Saarkalender für das Jahr 1930
2000
„ - - Der Ueberfall dauerte mit kurzen Unterbrechungen von 12-2% Uhr. . . . Ob-
wohl fünf Angriffe gezählt wurden, gelang es erſt beim lezten um 2 Uhr einſezenden An-
griff Bomben abzuwerfen, und zwar in den Dillinger Waldweg nach Düppenweiler hinter
der Schlacenhalde, wo eine Batterie mit Scheinwerferſtellung ſich befindet. Es wurden
25 Bombenlöder vorgefunden. . . “
VNeberfälle und-Alarmierungen 1917.
Datum
93..1.
34.4.
9,29)
10:.:2.
43:2;
95:9
16. 3
99.-3
1.4.
96. 5.
3. 6.
4. 6.
10. 6.
16. 6,
24. 6.
6. 7
7:7.
16. 9.
20.9:
1::410.
5.10.
16. 1.
17. 109.
19. 10.
21. 10.
24. 10.
20. 10.
Zahl der Bomben-
Angriffe Abwürfe
Nrn
Tote
Verwundete
zuſammen
Nach einer Notiz vom 21. Oktober wurden bei dieſem Angriff zwei feindliche
Flugzeuge abgeſ<oſſen, die in Lothringen landeten.
1918.
Aus den amtlichen Berichten vom 18. Februar 1918:
„. - - Während die Abwehrmaßnahmen beim erſten und dritten Ueberfall die Wirk-
ſamkeit der feindlichen Flieger verhinderten, waren beim zweiten Ueberfall Verluſte an
Leben und Eigentum zu beklagen. In der Saarſtraße (Dillingen) ſind im Garten des
Sauſes Nr. 13 und den anſtoßenden Grundſtücken vier Bomben niedergegangen, von denen
drei Krepierten. . . Ein Bombenſplitter traf die in der Küche des Hauſes 13 (Hofſeite)
befindliche Frau Nikolaus Kiehn, Barbara, geb. Burger, geboren am 26. 10. 1874,
Mutter von neun Kindern, im Alter von 7--24 Jahren. Sie blieb ſofort tot. Eine weitere
Bombe zerſtörte das Haus Nachtweidſtraße 40 völlig; in der Herrenſtraße
wurden die drei Häuſer Nr. 26, 28, 30 ſtark beſchädigt. . “
Der nächſte Angriff war am 26. 2. 18. Die dabei abgeworfenen a<t Bomben fielen
hauptſächlich auf das Hochofengebiet der Dillinger Hütte. Von den Geſchoſſen explodierten
ſechs Stück; zwei Blindgänger blieben im Scienengleiſe liegen. Einer derſelben zeigt
wÄ