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gen erhobener Streitigkeiten in Bezug auf Einlösungs¬
recht bestimmt: dass die Veste, Burg und Stadt Freu¬
denburg mit allem Zubehör dem Erzstifte Trier und den
Fierzogen von Luxemburg in unzertheilter Gemeinschaft
gehören, der Luxemburgische Antheil aber ein Lehn
des Erzslifts Trier sein solle.
Elisabeth von Gocrlitz, Herzogin von Baiern und zu
Luxemburg, Gräfin von Chiny und Jakob, Erzbischof
von Trier, haben 1439 Arnold von Sirk, Herr zu Mont-
clair und Mainzburg (seinen lieben Vater) zum Erbburg¬
grafen von Freudenburg eingesetzt und ihm die Stadt,
Burg und Festung, welche gemeinschaftlich waren, über¬
geben. Als Grund zu dieser Uebergabe wird angegeben
die grosse Baufälligkeit der Stadt und der Burg.
Späterhin haben Oswald von Bellenhausen, Herr zu
Viltz und seine Ehefrau Anna von Sirk an die Gebrüder
Johann und Sebastian Grafen und Herren von Homburg,
Montclair und Mainzburg alle ihre Lehen und Edelgüter
zu Freudenburg, gekaufte und ererbte, auf erblich ver¬
kauft für 400 Badergulden.
Datum zu Saarburg 1559.
Zuletzt im J. 1589 hat Heinrich, Graf zu Sayn, Flerr
zu Flomburg, Montclair und Mainzburg, die Erbburggraf¬
schaft Freudenburg an Beinerus, Abt zu Maximin, nebst
der Vogtei Taben verkauft, um die auf anderen ererbten
Herrschaften lastenden Schulden abzulragen.
Emit Beinerus Biwer Abbas pro summa 32,000 Im¬
perialium Burggraviatum Freudenburgensem, monasterio
S. Maximini perutilem a dno comite Flenrico de Sayn-