Saarkalender für das Jahr 1939
[iam Kanr/lnng
pam zi "rt [706 JpPIILIID
Wenn er qui geraten LSt!
Mit. Bachi1r "back ihm noch heute,
Damit auch Du zufrieden btst!
Sie haben beim Backen mit
, „.
Dr. Oetker's Backpulver „Backin“
das wundervolle Gefühl der Sicher- Ihren Mahlzeiten an Sonn- und Festtagen
heit, daß Ihnen alles ausgezeichnet geben Sie den besten Abschluß mit einem
gelingt. Ihre Kuchen und Gebäcke
werden größer und Schönlocker, vor allen
Dingen wird der Wohlgeschmack durch „Backin“
in keiner Weise beeinflußt und bestbekömmliche
Gebäcke erzielt, Die bequeme und Sparsame
Tütenpackung, bei der nichts verloren geht, ist
von großem Vorteil und macht das Backen nach
den leicht verständlicheh Oetker - Rezepten wirk-
lich kinderleicht. - Eine Fülle von Anregungen zum
Backen von Kuchen, Torten und Kleingebäck aller
Art finden Sie in Dr. Oetker's farbig illustr. Re-
zeptbuch, Ausgabe F für 15 Pfg. - Sie erfahren
aus dem Buch auch Näheres über den vorzügl.
Back-, Koch- u. Bratapparat „Küchenwunder“, mit
patentierter Hitze - Regulierung. Neben diesem
Apparat können die Backformen „Deha“ und
„Zauberglocke“ ebenfalls bestens empfohlen
werden. In besSeren HauSha/tungsgeräte - Ge-
Schäften zu haben. ,
In Frankenwährung kostet Rezeptbuch F Frs. 1.20 und Schulkochbuch C Frs. 2.25 -- Diese Bücher
Sind durch meine Generalvertretung Otto Hüther, Saarbrücken 3, Postfach 409 zu beziehen.
„Vive l'amour.“
„Die Liebe, die Liebe iſt eine Himmelsmacht“ heißt es nicht umſonſt im
„Zigeunerbaron“. Selbſt die ſchwerfälligen Lothringer ſind da nicht ausgenommen und
begeiſtern ſi< dafür, wenn ſie längſt das bibliſche Alter überſchritten haben und damit
nach unſerer Auffaſſung die Tage verliebter Torheit ins Meer der Vergeſſenheit verſenkt
haben ſollten. „Die Franzoſen zogen im November 1918,“ ſo ſchreibt mir ein alter Saar-
gemünder Freund, „mit dem üblichen Claironsgeſchmetter bei uns ein. Nebenbei bemerkt,
iſt das für das feine deutſche muſikaliſche Empfinden nichts wie ein entſeßlicher Lärm,
von dem man mit Recht behaupten kann: „Muſik wird ſchmerzlich oft empfunden, weil
ſie ſtets mit Geräuſch verbunden.“ Die Bevölkerung, heute in mehr als einer Hinſicht
ernüchtert und enttäuſcht, damals aber durch Schreier aufgepeitſc<ht, ſchrie und lärmte
ohn Unterlaß, brüllte die Marſeillaiſe und rief ohne Aufhören: „Vive 1a republique
frangaise, vive la Francel“ Ein altes, klapperdürres, verhußzeltes Frauchen, die M. R.,
damals 78 Jahre alt, wollte nach einiger Zeit nicht mehr mitmachen. Zur Rede geſtellt,
rief ſie mit gellender Stimme: „Halte-la mit vive 1a France, krieſche m'r nu emol aach
was vernünftiges: vive l'amour!“ Alle lachten und ließen ſtatt Frankreich die Liebe
hochleben. Die Alte hat mit ihrem Proteſt und der Forderung, etwas Vernünftiges ho<-
leben zu laſſen, recht behalten, wenn ich nur der ſchweren franzöſiſchen Steuerlaſt gedenke.“
H
dies.
7