Saarkalender für das Jahr 1926 _
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nimmt, wird auch für den Geiſt eines fremden Landes vorbildlich wirken.
GHananrländiſche Brenneſſeln.
Erinnerungsblätter’ aus dem Jahre 1920.
Maſſenkundgebung im BGaalbau am ]12. März.
Bankdirektor Georg Schmidt*). . . . „Staatsrechtlich gehören wir nach wie vor zu Deutschland
ungeachtet des Aufdrucks „Sarre" auf den Briefmarcken: Das Saargebiet hieß immer „Saar“ und
wir ſind ſtolz darauf, Deutſche zu ſein . . .. "
. . . „Wir sind an eine geordnete Verwaltung gewöhnt. Frankreich hat kein Recht, uns
der Unzulänglichkeit seiner Einrichtungen zu opfern. Wir wollen auch nicht in_den Strudel der fran-
zöſiſchen Wirtſchaftskataſtrophe hineingeriſſen werden . . . “
. . „Die Mark hat den Leidensweg abwärts gemacht, der Franc wird ihr folgen . . .
. „Die heutige Versammlung iſt einberufen mit Erlaubnis der franzöſiſchen Polizei:. Was iſt das
für ein Ding, die franzöſiſch e Polizei? Das iſt ein Traum aus vergangener Zeit. Das exiſtiert
nicht mehr. Der Friedensvertrag gestattet eine örtliche Polizeitruppe, aber keine franzöſiſche Polizei. V on
einer Garniſon iſt gar keine Rede. Wir brauchen die beſt<lagnahnter Wohnungen für uns . . . “
„Alle Deutſchen müſſen freien Zutritt zu uns haben . . .
„Man hat uns immer gepredigt von der Herrlichkeit der demokratiſc<h en Grundlage,
auf die unſere Verwaltung gestellt werden ſoll. Wir verlangen, daß nicht über unſere Köpfe hinweg
regiert wird. Wir verlangen eine parlamentariſche Vertretung .
„Wilson hat geſagt, Völker darf man nicht hin- und becſthiegen wie Schachfiguren. wir aber
iind wie Schachfiquren behandelt worden. Hier iſt ein getretenes kleines Volk .
„Wir waren immer deutſch, wir ſind kernd eutſch und wollen auch deutſch bleiben.
.) 1 Bankdirektor Schmidt wurde wegen ſeiner freimütigen Worte von Herd und Heimat vertrieben, also
von der R. K. ohne jeglichen Grund ausgewieſen.
Nix zo mache!
Fremde Fahne Laß ſe holle,
Tun uns mahne Was ſe wolle,
An e ſchwere harte Zeit; Lins nur kriehn ſe niemols mit;
Fremde Schilder, Laß seo raffe,
Fremde Hilder, Laß se ſchaffe
Un die Stroß voll fremde Ceit. Unſer Herz + das kriehn ſe nit!
; L.. W.
Politiſche Geſundcdheitsregeln.
Ohne Achtung vor dem deutſchen Nationalgefühl wird die internationale Atmosphäre nie entſpannt und ent- -
giftet werden. Reichskanzler D. Marx (6. April 1924 in Barmen).
International wirkt nur der, der national denkt. Wer in ſeinem Volke aufgeht und deſſen Größe in ſich auf-
Stresemann (20. März 1924 in Wien).
Jetzt iſt es Zeit, ernstlich zu trachten, daß wir ganz wieder Deutſche werden, um mit der Geſinnung uns die
Macht zu erhalten, deutſch zu bleiben. Anselm von Feuerbach.
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