VII. DAS VEREINSLEBEN
Folgende Vereine haben fidi in der Gemeinde gebildet:
1. Der Chriftliche Verein junger Männer.
Er wurde im Jahre 1873 durch einen Kreis diriftlich gefilmter
Männer, wie: TöditeridiuDirektor Brandt, Lehrer]iThum, Kauf¬
mann Wildberger, Sdmeidermeifter Gimbel, Hausvater Stumm
u. a. als Evang. Männer- und Jünglingsverein gegründet. Der Verein
hat ftets von Anbeginn in den Sälen der Herberge zur Heimat getagt
und viel dazu beigetragen, die Jugend vor Ausfdiwcifungen zu be¬
wahren und diriltliche Charaktere heranzubilden. Die Verfilmenden waren:
Töditcrfdiuldirektor Brandt, Pfarrer Fenner, Pfarrer von Scheven, Pfarrer
Klein, Pfarrer Ebeling, jeht Ehrenvorfitmender, und z. Zt. Pfarrer Heinz.
Der Verein ift angelchloffen an den Weftdeutfdien Jünglingsbund, Sib
Barmen. Er feierte am 18. November 1923 das Feft feines 50jährigen
Beftehens. Bei diefer Feier wurde ein von Fräulein So ine und Fräu¬
lein Fanny Zilleffen gedichtetes Feftfpiel „Aus zwei Jahrtaufenden“
aufgeführt, welches fechs dramatifdic Bilder aus der religiöfen Geldridite
des Saargebietes entrollte.
2, Der Evangelifdie Erzichungsvcrein
wurde etwa zur fclben Zeit und von denfelben Männern wie der ChriftL
Verein junger Männer gegründet mit dem Zweck, gefährdete fchul-
pflidhtige Knaben und Mädchen auf Kotten des Vereins unglücklichen
und ungefunden-Familicnvcrhältniffen zu entziehen und in einer dirift-
lichen Familie oder einer chriftlichen Erziehungsanftalt unterzubringen.
Langjähriger Vorfihender war Töditerfchuldirektor Brandt, dann Rektor
Jungk, später Pfarrer Ebeling, der den Vorfilm noch gegenwärtig hat,
3. Der Verein vom Blauen Kreuz
wurde im Jahre 1900 auf Anregung von Pfarrer Ebeling und Max Grifdiy
gegründet. Er befchäftigt fidi mit Trinkerrettung und Bekämpfung des
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