176 (11 Siße), die
Wirtſ<aftspartei 5252 (7 Siße), Deutſhnationale
2440 (3 Siße), die Kommuniſten 6043 (8 Site),
die Uationalſozialiſten 1103 (1 Siß).
Die Bank Gebr. Haldy A.-G. und die Holz-
großhandlung Gebr. Haldy G. m. b. H, ſtellen
ihre Zahlungen ein.
teilten und am 20. Oktober 1919 erſchoſſenen
Jakob Johannes, wurde an ſeinem Grabe vom
Derein ehemaliger Angehöriger des Regiments
Heſſen-Fomburg Ur. 166 abgehalten. Der Dor-
ſikende Otto Bent betont, daß die Tragödie dieſes
tapferen Kämpfers erſt dur< die Deröffentlichung
im „„Saarkalender 1930“ bekannt geworden ſei.
Heimat und Daterland dürften die Grabſtätte
dieſes Dulders nie veraeſſen.
Uovember: Die Franzoſen erklären offiziell, daß
die Saarkonferenz am 21. Uovember beginnen
könne.
23
Uovember: Im preußiſ<en. Candtag tritt unter
dem Beifall aller Parteien Miniſterpräſident
Braun für die reſtloſe Rückgabe der Saargruben
in preußiſchen Staatsbeſit ein. Der einzige Jaar-
ländiſc<he Dertreter im preußiſchen Candtag, Sbg.
Hillenbrand (3Z.) hält über unſere Wünſc<e und
Ziele eine flammende, mit Begeiſterung auf-
genommene Rede
Uovember: Ua<h dem Beri<t der Regierungs-
kommiſſion an Genf ſtellt ſi<H das definitive
Budget des Saargebiets für 1927 auf eine Ein-
nahme von 464 229 469 Ir. Die Kusgoaben b2e-
laufen ſich auf 418 528 845 Fr,, mtüwin ein Ueber-
ſjHuß von 4535 700 831 Ir.
Der ſchöne Bau des neuen Oblatenkloſters zu Saarbrücken.
Aufn. M. Wenß
Die deutſ<e Saardelegation unter Führung des
Staatsſekretärs a. D. v. Simſon triff in Paris
ein.
Uovember: „Reif in der Frühlingsna<ht“, den
die Saarländer erwartet haben. Briand erklärt
in der Kammer, daß ſi< die Saarverhandlungen
nur um rein wirtſhaftlihe und kommerzielle
Fragen drehen würden. Die politiſche Frage ge-
höre ni<t in den Komplex der Erörterungen.
Dieſe Aeußerung wird hier als eine Derhöhnung
des Saarvolks aufgefaßt. Das Intereſſe an der
Konferenz iſt damit an der „Saar“ unter den
Nullpunkt geſunken. Die Bevölkerung verlangt
zuerſt die Löſung des politiſchen Problems und
dann die Geſtaltung der ſaarländiſ<en Wirt-
ſj<aftsbaſis.
November: Eine Gedenkfeier für den Sdylageter
Saarbrüßens. den unſ<uldig zum Tode verur-
Dezember 1929.
Dezember: Mit der evangeliſ<en Gemeinde St.
Johann feiern die Glaubensgenoſſen der Groß-
ſtadt das ſilberne Amtsjubiläum des Pfarrers
Reichard. Am 24, Uovember 1904 trat er jein
Amt an der Johanniskir<he an. Ebenſo verehrt
als glänzender Redner wie als Mann der friſchen
Tat auf allen Gebieten der Karitas erntet er
herzbewegenden Dank von allen Seiten.
Freiheitsglo&en im Rheinland. Die Befreiung
der zweiten Zone wird überall feſtlich begangen.
-- Die Pfalz zählt 34 513 Arbeitsloſe.
Dezember: In einer Verſammlung der Freien
Bauernſ<aft in Blieskaſtel wird betont, daß die
Saarlandwirtſ<aft im Derein mit den reichs-
deutſchen Grenzgebieten Furc<aus in der Lage ſei,
den Bedarf des Saarvolkes an landwirtſchaft-
liben Erzeuaniſſen reſtlos zu deen.
15
=
R
„h-<