von St. Johann.
eines Güterbahnhofes aus einem großen Weiher
und vor allen Dingen durch die in der letzten
Zeit durch Aufwand von Millionen geschehene
Erweiterung der Bahnhofsanlage bis nach Jägers¬
freude. Denn während 1860 die Verbindung
.zwischen Saarbrücken und Trier hergestellt und
in demselben Jahre die von Neunkirchen nach
Bingerbrück gehende Rhein-Nahe-Bahn eröffnet
wurde, erfolgte 1870 die Eröffnung der Strecke
Saarbrücken - Saargeinünd unb dadurch wurde
eine unmittelbare Eisenbahn-Verbindung mit
Straßburg hergestellt. Dazu kam itn Jahre 1879
die Linie Saarbrücken - Germersheim - Bruchsal
und in demselben Jahre die Fischbachbahn nach
Neunkirchen.
So ist denn der Bahnhof ein Knotenpunkt
von 6 Eisenbahnlinien geworden, §u denen als
7. die Strecke Völklingen - Diedenhofen kommt.
Wie für die ganze Gegend, so ist besonders für
die beiden Städte die Ausdehnung des Eisen¬
bahnnetzes von der größten Bedeutung gewesen.
In erster Linie hat St. Johann, welches den Bahn¬
hof auf seinem Banne hat, aus der günstigen
Lage großen Vorteil gezogen. Noch 1860 reichte
die Stadt St. Johann mit etwa 5000 Ein¬
wohnern bis an den jetzigen Rheinischen Hof.
Seitdem hat die Stadt sich sehr ausgedehnt,
besonders nach der Eisenbahn hin.
St. Johann ist seit dem Jahre 1879 Sitz
der Königl. Bergwerksdirektion, welche früher in
Saarbrücken war, seit 1895 wieder der Sitz
einer Königl. Eisenbahndirektion, eines Knapp¬
schaftsvereins, der Wasserbauinspektion, zweier
15