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Freiheit waren. Vermuthlich haben die hier befindlichen Offiziers
sich geschämt den Ort, wo die Auswechslung geschah, zum Zeugen
ihrer Treulosigkeit zu machen. Und die Wiederverhaftung sollte
auf den Vorposten geschehen, welches aber Herr von Esebeck durch
den genommmenen ungewöhnlichen Weg vermied. Leben Sie wohl.
Fünf und zwanzigster Lrief.
S. den 31. Aug. 1793.
Auf die Windstille folgt ein Sturm! die Richtigkeit dieser
Schifierregel scheint sich bei uns zu bestätigen. Die Franzosen
sind nach und nach von ihrer Furcht befreiet worden. Wochenlang
blickten sie mit banger Erwartung nach der deutschen Seite, ob die
große Preußische Armee, von welcher die nach Frankreich gewan¬
derte Mainzer Besatzung die fürchterlichste Beschreibung gemacht
hatte, nicht angerückt käme, und im Schlaf sahen sie solche oft
wirklich. Allein jetzt haben sie durch ihre Spione und Correspon¬
denten die Nachricht, daß solche in der Gegend von Mainz ruhig
campiret, und was sie für die sie verfolgende Armee gehalten
hatten, nur einige unbeträchtliche Corps gewesen sind. Diese Nach¬
richt, welche noch mit Zusätzen und Verschönerungen von den
Emissairs des Nationalconvents und durch die öffentlichen Blätter
vermehret unter den Truppen verbreitet wurde, von Streitigkeiten
unter den coalisirten Mächten, von dem Entschluß des Königs von
Preußen von der Verbindung abzutreten und seine Truppen zurück¬
zuziehen, von einem in dem Innern seiner Staaten ausgebrochenen
Aufruhr u. s. w. hat den republikanischen Muth wieder ange¬
flammt. Die ersten Spuren davon zeigten sich in Vertheidigungs¬
anstalten, welche man wieder angefangen hat. Ein Corps von
ohngeführ zweitausend Mann lagert in und bei Duttweiler, und
vertheidigt den Paß bei Neunkirchen. Ein anderes unbeträchtlicheres
Corps hat eine Position bei Kichenbach im Cöllerthal genommen.
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