Full text: 1923 (0001)

Saarfalender für das Jahr 1923 
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Industrie 
Alexander (Kohlengeche), nach dem Kriege ex- 
warb der Röchling-Konzern 81 Prozent der Kuxe 
der Zeche Mont Cenis, un& die Mehrheit der 
Eiſenwerksgeſellſchaft. Maximilianshütte Roden- 
berg mit der Filiale Maxhütte in Unterwalben- 
born, wo damn große Erweiterungsbauten (ein 
weues Stahlwerk) aufgeführt wurden. =- Außer- 
dem Reederei Röchling, Menzell & Co., Ham- 
burg-Flensburd. 
Die Halberger Hütte verlor die Gewerkſchaft 
„Moltke“ in Algrüngemn umd nimmt 60 Prozent 
franzöſiſches Kapital auf. (Pont-4-Mousson.) 
Die Dillinger Hüttenwerke A.-G., die im 
Frieden bereits 41 Prozent frangöſiſches Kapital 
hatte, erhält wummehr 60 Progent frangöſiſches 
Kapital. (Mines et Ugines de Redange-Dilling.) 
Vereinigte Hüttenwerke Burbach - Eich - Düde- 
lingen. 24 Prozent belgiſches, 10 Prozent luxem- 
burgiſches und 66 Prozent frangöſiſches Kapital. 
Hütten- und Stahlwerke Differdingen - St. 
Ingbert-Rümelingen. Die Deutſch<Luxembur- 
giſche Beramerks- und Hüttengeſellſhaft erwirbt 
1920 auf Grund eines JIntereſſengemeinſc<hafts- 
vertrages mit der damaligen Rümelinger-St. 
Ingberter Hochofengeſellſchaft das Aktienkapital 
dieſer Geſellſchaft und! trätt es an ein- luxem- 
burgiſches Komſovtium ab. Darauf, wurde die 
Geſellſchaft Hauts-Fourneaux et Acitries de 
Differdange - St. Ingbert-Rumelange (Hadir) ge- 
gründet, Aktienkapital 110 Millionen Franken, 
davon 50 Progent im frangöſiſchen und) 50 Pro- 
zent in. deutſchen Händen. 
Mannesmannröhrenwerke Bous und Burbach. 
Die Geſellſchaft nimmt 60 Prozent franzöſiſches 
Kapital auf und firmiert ſeither: „LJociete 
Frangaise des Ugines 4 Tubes de 1a Sarre“. 
(Franz. Teilhaber: Societe Mötallurgique de 
Montbard «Aulnoy.) 
Dillinger Eiſen- und Maſchinenbau A.-G. 
Dillingen. Von dem Aktiemkapital von 21. Mil- 
lionen Mark gehen 11 Millionen Mark in fran- 
göſiſche Sunde über, Die Geſellſchaft firmiert 
ſeither: „Ateliers de Construction de Lillers et 
de la Sarre“. Neugründung der „Meguin A.-G. 
Bußbach“ im Bußbach (Heſſen), deren Kapital in 
bemtſichen , Hunden iſt, 
Ehrhardt & Sehmer A.-G., Saarbrücken. 
Franzöſiſche Minorität. Teilhaber Chavanne - 
Brun, 
Stahlwerk Dingler, Karcher & Co., Saaxr- 
brücken, 'Franzöſiſche Majorität im den Händen 
von de Dietrich. 
Eiſenwerk Fraulutern A.-G. Gang in fran- 
göſichen Händen. Wird ſpäter in die frangöſiſche 
Geſellſchaft „Emailleries Reunies et Forges de 
Creil de la Sarre“ eingebracht. 
Friedrichsthaler Eiſenwerk A.-G. erhält über 
50 Prozent franzöſiſches Kapital und führt ſeit- 
her den Untertitel „Fonderie de Friedrichsthal“. 
Die Geſellſchaft Kauft 41920 die Albert Lat- 
ichjarlſche (Eiſengießerei. 
F. Karcher, C. Roth & Co., Kleineiſen- und 
Schraubenfabrik, verlegt ihre Fabrikation vom 
Beckingen nach Waiblingen (Württemberg), 
Die Pfalz-Saarbrücker Hartſteininduſtrie A.-G. 
verlegt. 1919 ihrem Siß- von Saarbrücken nach 
Neuſtadt a. d. Hidt. 
Die Gebr. Adt A.-G. werlegt ihren Hauptſitz 
von Forbach nach! Villingen, von dort i, IJ. 1920 
mach Wäöächtersbad), erhält. aber noc<h 2weig- 
mederlaſſungen in Ensheim und in Wörſchweiler. 
Die 'Sißverleicmumg erfolgte, weil amm 30. März 
1919 die lothringiſchen Werke Forbach, 
Martenau und. Blüesſchweryen unter frankzöſiſche 
Zwangsverwallſtung kamen und ſpäter liauidiect 
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