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Dem armen Pfarrer wurde freilich seine Rechtfertigung nicht
schwer, aber desto mehr wird sich der Recensent wundern und sich
als ein Beispiel der republikanischen Gerechtigkeit bemerken können,
daß derselbe demohngeachtet 19 Monate lang zu Metz in Gefangen¬
schaft schmachten mußte.
Wegen der Plünderung des Carlsbergs gibt mir der Recen¬
sent einen Irrthum Schuld: solcher soll bei dem ersten Besuch der
Franzosen nicht rein ausgeplündert worden sein. Ich habe den
Ausdruck: rein ausgeplündert nicht gebraucht. Daß aber bei
diesem ersten Besuch geplündert worden ist, ist reine Wahrheit.
Viele hundert Wagen mit Gewehr und Möbeln gingen durch
Saarbrücken; da ein anderer Transport durch Saargemünd ge¬
gangen war, da wir in Saarbrücken Ofen, Fenster, Thüren und
andere Sachen, die des Transports nicht werth waren, sogar aus¬
gestopfte Thiere, unter andern ein Zebra, ein ungeheures wildes
Schwein, einen Büren u. s. w. erblickten und die Franzosen da¬
mals noch nicht auf die Sammlungen von Kunstwerken und
Merkwürdigkeiten aus dem Naturreich dachten, es auch wohl
natürlich war, daß sie nicht das Beste stehen lassen und das
Schlechtere nehmen würden, so würde auch der Ausdruck: rein
ausgeplündert sich entschuldigen lassen.
Daß die Gebäude auf dem Carlsberg von den Bauern in der
umliegenden Gegend verstöret worden sind, kann wohl sein. Sind
doch auch die Saarbrücker Einwohner durch ein förmliches Decret
der Repräsentanten aufgefordert und autorisirt worden die fürst¬
lichen Gebäude, die zum Theil dem Feuer entgangen waren, aus¬
zubrechen und zu ruiniren, und ich erinnere mich gehört zu haben,
daß zu diesem edlen Endzweck an den herzoglichen Gebäuden alle
männlichen über 10 Jahr alten Zweibrücker Unterthanen in der
Nähe des Carlsbergs auf Befehl der Franzosen hätten arbeiten
müssen. Ich kann also diesen Irrthum nicht einräumen; dagegen
will ich einen andern freiwillig verbessern.
General Landremont hat nicht, wie ich früher erzählet habe,
dem Fürsten die Waffen seiner Soldaten abgefordert, sondern
der Fürst hat ihm solche freiwillig abgeliefert um nicht den Be¬
schuldigungen, welche man dem Herzog von Zweibrücken gemacht
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