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gessen. Und dort stehst du ja vor dem Throne dessen, der gute
Thaten lohnt! Alles, was wir jetzt vor Augen haben, ist wirklich
nicht dazu geeignet traurige Eindrücke auszulöschen.
Die noble Räuberhorde fährt in ihren erhabenen Arbeiten
fort. Das Schloß ist nnnmehro gänzlich ausgeleeret, eben so die
Wohnung unsers theuersten Erbprinzen, nicht weniger das herr¬
schaftliche Haus zu Duttweiler, und alles ist nach Metz abgeführt
worden. Der Schaden, der dadurch dem Fürsten zugefügt worden,
ist unermeßlich. Denken Sie sich solchen selbst. Alles, was seit
mehr als sechzig Jahren auf das prächtigste angeschafft worden ist,
geht nun in einigen Tagen verloren, denn von allem ist nichts
als ein Theil des Silbers geflüchtet worden. Einen, ob zwar
leidigen Trost haben wir dabei, den nämlich, daß alles geraubte
Gut den Franzosen wenig Vortheil bringen wird. Es scheint
sogar, als wenn man geflissentlich darauf ans wäre alles zu
ruiniren. An ein ordentliches Packen wird gar nicht gedacht, son¬
dern alles wird untereinander ans die Wagen geworfen. Die
kostbarsten Spiegel gehen beim Abnehmen entzwei oder zertrümmern
unterwegs. Ein starker Transport der kostbarsten Stühle, Cana-
pées und eingelegter Holzarbeit stand lange Zeit im heftigen Regen
unter freiem Himmel, wurde so nach St. Avold geführt, und dort
warf man alles untereinander in ein Salzmagazin, wo dasjenige
in einigen Tagen verderben mußte, was nicht schon unterwegs und
vor der Abfuhr verdorben war. Nicht unwahrscheinlich ists, was
man sich hier ins Ohr sagt, daß die Commissärs ihre Diebereien,
die sie auf eigene Rechnung gemacht haben, durch diese Unordnung
zu verstecken suchen. Diese werden auch schwer zu entdecken sein,
da sie nicht einmal ein Inventarium über die geraubten Meubles
gemacht haben. Seitdem das Schloß und die übrigen Häuser leer
sind, fürchtet sich Abbé Commerell nicht mehr in der feindseligen
Stadt zu schlafen, und die Reisen nach Saargemünd hören auf,
vermuthlich weil es nichts mehr zu transportiren giebt.
Die fürstlichen Güter, welche nicht transportabel waren, sind
meistbietend versteigt worden. Der Stadtmagistrat hat die Fässer
in den herrschaftlichen Kellern nnb die Orangerie gesteigt und
wird solche dem Fürsten zu erhalten suchen. Die herrschaftlichen