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risch-schwäbischen Gebietes, mit denen ich nach und nach in
Verbindung trat, konnten mir kein neues authentisches Material
liefern. Auch Inkunabeldxucke von Jörg Schillerschen Gedich¬
ten sind, wie mir von derKommission für den Gesamtkatalog der
Wiegendrucke in Berlin mitgeteilt wurde, nicht zu ermitteln.
Im besonntem muß ich schließlich die Notizen erwähnen, die
dias Handisohriftenarchiv der Deutschen Kommission der preu¬
ßischen Akademie der Wissenschaften-Berlin über unsern
Meistersinger enthält. Es stehen dort unter seinem Namen
verzeichnet:22)
„Frau Ehre“:23)
X A 12 Landesmuseum Prag
MeisterMecKer) im Hofton:
0 572 Landesbibi. Weimar
0 573 Landesbibi. Weimar
M 6 (Sächsische Landesbibi. Dresden
Hs. 250 (Sprengs Meistergesangbuch) Kreis-- und
Studienbibl. Diilingen a. D.
Meisterlied (er) in der Maienweise:
M 6
III 3 fol 13 öttingisehe Bibi. Maihingen
Meister 1 ied'(er) im Süßen Ton:
0 567 Landelbibl. Weimar
M 6
Germ. fol. 23, Preuß. -Staaitsbibl. Berlin
22) Wie mir Herr Prof- Fritz Behrend-Berlin fneundiMchst
mltteilte.
23) Es handelt sich hier um das schon durch Neudruck bei
C. Haitaus (Ldbch. d. CI, Hätzlerin) bekannte Gedicht „Nun fräent
euch ir freche kinder“, das vielfach mit „Frau Ehre“ oder als
„Gespräch mit Frau Ehre“ überseih rieben und zitiert wird, siehe
Kürschners DNL, Bd. 12,1'. Es stammt also zwar von J- Sch., ist
aber kein weiteres Gedicht von ihm. Das Prager Landesmuseum
bestätigte mir meine Vermutung ausdrücklich und erwähnte, daß die
Hs. X A 12 neu beschrieben worden sei durch Dr- Walter Dolch,
für die deutsche Kommission der Preußischen Akademie der Wis¬
senschaften.