Full text: 1926 (0004)

Saarkalender für das Jahr 1926. 
  
  
  
T. 
Banarlands im Weltkrien gefallenen Helden. 
Von Ernſt Paul. 
„Und wer den Tod im heil'sen Kampfe fand, 
Ruht auch in fremder Erde im Vaterland.“ 
ingedenk der Mahnung, unſere gefallenen Helden nicht zu vergeſſen, 
ſind, beſonders in den letzten Fahren, Ehrenmäler für die im Welt- 
kriege Gefallenen ſselbſt in den kleinſten Orten des Baargebiets ent- 
ſtanden, deren Einweihung ſtets unter sehr großer Beteiligung der 
Bevölkerung vor ſich ging. Wir erinnern außer dem Völklinger 
Monument & n das Denkmal auf dem Hofe der Oberrealſchule in 
Baanrbrücken, an das ſinnreiche Denkmal in Gestalt eimes Hochkreuzes 
für die aus Pachten Gefallenen, ferner an die sehr wirkungsvollen 
Kriegsopferdenkmäler in Dilsburg, in Mettlach -Keuchingen, Frau- 
lautern, [Homburg, Landsweiler, Merzig,*sMechern (Kreis Merzig), 
in Werſchweiler, Oberbrombnch, Weiler (Kreis Merzig) und nicht zu 
vergeſſen dus wuchtige Naturſteindenkmal des Turn- und Hpielvereins 
Quierſchied. 
Nicht minder erwähnenswert ſind die vielen in Kirchen, Bchulen, 
Hälen enthüllten Gedenktafeln, ſo zum Beiſpiel dieſenige des Hand- 
werkervereins in Neunkirchen, des Poſtgeſangvereins BGnanrbrücken, 
diejenigen für die gefallenen Bchüler des Realgymnaſiums in Bulzbach 
und des Ludwigsgymnaſiums in Hnanrbrücken, ferner die Gedenktafeln 
in den evangeliſchen Kirchen in Lndweiler, Brebach, Malſtatt, Birken- 
feld, Elversbern, Merzig, ſowie diejenigen des Geſangvereius ,„Cäcilia" 
in Geislantern, der Turnvereine Altenkeſſel-Nendorf, Webenheim, 
Völklingen von 1878, des Turnvereins Gnnarbrücken von 1848, des 
Männerturnvereins Hnarbriicken und vieler anderer Turnvereine, des 
Bergmannsvereins Ht. Barbara in Haarlanuis uſw. 
Wenn man dann noch inbetrncht zieht, daß in faſt allen Ortſchaften 
des Banargebiete, in denen noch kein ſichtbares Ehrenmal für die auf 
dem felde der Ehre Gefallenen errichtet iſt, Ausſchüſſe tätig ſind, um 
die erforderlichen Dorbedingungen zur Derwirktlichung dieſes Zieles 
zu ſchaffen, ſo dürfte die Zeit wohl nicht mehr ferne liegen, in der die 
teueren Toten, wenn auch auf ferner Wanlſtatt bestattet, in ihrer 
Heimat eine dauernde Ehrenſtätte gefunden haben. 
„Bteigt ihr heute aus dem Grabe, 
Bchweigend deutend mit der Hand, 
Feder Mann und jeder Knabe 
Bteht, wie ihr, ſür's D aterl an d.“ 
  
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