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ist: Neur. weigerte sieb, das Wasser selbst zu besorgen, er wies ihn aber
zu einem Manne hin."
Verth. Bachem: „Das heißt, wie mir scheint, wenigstens die Nuance
ändern, in welcher der Zeuge die Worte Neur's. gegeben hat; er hat
sich anfangs geweigert, und nachher nicht den Mann prüfe n ti rt."
Präs.: „Er hat gesagt: „„Es 'st ein Mann hier, wenn der das
thun will.""
Verth. Bachem: „Wir haben die Aeußerung alle genau gehört,
wie sie ursprünglich war."
Präs.: „Ter Pastor hat den Mann vorgestellt und gesagt: „„Hier
ist der Mann.""
Verth. Bachem: „Bitte, den Zeugen nochmals sagen zu lassen,
wie er erzählt hat."
Präs.: „Sie baten ihn, Wasser zu geben, er hat sich geweigert
und gesagt: „„Ich gebe es ihnen nicht.""
Verth. Bachem: „„Ich will Ihnen allenfalls einen Mann
besorgen.""
Zeuge: „Das kann ich nicht so genau sagen; aber dem Sinne
nach war es, daß er mir indirekt einen Wink gegeben hat. Es stand
ein Mann da, und er hat gsagt: „„Da ist der Mann"" — und dann
hat er sich entfernt."
Präs.: „Und Sie haben mit dein Manne allein verhandelt; aber
er hat gesagt: „„Da ist der Mann."" Stand der Mann auf dem
Hofe oder an der Mauer?"
Zeuge: „Unten in seinem Zimmer."
Präs.: „Ist diese Behandlung Ihnen als Mißtrauen vor¬
gekommen ? welchen Eindruck machte es auf Sie?"
Zeuge: „Sie ist mir vorgekommen als Vorsicht, da er selbst
nicht persönlich handeln wollte; ich muß sagen, ich hatte von vornherein
den Eindruck, als handle er in folgendem Gedanken: „Ich thue zwar
nichts Böses, aber hier ist ein Fall, in welchem man sich zurückhalten
muß, damit man keine Unannehmlichkeiten bekommt."
Präs.: „Also Vorsicht."
Verth. Simons: „Das Wort „Vorsicht" hat der Zeuge aus¬
drücklich gebraucht in Verbindung mit dem erläuternden
Gedanken, daß man etwas Rechtes zu thun unterlassen wolle aus
Furcht vor einer f a l s ch e n A u s l e g u n g. Wir hatten den Ei "druck der