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gelegenen Kirche. Auf einer Felskuppe erglänzt die alte
Slarienkapelle, schon 1463 erwähnt. Die hohen Uferränder
schliessen sich hier zu einer Gruppe zusammen, die mit dem
Strom an die Loreleylandschaft am Rhein erinnert. Schräg
gegenüber liegen in geringer Entfernung von einander
Nieder- und Oberernst, mit einer zweitürmigen Pfarr¬
kirche zwischen den beiden Orten. Gasthof Steuer. Die
Mosel macht wieder eine scharfe Biegung, und es erscheint,
1 Std. von Cochem, Bruttig, (r.) [Protege], Gasth. Friedrichs;
7 Betten, N. u. F. 1,50 M., M. 1 M., P. 3,50 M.; schöne
Pfarrkirche im Spitzhogenstil aus dem Jahre 1507, im Innern
gotische Skulpturen ans der alten Kirche. In der Häuser¬
reihe am Ufer ein grösseres Gebäude im schweren Barock¬
stil, das sogen. „Schunk’sche Haus“ aus d. J. 1659. In
Bruttig wurde der 1524 in Leipzig- gestorbene Gelehrte
Petrus Moselanus geboren, sein eigentlicher Name war
Peter Schade. — Von Bruttig bis Senheim ist die Wan¬
derung lohnender auf dem r. Flussufer des Thaies, das sich
hinter dem Dorfe zu einem geräumigen Kessel erweitert,
der im Hiutergiunde durch eine Reihe von Höhen geschlossen
wird. Landeinwärts liegt
Faakel (r.) [Vankele] mit alter Kirche, deren Gewölbe
infolge des Erdbebens i. J. 1356 eiustürzte und seitdem
durch eine Holzdecke ersetzt wurde. Fankel gegenüber,
auf der 1. Moselseite, hat man Reste römischer Gebäude und
eines noch gut erhaltenen römischen Bades entdeckt. —
Der hohe Uferrand tritt hier vom Flusse zurück und giebt
Raum für
Ellenz (l.) Gasth. zum Moselthal bei Dehren\ im Ort
eine alte Kapelle und ein altes Burghaus mit ungewöhnlich
hohem Schornsteine. Von dem Platze vor der Kirche hat
man eine prächtige Aussicht, besonders auf das gegenüber¬
liegende
Beilstein (r.), Anlegestelle des Dampfboötes; 222 Einw.
Gasth. bei Lipmann, 8 Betten, N. u. F. 1,50, M. 1,20, P.
4 Mk.; „Burg Metternich'1 bei Koher, 5 Betten, N. u. F.
1,50, M. 1,00, P. 3,50 Mk. Der Ort, eng an die Schiefer¬
felsen angeschmiegt, war im Mittelalter durch eine Ring¬
mauer befestigt. Auf massiger Anhöhe liegt die Kirche, im
17. Jahrh. von den Karmelitern erbaut, die hier ein Kloster
hatten. Als in demselben Jahrh. eine Judenverfolgung im
westlichen Deutschland ausbrach, erlaubten die Ritter von
Beilstein den Verfolgten, sich hier niederzulassen. In der
Nähe des Ortes ist ein bedeutender Steiubruch. — Ueber
dem Dorfe ragen auf einer ziemlichen Anhöhe die maleri¬
schen Ruinen des Schlosses Beil stein empor, das Karl IV.